Lukas Rietzschels Romane zeigen seine Heimat, die Oberlausitz, so wie er sie sieht: Zerrissen zwischen Resignation und Aufbruch. Im Interview spricht der Gast unserer nächsten Verlosung über soziale Ungerechtigkeiten, sinnlose Bürgerdialoge, Wunschzettel für den Strukturwandel – und wie er sich ländliche Regionen wie seine in 30 Jahren vorstellt.
Lukas, du giltst schon seit deinem Debütroman “Mit der Faust in die Welt schlagen” als die neue, junge Stimme des Ostens. Siehst du das eigentlich selbst so? Und gefällt dir dieser Stempel?
Lukas Rietzschel: Ich habe nie den Anspruch, den Osten irgendwie abschließend erklären zu können. Ich habe doch selbst viele Fragen. Mich als den einen Experten hinzustellen empfände ich ungerecht gegenüber den vielen anderen Stimmen, die schon viel länger als ich dieses Feld beackern – aber einfach nicht im richtigen Moment auf der Bühne standen.
Den Ost-West-Konflikt finde ich übrigens mittlerweile viel zu klein gedacht – und zu alt. Klar können wir immer noch Unterschiede zwischen Ost und West erkennen, aber sie verschwimmen langsam. Wenn man in diesen Kategorien weiterdenken will, wäre eine Stadt wie Leipzig, was etwa ihre Wirtschaftskraft angeht, heute eher westdeutsch als ostdeutsch.
Ich finde den Konflikt Stadt-Land wesentlich interessanter, weil an ihm nochmal ganz andere Klassen- und Milieufragen dranhängen – und größere Ungleichheiten, die wir sogar im globalen Kontext beobachten können.
Heißt das, du erlebst auch bei Lesungen in der westdeutschen Provinz, dass sich Menschen mit deinen Romanfiguren identifizieren können?
Lukas Rietzschel: Das muss man differenzieren. Natürlich stammen die Erfahrungen und Traumatisierungen der Menschen im Osten aus der Nachwendezeit. Das können Menschen im Westen nicht verstehen. Dort gab es nirgends, nicht mal in der Provinz, diese kollektive Arbeitslosigkeitserfahrung wie im Osten. Das war eine andere Form von Marginalisierung, die will ich gar nicht kleinreden.
Aber auch in der westdeutschen Provinz haben Dörfer heute mit Überalterung, Strukturabbau und Abwanderung zu kämpfen. In vielen Regionen fehlt in der Pflege oder bei Lehrerinnen und Lehrern der Nachwuchs, weil die Jungen weggehen. Das ist ein gesamtdeutsches Problem.
Der Unterschied ist, dass im Westen noch viel mehr mit Geld gelöst werden kann, auch in den Familien. Was dort in den nächsten Jahren vererbt wird, davon kann man im Osten nur träumen. Die klassische Familie im Westen hat seit Beginn der Bundesrepublik Geld zur Seite gelegt und gibt es weiter. Auch wenn das nicht viel war, ist da über diesen langen Zeitraum einiges zusammengekommen.
Dem gegenüber steht in der Provinz im Osten nach der Wendezeit ein Dienstleistungs-Proletariat, das in der Regel nichts geerbt hat. Diese Geringverdiener haben weder eine Chance auf Aufstieg noch eine Lobby, die sich für sie einsetzt.
"Zur Wahrheit gehört auch: Wenn du dich politisch beteiligst, erlebst du meistens, dass das nichts verändert."
Lukas Rietzschel
In deinen Büchern richten sich manche dieser Menschen in ihrer Resignation ein. Sie finden sich damit ab und machen das Beste daraus. Warum sind sie nicht lauter?
Lukas Rietzschel: Zum Einen liegt das am Verständnis von Politik, wie sie in der DDR war: Man wird sowieso nicht eingebunden, nicht gefragt. Der Partizipationsgedanke ist im Osten immer noch nicht besonders ausgeprägt. Man hat einfach den Anspruch an die Politik, dass sie das schon irgendwie ohne eigenes Zutun regeln wird.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Wenn du dich beteiligst, erlebst du meistens, dass das nichts verändert. Es gibt hier diese Art von Pseudo-Partizipation. Michael Kretschmer (sächsischer Ministerpräsident, Anm. d. Red.) fährt seit Jahren durchs Land von einem Bürgerdialog zum nächsten. Aber was folgt daraus? Ich finde diese Gesprächsformate wahnsinnig ermüdend, wenn sie nicht umgemünzt werden in echte Teilhabe, am politischen Prozess und an den Entscheidungen.
Ist das für dich der Grund, warum gerade so viele Menschen das Vertrauen in Staat und Demokratie zu verlieren scheinen?
Lukas Rietzschel: Nein, dahinter steckt mehr. Das Versprechen “blühender Landschaften” im Osten war ja vor allem das Versprechen einer prosperierenden Wirtschaft. Klar, manche Leute haben jetzt ihr Eigenheim und fahren ein dickes Auto. Aber alle anderen nehmen wahr, dass es die Demokratie nicht schafft, eine Umverteilung von Wohlstand für alle hinzubekommen.
Es gibt keine steigenden Löhne im Vergleich zu den steigenden Lebenshaltungskosten. Ein paar Wenige werden immer reicher, während die Anderen gucken müssen, wie sie ihre Stromrechnung bezahlen können. Das ist gefährlich, weil die Demokratie so das Vertrauen der Menschen verliert.
Wenn es keine Chancengerechtigkeit gibt, verfangen populistische Parolen von “den einflussreichen Eliten in Berlin, die sich ihre Gelder gegenseitig zuschieben”. Politik muss aufpassen, dass ihr nicht die Argumente ausgehen. Sonst verliert sie diese Leute.
Wir waren einen Monat lang “Mittendrin In Sachsen” unterwegs, um vor Ort über das Grundeinkommen zu diskutieren. Was wir erlebt und gelernt haben, zeigen wir dir auf unserer Sachsen-Seite.
Kriegen wir das wieder hin oder ist schon alles zu spät?
Lukas Rietzschel: Das kommt auf die nächsten Generationen an. Es gibt in Sachsen viele Menschen, die davon enttäuscht sind, dass sie von der Politik nicht gesehen wurden. Dass man ihre Themen nicht so richtig ernst genommen hat. Dass sie teilweise sogar ausgelacht wurden. Ich glaube nicht, dass man diese Menschen durch Gesprächsangebote zurückholen kann.
Sie müssen verstehen, dass ihre gelernte Erwartungshaltung, dass die Politik alles für sie löst, nicht mehr zeitgemäß ist in unserer diffusen Gegenwart. Aber diese Output-Orientierung, wie ich das nenne, zu überwinden ist schwer.
Ich wünsche mir, dass alle Menschen wenigstens mal für ein Jahr in eine Partei eintreten oder sich in einem Verein engagieren. Damit sie selbst erleben, wie schwierig es ist, politische Themenfelder zu beackern oder Kompromisse zu finden. Diese Art von Wertschätzung fehlt vielen. Ich mag die Idee ausgeloster Parlamente, um den Teil der Bevölkerung in politische Prozesse einzubinden, der sich sonst nicht beteiligt.
Die einzige Möglichkeit, die Demokratie ins 21. Jahrhundert zu überführen, ist, sie zu verbreitern und an wirklich alle heranzutragen.
Wie stehst du zu der Idee, dass politische Teilhabe vor allem ein stabiles Fundament aus genügend Zeit und finanzieller Sicherheit braucht? Muss man nicht erst den Kopf frei haben, um überhaupt mitgestalten zu wollen?
Lukas Rietzschel: Das Argument ist schon eine Weile in der Welt. Dazu müssten wir es hinkriegen, dass alle Menschen angemessen bezahlt werden und genügend Zeit haben. Um das zu schaffen, hätten wir noch einiges zu tun.
Einerseits wünsche ich mir natürlich, dass sich alle beteiligen – nicht nur die, die Zeit und Ressourcen dazu haben. Andererseits ist es dein gutes Recht, dich nicht zu beteiligen – selbst wenn du die Zeit und finanzielle Sicherheit dazu hättest. So, wie du auch nicht wählen gehen musst. Das ist auch Demokratie und voll okay.
"Ich habe nie den Anspruch, den Osten irgendwie abschließend erklären zu können. Ich habe doch selbst viele Fragen." Foto: Christine Fenzl
Ich würde dir also nicht Unrecht tun, wenn ich sage, dass du zumindest ein Fan von bedingungsloser Existenzsicherheit bist?
Lukas Rietzschel: Ja, absolut. Erstmal muss es sich jeder leisten zu können, sich einzubringen oder eben nicht. Das ist es, wofür das Bedingungslose Grundeinkommen für mich am Ende steht: Du hast eine Wahl, weil du nicht gezwungen bist, den zweiten oder dritten Job zu machen, um deine Miete zahlen zu können. Heute haben die Menschen, die besonders viel verdienen, mehr Entscheidungsmöglichkeiten als andere. Ob das bei Konsumgütern ist, beim Urlaub – oder bei der Frage, wie viel man eigentlich arbeiten will.
Die Frage, wie viel man arbeiten will, wird gerade in deiner Heimat ja oft von der Frage überlagert, welche Arbeit überhaupt noch da ist. Dahinter steht das Schlagwort vom Strukturwandel. Was bedeutet das für dich?
Lukas Rietzschel: Strukturwandel ist das, was wir als ganze Gesellschaft und eigentlich weltweit erleben: die Veränderung unserer Wirtschaft von industriell geprägten Wirtschaftsformen hin zu Dienstleistung, Wissenschaft und Forschung. Aber hier passiert diese Veränderung viel, viel schneller und sie wird aktiv begleitet durch politische Prozesse.
Wo sich sonst Wirtschaft wandelt, ist die Politik selten beteiligt. Klar, es gibt immer irgendwelche Subventionen und Fördertöpfe. Aber hier wird innerhalb kürzester Zeit extrem viel Geld mobilisiert und in Prozesse gesteckt, von denen man sich etwas Zukunftsträchtiges verspricht. Ich weiß nicht, ob das den Begriff Strukturwandel weniger abstrakt macht, aber diese politische Beteiligung durch Steuergeld, das ist für mich der große Unterschied.
"Am Ende könnte das Grundeinkommen viel nachhaltiger wirken, als punktuell neue Arbeitsplätze zu schaffen."
Lukas Rietzschel
Du verfolgst sehr aufmerksam, wie dieser Strukturwandel abläuft. Wie bewertest du, was du bisher siehst?
Lukas Rietzschel: Da bin ich sehr zwiegespalten. Den Kommunen, die ihre Wunschzettel schreiben, will ich es gar nicht zum Vorwurf machen, dass darauf oft das neue Sporthallendach oder die neue Umgehungsstraße stehen. Die Kommunen waren in den letzten Jahrzehnten dauernd zum Sparen und Streichen gezwungen und jetzt sollen sie sich plötzlich möglichst zukunftsweisende Dinge ausdenken. Solche Verwaltungen neigen nunmal nicht zu den kreativsten Lösungen. Es ist gut, dass sie endlich mal Geld bekommen, um ihren Sanierungsstau abzubauen.
Aber es stört mich, dass ein Großteil des Geldes in die Entscheidungsprozesse fließt. Da werden extra Agenturen für den Strukturwandel gegründet, die diese Bürgerdialoge abhalten, von denen wir schon gesprochen haben. Bei denen man mal zu Wort kommt, aber nicht in die Entscheidungen eingebunden wird. Vielleicht wäre es besser, jede Kommune bekäme einfach Geld und dürfte selbst entscheiden, was sie damit macht? Unter der Voraussetzung, dass sie eben tatsächlich Beteiligung der Menschen vor Ort ermöglicht.
Stattdessen nimmt die Politik den Leuten das alles wieder aus der Hand. Und läuft Gefahr, wieder als alleiniger Buhmann dazustehen, so wie wir es mit der Treuhand erlebt haben. Das traumatisiert die Menschen zu Recht bis heute. Hier muss Politik mutiger werden sich zu öffnen. Partizipation kann auch bedeuten, Risiken besser zu verteilen. Wenn eine Investition scheitert, war es dann eben eine gemeinsame Erfahrung, die alle gemeinsam tragen.
Viele Menschen können nicht auf den langwierigen Strukturwandel warten, weil sie entweder schnell einen neuen Arbeitsplatz brauchen – oder wegziehen müssen. Könnte ein Bedingungsloses Grundeinkommen da den Zeitdruck rausnehmen?
Lukas Rietzschel: In Sachsen gibt es viele Ideen. Wir sind eine Region, die gern etwas ausprobiert. Dafür fände ich dieses Geld total gut. Wenn du damit einfach nur in den Urlaub fahren willst, ist das okay. Aber wenn du das als Startfinanzierung für deine Idee benutzen willst, umso besser. Am Ende könnte das viel nachhaltiger wirken, als punktuell neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Quasi als dezentrale Hilfe zur Selbsthilfe in Gründungsphasen nach dem Graswurzel-Prinzip: Jeder kann machen, was er möchte, und bekommt aus einer Grundsicherung heraus die Möglichkeit, auch mal ins Risiko zu gehen, ohne dass gleich die Existenz geschädigt ist. Das wäre für mich der sinnvollste Umgang mit dem Geld für den Strukturwandel.
Bundesstraße am Kraftwerk Boxberg in der Oberlausitz: "Kein Vorwurf, wenn auf kommunalen Wunschzetteln oft die neue Umgehungsstraße steht." Foto: Shutterstock
Schauen wir mal in die Zukunft: Kannst du dir ein Szenario für einen Roman vorstellen, der in der Lausitz nach dem Strukturwandel spielt, sagen wir im Jahr 2050?
Lukas Rietzschel: Ich bin echt nicht gut in Zukunftsprognosen, der Blick zurück fällt mir leichter. Wirtschaftlich und kulturell war Sachsen einfach schon immer herausragend, auch was Literatur und bildende Kunst oder das Handwerk betrifft. Wenn es den zweiten Weltkrieg und die DDR nicht gegeben hätte, dann wäre Leipzig jetzt eine Millionenstadt. Insofern glaube ich, dass Sachsen auf einem guten Weg ist.
Aber in Zukunft wird die schrumpfende Gesellschaft hier eine große Rolle spielen. Deswegen ist der Strukturwandel nach dem Prinzip “Wir stecken ganz viel Geld da rein und dann entwickelt sich das schon positiv” eigentlich Augenwischerei. Zukunftsweisend wären Strukturen, die nicht darauf aus sind, große Arbeitgeber anzusiedeln, die am Ende wieder wegziehen, weil ihnen der Nachwuchs und die Fachkräfte fehlen.
Wir müssten uns viel mehr damit auseinandersetzen, dass durch Schrumpfung eher Strukturen wegfallen werden. Wie gehen wir mit nachlassender Wirtschaftskraft um und wieso ist unser Wohlstand so eng damit verknüpft? Um das zu entkoppeln, wäre eine existenzielle Grundsicherung auf jeden Fall von Vorteil.
Wenn ich in die Zukunft schaue, sehe ich auf jeden Fall noch weniger funktionierende Infrastruktur im ländlichen Raum, sondern eine stärkere Bewegung zu den Mittelzentren wie Görlitz und Bautzen hin. Alles drum herum wird schwierig zu erhalten sein – es sei denn, es entsteht so eine Bewegung wie im Umland von Berlin, dass sich das Landleben nur noch leisten kann, wer genügend Geld in der Stadt verdient hat. Dahinter steckt schon die nächste Milieu- und Klassenfrage.
Die große Live-Verlosung vom 25. Mai mitten auf dem Dresdner Neumarkt. Am Glücksrad der Görlitzer Autor Lukas Rietzschel:
Du hast das in deinem Podcast eine “Wohlstandsbewegung” genannt: Großstädter inszenieren die Provinz als Sehnsuchtsort, bauen aber eigentlich nur ihre Großstadtblase auf dem Land nach…
Lukas Rietzschel: Und bringen ihre ganzen Bedürfnisse und ihre Ästhetik mit, genau. Das wirkt zwar auf eine Art auch belebend. Aber machen wir uns nichts vor: Die machen das Land nicht attraktiver, die machen das Land für sich attraktiver. Sie schaffen Strukturen, in denen sie sich zu Hause fühlen – und nicht die, die dort schon seit Ewigkeiten leben. Und wundern sich dann, dass daraus kein wirklicher Dialog und kein Miteinander entstehen.
Sie denken aus ihrem Verständnis, wie eine Gemeinschaft funktioniert, heraus – und stellen dann erschrocken fest, dass das auf dem Land ganz anders läuft. Das ist Ausdruck einer gewissen Ignoranz, die man jahrelang in der Großstadt gelebt hat. Man kann das niemandem vorwerfen, weil wir gefühlt alle kaum noch Austausch mit Leuten außerhalb unserer Blasen haben. Aber es ist schon erstaunlich, wie blauäugig man sein kann.
Wie verändert der Strukturwandel Sachsen? Was brauchen die Menschen wirklich, damit das Ende der einen Ära der Anfang einer neuen werden könnte? Eine Reportage.
Zuzug in die sächsische Provinz passiert seit ein paar Jahren auch durch Rückkehrer aus dem Westen. Du bist einer von ihnen, hast in Kassel studiert. Was waren deine Gründe, in den Osten zurückzukommen?
Lukas Rietzschel: Ich hatte immer den Wunsch, wieder dahin zu gehen, wo ich aufgewachsen bin. Ich fühle mich hier einfach wahnsinnig wohl. Es ging aber nur, weil ich mir als Freischaffender aussuchen kann, wo ich arbeite. Das ist ein Privileg, dessen ich mir sehr bewusst bin. Die meisten anderen müssen dorthin gehen, wo die Jobs sind: Dresden, Leipzig, Berlin. Das ist wahnsinnig bitter, weil das hier nach wie vor in jedem Jahrgang passiert.
Insofern war das bei mir auch eine Art Trotzbewegung. Ich hatte den Eindruck, dass wir rein statistisch kein allzu großes Problem mit, zum Beispiel, der AfD hätten, wenn nicht so viele junge Menschen gehen müssten. Aber Fakt ist: Spätestens nach dem Studium und ohne mein erstes Buch hätte auch ich ganz kleinlaut meine Koffer packen und gehen müssen. Und mein Projekt “Die Rettung des Ostens” wäre ganz schnell vorbei gewesen.
Das klingt wie eine Liebeserklärung. Was machen denn Sachsen und die Lausitz für dich aus?
Lukas Rietzschel: Die Landschaft auf jeden Fall. Die Leute. Aber auch die historische Architektur in den Städten östlich von Dresden, wo die Mangelwirtschaft der DDR mehr für den Denkmalschutz getan hat als alle westdeutschen Wiederaufbaupläne zusammen. Diese Städte erzeugen ein Lebensgefühl, wie ich es aus keiner westdeutschen Stadt kenne.
Dazu kommen die Zweisprachigkeit hier in Görlitz, das ja auch eine polnische Hälfte hat, und der gestalterische Freiraum, den der Leerstand hier möglich macht. Ich habe immer noch die Idee einer ostdeutschen Gesellschaft, die sich von vorgegebenen westdeutschen Lösungen ein bisschen emanzipiert. Die sagt: Ey, wir haben hier eine andere Altersstruktur, eine andere Geschichte, wir würden das gern mal auf unsere Art und Weise probieren.
Wenn du Lust hast auf’s Machen, dann kannst du hier glücklich werden. Einfach nur zu konsumieren, was andere organisiert haben, ist hier schwierig. Du musst dir deine Angebote auch selber schaffen.
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Und umgekehrt? Könntest du jemals in einer Großstadt leben?
Lukas Rietzschel: Nee, mit Metropolen bin ich komplett überfordert. Das ist auch gut so. Ich muss nicht jeden Tag was Neues entdecken, sondern kenne lieber meine Leute und meine Straßen. Ich glaube, ich führe auch ein relativ langweiliges Leben. Und das ist für mich genau so richtig, wie es ist.
Lukas, was lesen wir als nächstes von dir?
Lukas Rietzschel: Bis Dezember schreibe ich erstmal ein neues Theaterstück. Einen Vertrag für ein drittes Buch habe ich auch, bin aber in letzter Zeit nicht viel zum Schreiben gekommen. Mein Verlag erinnert mich fleißig ans Schreiben. Aber es wird trotzdem noch ein bisschen dauern.
Was denkst du? Kann ein Bedingungsloses Grundeinkommen helfen, den Folgen des Strukturwandels zu begegnen – in Sachsen und anderswo? Kann es mehr Menschen dazu bewegen, sich für unsere Gesellschaft zu engagieren? Wir freuen uns auf deine Meinung!
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Bedarf es erst BGE-Studien, 560 Euro BGE-Verhöhnungstests a la Finnland, ausgiebige Sachsen-Reisen und BGE-Verlosungen mit Volksevent-Charakter ? Nein natürlich nicht. Denn die längst bis in die Universitäten hinein vorhandenen und bekannten Studien zum physischen und psychischen Wohlergehen der Reichenkaste bis ins hohe Alter hinein liefern bereits den Beweis einer BGE-Notwendigkeit, ohne die auch viele Verfassungsgrundrechte real nur Papperlapapp und Larifari sind. Und so ist logischerweise noch nie ein Hilfe-suchender Reicher beim Sozialen Dienst, Psychotherapeuten, Sozialamt, Drogensuchtberatung, Sozialarbeitern, Obdachlosenhilfe, Caritas usw. erschienen, weil er dank seiner finanziellen Mittel stets zur gescheiten Selbsthilfe in der Lage ist und all den nichtsnutzigen Kram der Armutsindustrie nicht braucht. Dieses Faktum widerlegt das Geplänkel all dieser Institutionen, Organisationen und Vereine, die gern und oft den Menschen in Not vorgaukeln, daß sie angeblich an ihrer Misere "selbst schuld" wären und mit "viel positiven Denken" statt mit Geld da wieder herauskämen. So ein Unsinn hilft Obdachlosen auch nach 10 Jahren nicht aus der Obdachlosigkeit heraus.
All dieses Geplänkel ist nicht nur eine Verhöhnung der Realität ganz nach SPD-Ideologie und CDU-Religion, sondern verhöhnt vor allem die in finanzielle Not geratenen Menschen und treibt sie so in immer mehr Niedergang und Vernichtung bis hin zum Verlust der Menschenwürde. Wäre es anders, dann würden auch Reiche beim Sozialen Dienst, Psychotherapeuten, Sozialarbeitern & Co. auflaufen, so z.B. aufgrund von "Psychosen wegen zuviel Einkommen und Vermögen", somit also völlig armutsunabhängig. Aber das ist nun mal statistisch nachweislich nicht der Fall.
Strukturwandel und von der Politik subventionierte Ideen zur Einkommenserzielung in Sachsen: Darunter fallen auch und vor allem "Leistungsträger"-Firmen mit schlanken Fiskalfuß gen Panama, die seither Rußlands militärische Aufrüstung mit Know-how und Zubehörlieferungen profitabel unterstützen, ohne die keine russischen Panzer und Raketen heute in der Ukraine funktionsfähig wären, natürlich allesamt von Sanktionen der Ampel-Regierung gegen Rußland ausgenommen, damit der Krieg in der Ukraine nicht schlapp macht. Somit ist der Ukrainekrieg auch ein Krieg Made by Germany.
Und nun hiergegen den nächsten scheinheilig verlogenen Ampel-Irrsinn von 100 Milliarden Euros für die Bundeswehr-Kriegsaufrüstung aufwenden ? Das verschafft nur ein paar Oligarchen und Kriegsgeschäftemachern noch mehr Reichtum, aber der Allgemeinheit den 3. Weltkrieg.
Auch darin liegt der Unterschied zum BGE, nicht mehr länger oligarch-politischen Rattenfängern auf den massiv das Allgemeinwohl schädigenden Leim zu gehen und von diesen in eine alternativlose Zwangslage gebracht zu werden, wie sie auch bei Krim-Kim Schröders Agenda 2010 bei deren wenigen Nutznießern noch immer die Sektkorken knallen läßt.
Was nützen Wohnungsleerstand und billige Mieten auf dem Land, wenn man mangels BGE das alles nicht nutzen kann ? Auch ich wäre längst aus der für bereits gesundheitlich angeschlagene Menschen höchst ungesunden Großstadt aufs Land gezogen, was mir luftmäßig besser bekäme als all der Großstadtsmog und -streß. Doch wenn mir in der GruSi die dazu nötige Automobilität staatlich verweigert wird , die mich auch gesundheitlich wesentlich entlasten und vor noch weiter gesundheitsschädigender Lebenserschwernis und vor den daraus resultierenden Medikamentenbergen bewahren würde, und mich auch die AOK mit ihrem scheuklappenmäßg agierenden Fachärzte-Reigen lieber mit Medikamentenbergen vollstopft, anstatt mir meinen Bedarfen entsprechende Hilfe und Unterstützung zu gewähren, na dann kostet so ein staatlich aufdiktierter Irrsinn halt die AOK-Beitragszahler 120.000 Euro mehr im Jahr. Diese Kostenhausnummer nur mal von einem Fall, der unter all den Staatsdiktaten und dadurch verursachten Kostenbergen weder ein menschenwürdiges Leben noch die Grundrechte auf Selbstbestimmung, freie Wohnsitzwahl und auf Gesundheitsschutz gewährt bekommt, so wie das alles leicht mit dem BGE und dadurch ermöglichter Selbsthilfe realisierbar wäre. Und so würde das BGE für ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben im Jahr nicht 120.000 Euro wie die GruSi inclusive deren Folgeschäden, sondern nur 16.800 Euro kosten. Das auch mal zum stereotypen und weiterbildungsresistenten Gejammer: "Wer soll das BGE finanzieren ?". Klare Antwort: Der gesunde Menschenverstand und dadurch eingesparte Multimilliarden Euros an Steuergeldverschwendung.
.... sollte auch diese Fehlentwicklung durch das BGE gestoppt werden. Denn diese Fehlentwicklung zu immer mehr und überflüssiger K.I. bis hin zum sprechenden Kühlschrank ist im Wesentlichen das Produkt einer Akademikerschwemme, die solchermaßen der Staat bei Laune, in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Einkommen hält.
Und der IQ-Wert von Intelligenz ist durchaus wissenschaftlich feststellbar durch ein Sammelsurium von Fragebögen, die übrigens auch wiederum K.I. fehlerfreier beantwortet als die meisten Menschen. Weil K.I. mehr Speicherkapazität als der mehr oder weniger vergeßliche Mensch hat, dessen Intelligenz im Wesentlichen genau davon abhängt.
Und wäre K.I. so dumm, wie du glaubst, dann wäre es in der Industrierevolution 4.0 nicht möglich, immer mehr Arbeitsplätze abzubauen, woraus sich bereits die Notwendigkeit eines BGE ergibt.
Gerade weil Politiker schon lange nicht mehr mit der K.I. mithalten können und daher nur kurzsichtige, think big-unfähige Politik in ihrer selbsterschaffenen Hochkomplexität voller Fehler machen, wäre auch hierzu eine Roboterregierung sinnvoller. Natürlich mit mehrfachem technischen Sicherheitsschutz so wie bei einem guten Flugzeug gegen Defekte und Pannen. Aber allemal besser, als das bisherige Polit-Kasperletheater voller Fehlentscheidungen, das immer mehr Menschen Armut und Obdachlosigkeit beschert. Wenn ein Worldwideweb technisch möglich ist, dann erst recht eine Roboterregierng im Rahmen von Grundgesetz und Bundesverfassungsgerichtskontrolle agierend. Das würde Deutschland eine Menge Ärger, Frust, Dauerdemos, Erderwärmung, Milliardensteuergelderverschwendung und Wutbürgerei ersparen.
Albert, wenn du auf andere Kommentare direkt reagieren möchtest, dann tu das doch bitte über den "Antworten"-Button direkt unter dem entsprechenden Kommentar. Sonst ist für alle anderen Mitlesenden nicht nachvollziehbar, worauf sich dein Kommentar ursprünglich bezieht. Vielen Dank!
Klaus, dann rechne mal aus, was 12345679 x 7,2 ergibt. Taschenrechner können das. Die meisten Menschen nicht. Mit dieser Rechnung kann man sogar testen, wie präzise der Taschenrechner ist. Wenn er hochpräzise ist, dann bleiben die Rechenergebnisse beim Vor- und Zurückrechnen dieser Gleichung stets stabil. Ist der Rechner nicht so präzise, dann vergrößert sich der Rechenfehler beim mehrmaligen Vor- und Zurückrechnen immer weiter.
Und kein Programmierer hat jemals diese Rechnung einem Taschenrechner einprogrammiert. Sondern Taschenrechner beruhen auf Framework, wobei der Rechner dann selbstständig diesen Rahmen ausfüllt. Schon das ist K.I. . Ein Menschenleben würde nicht ausreichen, um selber diesen Rahmen mit Milliarden Zahlenkombinationen auszufüllen
Und genauso können bei den Algorithmen bei Facebook und Amazon nicht bereits schon vorher die Ergebnisse wie zu "Das könnte Sie auch interessieren ... " einprogrammiert werden. Sondern da lernen Facebook und Amazon ja erst selber daraus, was die Kunden interessiert.
Weil Computer vom Prinzip her genauso funktionieren wie Menschen (Schüler geht in die Schule und denkt später über den Lernstoff hinaus), ist es durchaus möglich, daß sich die Science Fiction-Filme zur K.I. realisieren werden. Das um so wahrscheinlicher, weil es heute schon selbstständig lernende Roboter gibt. Mit dem dazu nötigen Reflektieren des Erlernten kann auch K.I. ein Bewußtsein entwickeln.
So wie es in der Natur zu zufälligen Gen-Veränderungen kommt, kann man auch das als eine Art von K.I. deuten, wenn defekte autonome Autos und Roboter außer Kontrolle geraten und ihr Eigenleben entwickeln.
Damit K.I. der Menschheit nicht über den Kopf wächst, sollte auch diese Fehlentwick
Albert: "... war es nur noch eine Frage der Zeit, bis K.I. die menschliche Intelligenz sogar mal übertreffen wird"
K.I. gibt es nicht. Das wusste man schon in den 80ern und hat das abgehakt. (Damals habe ich Informatik studiert.) Irgendwann kam dann dieser Begriff wieder als Modewort aus der Versenkung und seitdem haben alle wieder dieses Mantra im Mund und beten es vor sich her.
Da man nicht weiß was Intelligenz genau ist, kann man es auch künstlich nicht herstellen. Heutzutage werden z.B. Schachcomputer als intelligent hingestellt, aber das sind sie nicht. Sie können nur Milliarden von Operationen pro Sekunde abarbeiten. Mit Intelligenz hat das nichts zu tun.
Deshalb gibt es ja auch dieses Argument gar nicht, dass die K.I. uns Arbeitsplätze wegnimmt und wir deshalb das BGE bräuchten. Etwas was es nicht gibt, kann auch keine Arbeitsplätze wegnehmen.
Wenn die EZB und die Politiker endlich ihre Arbeit machen würden (Inflationsbekämpfung, Fehler in HartzIV korrigieren), dann hätten wir keine Probleme. (Das mit Putin wird doch nur herbeigezerrt weil man einen Schuldigen braucht, so wie damals die "Spekulanten" bei der Finanzkrise. In Wirklichkeit waren es Politiker, die die Misere angerichtet haben.)
Klaus, wenn du auf andere Kommentare direkt reagieren möchtest, dann tu das doch bitte über den "Antworten"-Button direkt unter dem entsprechenden Kommentar. Sonst ist für alle anderen Mitlesenden nicht nachvollziehbar, worauf sich dein Kommentar ursprünglich bezieht. Vielen Dank!
Diego: "... aber man wird dann halt eine Putzfrau/Mann ordentlich bezahlen müssen, dass er/sie diesen Job noch macht"
Das ist der klassische Weg in die Inflation. Zur Zeit sind sie ja auch wieder unterwegs und krähen nach mehr Lohn. Wo glaubt ihr wo das noch hinführen wird? Langt's euch noch nicht? Wollt ihr noch mehr Inflation in der Lohn-/Preisspirale?
Ich komme mit den derzeitigen 8 Prozent klar. Ich verdiene konstant mind. 15 Prozent an den Kapitalmärkten und das auch noch recht konservativ (ohne große Spekulation). Aber für euch wird es prekär. Und ein BGE hilft euch da nicht raus. Das heizt die Inflation noch weiter an.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
1. EZB muss die Zinsen erhöhen (und zwar drastisch). 0,x Prozent sind lächerlich.
2. Löhne müssen gesenkt werden.
Diego: "ansonsten bringt er die klassischen Klischees der Gegner eines BGE"
Dass es mit einem BGE Verschiebungen auf dem Arbeitsmarkt geben wird ist kein Klischee.
Wie du Geld verdienst, widerlegt bereits deine Einwände gegen das BGE. Denn Börsenspekulationen erschaffen keine Werte, sondern sind einer der Gründe, warum in immer mehr Berufen keine anständigen Löhne mehr gezahlt werden. Denn das Geld für Börsenspekulationsgewinne muß ja irgendwo herkommen und wird somit vorrangig bei den Arbeitnehmern eingespart.
Börsenspekulation ist somit genauso leistungslos wie das BGE, wenn auch sozial ungerecht. Beim BGE hätten Alle etwas davon, so auch Arbeitnehmer. Sich durch Börsenspekulation ein BGE zu verschaffen, kann zudem nicht Jeder machen, weil sonst davon die Börse crashen würde. Anders als mit dem BGE ist außerdem keine Zukunftsplanung mit Börsenspekulation für Gesellschaft und Politik möglich.
Und weder ein 1.400 Euro BGE noch dadurch erst ermöglichte anständige Löhne für Arbeit bescheren eine Inflation, Börsenspekulationen hingegen schon, so vor allem auf Landeswährungen und Nahrungsmittel. Daß für ein BGE jede Menge inflationsgeschützter Spielraum vorhanden ist, zeigen u.a. all die Millionen Menschen in Deutschland, die trotz Arbeit ihre Rechnungen für Miete, Strom, Handwerker usw. nicht mehr bezahlen können und Tafeln, Sozialkaufhäuser, 1 Euro-Läden, Kleiderkammern, Lebensmittel-Containern usw. nutzen müssen. Der Markt an Waren und Dienstleistungen ist somit überreichlich vorhanden, doch es fehlt vielen Menschen in Deutschland an Kaufkraft und Geld, dies nutzen und bezahlen zu können. Das ist der grundlegende Unterschied zur Hyperinflation von 1922/23. Und wie auch die Coronapandemie gezeigt hat, war es da rasch mit den anfänglichen Hamsterkäufen vorbei, weil denen bereits die begrenzten häuslichen Lagerkapazitäten ein Ende gesetzt haben.
Aus dem selben Grund der häuslichen Aufnahme-Begrenztheit können auch BGE und anständige Löhne in keine Hyperinflation führen. Übrigens hätte das BGE auch darüber hinaus einen selbstregulativen Effekt anstatt des bisherigen bürokraten SGB-Staatsdiktats in Hartz4 von "angemessener Wohnraumgröße bis Nettomietpreisobergrenze". Mit dem BGE wäre es stattdessen möglich, den individuellen Bedarfen entsprechend eigene Entscheidungen zu treffen, so z.B. billigen Altbauwohnraum-Leerstand auf dem Land zu nutzen bei gleichzeitig BGE-ermöglichter Automobilität. Bisher alles nicht machbar in der GruSi und Hartz4, sodaß Häuserleerstandsverfall, Landflucht und Kleinstadtsterben weiter gehen und die arg zersplitterten Milliarden Euro Landentwicklungshilfen gegen all das regelmäßig und alljährlich wirkungslos versickern.
Und für Verschiebungen auf dem Arbeitsmarkt läßt die immer mehr Arbeitsplätze und Berufe wegrationalisierende Industrierevolution 4.0 keinen Raum mehr. Auch deshalb ist ein BGE nötig. Und genauso lassen weder Dumpinglöhne an der Mindestlohngrenze noch die sinkende Zahl anständiger Löhne einen Raum für weitere Lohnsenkungen.
Und was die EZB immer noch für einen Eiertanz ums nötige BGE veranstaltet mit ihrem allmonatlichen Milliarden Neueuros-Gelddruck, von dem ohne BGE-Finanzierung nichts bei den EU-Bürgern ankommt, und ihrem Null Leitzins bis hin zur Inflation mitten in der Deflation, ist längst schon jenseits von gut und böse und zeugt auch da von der Think Big-Unfähigkeit.
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Ideen gibt es auch derzeit in der Politik zuhauf, nur wieder mal nichts gescheites. Anstatt mit einer BGE-Einführung nun endlich Nägel mit Köpfen zu machen, kreiselt stattdessen die Ampel-Regierung mit allerlei Ideen zu Klein-, Mini- , Mikro- und Mogel-BGEs von Bürgergeld, Kindergrundsicherung, 9 Euro-Ticket, Entlastungsgeld, Energiegeld, Tankgeld, Bafög-Erhöhung ....... bis Klimageld um die nächsten folgenschweren Sackgassen und Irrwege herum. Das alles soll angeblich und sogar die Bürger von Bürokratie entlasten, aber diese BGE-Zerlegung und -Zersplitterung sorgt hingegen im Staatsapparat für um so mehr verwaltungskostentreibenden, umwelt- und klimaschädlichen Bürokratieaufwand als schon bei Hartz 4. Und so macht die Ampel auch daraus ein Riesenproblem, "wie das Geld zu den Bürgern gelangen soll". Und das, obwohl in Deutschland schon lange das Bankgeheimnis und somit auch das Grundrecht auf Privatsphäre und Datenschutz platt gemacht wurden und der Staat bestens darüber informiert ist, wer wo und mit welchem Kontostand ein Bankkonto besitzt.
Mit so einer BGE-Zersplitterung gehen Zeitenwende, Wirkung und Bedeutung des BGE komplett verloren und statt Umwelt- und Klimaschutz füllen die Reichen damit ein paar mehr Tankladungen ihrer SUVs und Sportwagen voll, während die arm Gearbeiteten und kaputt Gesparten mit so einer Ampel-Geldkleckerei allenfalls ein paar alte Schuldennebenkosten abbezahlen und so in der Dauerrödelei auch weiterhin nichts für den Klimaschutz tun können.
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Zum Kommentar von Klaus: natürlich kann man sich über Modewörter aufregen,
aber ansonsten bringt er die klassischen Klischees der Gegner eines BGE:
"bis mittags in den Federn liegen, nachmittags Radtour, abends Rockstar"
abgesehen davon, dass das noch längst nicht die schlechteste Variante wäre, einen Tag zu verbringen, werden das die wenigsten so tun können,
diejenigen die die "Vorzüge der technischen Zivilisation" in Anspruch nehmen wollen, werden ja zusätzlich zu BGE noch ein Einkommen brauchen;
und deshalb werden auch nicht die "relevanten Berufe wie Dachdecker, Kanalisationsarbeiter (verdienen übrigens nicht ganz schlecht) und Putzfrau/Mann" verschwinden, aber man wird dann halt eine Putzfrau/Mann ordentlich bezahlen müssen, dass er/sie diesen Job noch macht.
Es würde sich vieles von alleine regeln.
Man wird in Zukunft sicherlich auch nicht mehr so viele Arbeitsplätze dorthin schaffen, wo sie "gebraucht" werden (wo Arbeitslose sind ?)
Diese Mähr von der Vollbeschäftigung sollte doch endlich mal vorbei sein.
Wieso sollen sich Menschen an ein Fliessband stellen, wenn das ein Roboter machen kann ?? Natürlich wird es "grüne" Arbeitsplätze geben und in der IT,
aber es werden mehr wegfallen als neu dazukommen. Und diese Umstrukturierung
wird man am besten mit einem BGE meistern können
Vor ein paar Jahren glaubte und propagierte die Politik noch, "daß menschliche Intelligenz niemals durch künstliche Intelligenz ersetzt werden könnte". Das widerlegt längst immer mehr Arbeitsplätze abbauende K.I. in immer mehr Branchen wie Medizin, Juristerei, Kunst und Musik bis hin zur IT-Branche, in der mittlerweile K.I. auch Computerprogramme kreiiert und deshalb IT-Fachleute ihre Arbeitsplätze verlieren.
Mit dem Tag, als die ersten Taschenrechner besser als die meisten Menschen rechnen konnten, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis K.I. die menschliche Intelligenz sogar mal übertreffen wird. Und das hat ja für die Menschheit auch Vorteile, wenn z.B. Patienten nicht mehr wie bisher Alltag viele Jahre durch Arztpraxen und Kliniken pilgern müssen, bis sie mal kompetente Hilfe finden. Denn K.I. beinhaltet auch Speziel- und Expertenwissen und kann so sofort die richtige Diagnose und Therapie ermitteln, statt wie bisher "100 Ärzte = 100 Diagnosen" auch zum alljährlichen Milliarden-Schaden der Krankenkassenbeitragszahler.
Und so werden all jene Studenten, die von kurzsichtigen Politikern derzeit noch zu einem Medizinstudium gelockt und subventioniert werden, am Ende ihrer 10-jährigen Arztausbildung keinen Landarztmangel mehr vorfinden, sondern auch dieser Beruf wird dann längst durch K.I. ersetzt und multiple kopierbar sein. Und auch diese fehlausgebildete Akademikerschwemme würde dann in
Hartz 4 enden, wenn es bis dahin immer noch kein BGE gäbe.
Industrierevolution 4.0 und K.I. machen nur all jene Leute zum Problem und fügen damit der Gesellschaft Schaden zu, die wie SPD-Steinmeier und Scholz das nötige BGE dazu verweigern.
Danke für das inspirierende Interview. In Bezug auf das Grundeinkommen, stellen sich für mich nur zwei Fragen. Ersten, haben wir die Ressourcen, d.h. können wir genug Nahrung, Kleidung, alltägliche Waren und Wohnraum produzieren um alle Menschen zu versorgen? Wäre die Antwort ja, es gibt genügend Ressourcen um alle Menschen zu versorgen, was aus meiner Sicht der Fall ist, dann wäre die Frage, sind wir gewillt die Ressourcen gerechter zu teilen, sodass die Grundbedürfnisse eines jeden gedeckt sind. Außerdem, müssten wir uns fragen, wie die Verteilung der Ressourcen im Moment ist und ob sie auch sinnvoll genutzt werden. Ich sehen, das viele Aufgaben (und damit auch Ausgaben), z.B. im Bereich der Sozialhilfe wegfiehlen, wenn es für alle ein Grundeinkommen gäbe. Ich weiß nicht wie viel, die Verwaltung der Hilfebedürftigen kostet, vermute aber das damit schon ein beträchtlicher Teil der Kosten für das Grundeinkommen gedeckt wäre. Von der seelischen Erleichterung, der Betroffenen Menschen, will ich da gar nicht mal reden. Für mich ist das bedingungslose Grundeinkommen ein Instrument, welches die Lebensqualität sehr vieler Menschen steigern wird. Ich bin mir sicher, dass es kommen wird.
Die Industrierevolution 4.0 erreicht ein Vielfaches mehr an Produktivität als menschliche Arbeitskräfte. Wer dagegen es trotzdem als Don Quichote und Konkurrenz zu Maschinen und Robotern versucht oder durch die Agenda 2010 dazu gezwungen wird, der erntet dafür nur Dumpinglöhne und Armutsrenten. Das bedeutet auch, daß derlei Arbeitgeber längst in der Lage wären, solche monotonen Arbeiten durch Maschinen und Roboter erledigen zu lassen. Sonst würden sie ja anständige Löhne zahlen und nicht nur soviel, wie diese Arbeit kostet, wenn sie durch Roboter und Maschinen erledigt würde.
Da durch immer mehr Arbeitsplätzeabbau und Geringverdiener auch immer mehr Steuereinnahmen und Sozialabgaben wegfallen, müssen die Milliarden-Profite aus der Industrierevolution herangezogen werden, das BGE zu finanzieren. Geschieht das nicht, dann steckt auch die Industrierevolution bald in der Sackgasse und findet keine Käufer ihrer Produkte mehr.
Durch die Hochproduktivität der Industrierrevolution erübrigt sich die Frage von selbst, wer die Versorgung zukünftig sicherstellt. Mit dem BGE kann sogar einem weiteren umwelt- und klimaschädlichen Wachstum und noch mehr Überproduktion auf Halde und noch mehr Erdressourcenraubbau entgegengewirkt werden, wenn sich dank BGE viele Menschen aus dem eh längst überlasteten Arbeitsmarkt zurückziehen können und sich nicht mehr länger als Mittel zum Zweck der Reichenkaste zur Geldumverteilung von unten nach oben andienen müssen. Denn etwas anderes steckt ja nicht dahinter, wenn man trotz Marktübersättigung noch mehr Produkte in den Markt drückt und damit die Müllberge weltweit ansteigen läßt. Per BGE läßt es sich hingegen nachhaltig, klimaregenerativ, umwelt- und ressourcenschonend wirtschaften.
Wie schaut es denn bisher aus ? Wachstum führt in einen Teufelskreislauf aus Wirtschaftswachstum, welches auch zu immer mehr Bevölkerungswachstum führt und dieses dann noch mehr Wirtschaftswachstum erfordert und ermöglicht. Da die Erdressourcen aber nur begrenzt sind, geht Wachstum sowieso nicht ewig und somit auch nicht der bisherige Sozialstaat, der auf diesem Schneeballsystem vom unbegrenzten Wachstumsmärchen basiert.
Und so hat auch die Massenmigration nicht die erhofften Fachkräfte für die Wachstumsfanatiker in Politik und Wirtschaft erbracht. Sondern dieser Bevölkerungszuwachs benötigt ja auch selber wiederum Fachkräfte vom Arzt bis zum Handwerker und verschärft somit den Fachkräftemangel noch mehr als davor. Daher zerlegt sich das Wachstum auch hieran, genauso wie immer mehr bauliche Verdichtung für immer mehr Bevölkerungswachstum zur Eifelflut und anderen Katastrophen führt. Wenn man Umwelt-, Existenzgrundlagen- und Klimaschutz ermöglichen will, dann muß man eine gescheitere Politik machen, als das bisherige Wachstumsdeaster mit all seinen Wechsel- und Nebenwirkungen anzurichten.
Moin Albert, an dieser Stelle wieder 100% volle Zustimmung in allem gesagtem, ein weiterer Aspekt des epochalen Transformationsprozesses mit der Industrie 4.0 Revolution vor der wir unverhandelbar stehen, wird außerdem der gleichwertig unverhandelbare Klimawandel mit seiner Energiewende sein, an dem sich jeder Bürger mehr oder weniger beteiligen muss.
Wie du schon mehrfach richtig meintest, ermöglicht und vereinfacht das Emanzipatorische BGE erst die stark vereinfachte Teilnahme jedes einzelnen Bürgers um ein vielfaches, weil ein BGE folgerichtig und selbstverständlich werteverschiebende und damit in allen Fällen klimaschädliche Produktionsverfahren / Geschäftsmodelle und Unternehmen vom Markt entfernt bzw. dessen Bürger selbst, welche nicht mehr an diesen destruktiven Unternehmen partizipieren würden, darunter wäre die oft erwähnte Massentierhaltung, denn -> Welcher in seiner Existenz 100% abgesicherte Bürger würde sich noch in einem aszozial, ekligen, medikakamentenversuchten, aufgrundlage unverhältnismässig verbrauchender Agrarflächen zur Tierfuttemittelherstellung gegründeten Unternehmen, welche für menschliche Nahrung erheblich essenzieller wäre, beeteiligen wollen?!
Solch werteverschiebenden und der Gesellschaft, Umwelt und llimaschädlichen Betriebe würden alle von einem erstmalig in der Menschheitsgeschichte etablierten ehrlichen Arbeitsmarkt, bereinigt.
Das BGE weisst derart erdrückende multifache Vorteile auf, das mögliche Micronachtteile dann noch einfacher gelöst werden könnten, als sie es im aktuellen System je könnten, da BGE den Freiraum der Menschen brächte, den es zur Lösung des Problems bräuchte.
-Emanzipatorisches BGE ist:
-exorbitant Demokratie und gemeinwohlstärkend
-bedingt absolute Chancengerechtigkeit (die absurde "Klassendebatte" gäbs nicht mehr)
-"gender pay gap" wäre aufgelöst (Frauen verdienen nie wieder weniger als Männer)
-Schwarzarbeit wäre aufgelöst und überflüssig was weniger Kriminalität, weniger Rechtsarbeit und mehr Transparenz ermöglicht.
-Durch weniger Kontrollbedarf und -möglichkeit der mit BGE selbständigeren MitarbeiterInnen sinkt die Manipulierbarkeit. Das stärkt den einzelnen Menschen in seiner Selbständigkeit und Entscheidungsfreiheit.
-gesetzliche Arbeitsplatz-Regulierungen werden obsolet
-gesetzlichen Kündigungsschutz wird obsolet
-gesetzlicher Mindestlohn wird überflüssig, da jeder souverän verhandeln kann
-gesetzliche Rente / der Generationenvertrag ist Teil der Deutschen Geschichte / aufgekündigt
-der Staat greift nicht mehr durch Sozialprogramme in die Personenrechte ein – die Menschen werden mündig
-der Staat braucht keine Kriterien vorgeben und kontrollieren, bevor er Geld gewährt. Das macht die heutige Bürokratie überflüssig
-Menschen, die gerne arbeiten, arbeiten produktiver und sind weniger krank
-Es besteht mehr Anreiz, gute Roboter zu entwickeln, die ungeliebte Arbeit übernehmen
-Es stärkt den Unternehmergeist und mindert die Angst vor Selbständigkeit
-Menschen können sich vermehrt kreativen, koordinatorischen, künstlerischen, solidarischen oder handwerklichen Arbeiten widmen, die sie gerne tun und die nicht von Robotern erledigt werden können. Das steigert die Performance und verbessert die Ergebnisse.
Dies war nur ein Bruchtteil der Vorteile eines BGEs auf eine Gesellschaft.
"Wie du schon mehrfach richtig meintest, ermöglicht und vereinfacht das Emanzipatorische BGE erst die stark vereinfachte Teilnahme jedes einzelnen Bürgers (am Klimawandel und seiner Energiewende), um ein vielfaches, ..."
"Solch werteverschiebenden und der Gesellschaft, Umwelt und (klimaschädlichen) Betriebe
-Korrektur Ende-
-> Liebes Meingrundeinkommens Team, leider ist es hier noch immer nicht möglich Beiträge im Nachgang zu bearbeiten, es wäre äußerst hilfreich hier intensivste Gespräche zu führen ;-)
Ja Matze, so schaut´s aus. Wobei ich das BGE immer mit der Natur vergleiche, die ohne natives BGE auch nicht weit gekommen wäre und schon gar nicht über Millionen Jahre. Die Industrialisierung ohne BGE hat das alles bereits in 100 Jahren arg geschädigt.
Aber weshalb kommt das BGE trotzdem nicht voran ? Weil diejenigen, die über die Macht und Mittel dafür verfügen wie all die Regierungsabgeordneten im Bundestag kein Interesse daran haben und ihr Schäfchen längst ins Trockene gebracht haben. Und dennoch kann deren Filterblase und Elfenbeinturm nicht so groß und realitätsfern sein, daß sie nicht mitbekämen, was von Rechtsstaat, Demokratie, Grundgesetz und Menschenwürde ohne BGE übrig bleibt. Zumal ein Großteil dieser Abgeordneten selber Rechtsanwälte sind und trotzdem zu all den Verfassungswidrigkeiten in der Legislative und Exekutive wegschauen.
Und all jene, die das BGE existentiell brauchen, sind längst durch die selbe Groko/Ampel-Politik von Teilhabe abgemeldet worden und verfügen daher nicht mal über einen Internetzugang im 21. Jhd. . Sonst wäre hier in diesem Forum längst der Bär los. Kannst ja mal versuchen, einen Obdachlosen zur Wahl zu bringen. Weder bekommt er mangels Wohnsitzes die Wahlunterlagen, noch wird er zur Wahl zugelassen. Dabei wäre das Millionenheer der Obdachlosen eine viel größere politische Macht als die Schrumpfparteien CDU & SPD zusammen.
Deshalb handelt es sich um keine echte Demokratie, wenn davon erhebliche Bevölkerungsteile ausgeschlossen und politisch platt gemacht werden. Sondern das ist allenfalls eine Geld- und Hinterzimmer-"Demokratie" , bei der Geldscheine wählen gehen und regelmäßig das Wahlergebnis für sich und ihre Sponsorenkleinklientel entscheiden und sich Politiker zu ihren Marionetten machen.
Wie soll da das BGE eine faire, demokratische Chance haben ?
Das geht offenbar nur durch einen Urknall so wie der Ausstieg aus der Atomkraft, gegen die ja auch jahrzehntelang Millionen Menschen vergeblich demonstrierten und erst mit Fukushima Merkel ein Licht aufging.
Wenn die Corona-Pandemie für diesen nötigen BGE-Urknall noch nicht ausgereicht hat, dann werden wohl erst die vor allem die eigene Wirtschaft schädigenden Bumerang-Sanktionen gegen Rußland den nötigen BGE-Urknall der Ampel-Regierung liefern, sobald es davon dann auch dort heißt: Rien ne va plus, so wie das schon für Millionen Deutsche längst Alltag in der Agenda 2010 ist.
Letztendlich und grundlegend bedeutet das BGE, neben dem Grundgesetz auch den Volkssouverän durchzusetzen und den bisherigen Obrigkeitsstaat durch einen modernen Leistungserbringerstaat für mündige, selbstbestimmte Bürger abzulösen.
Und zur immer noch staatlich umjammerten Frage: Wie soll das BGE finanziert werden ?: Ganz einfach anstelle der Billionen Euros an alljährlicher Steuergelder-verschwendung.
Wenn EU und EZB hierzu nicht gleich im Think big Nägel mit Köpfen machen wollen mit dem BGE als Euro-Währungsgrundlage und zur notwendigen Euro-Geldgesamtvolumenanpassung ans 21. Jhd., so auch zur Lösung all ihrer Probleme von Null Leitzins bis Preis-Inflation mitten in der Einkommensdeflation, dann gäbe es mit etwas good will in der Politik auch eine BGE-Finanzierungszwischenlösung: Von all Jenen das BGE am Jahresende ganz oder teilweise zurückfordern, die in ihrer Jahreseinkommenssteuererklärung (= Einsparung der bisherigen hochnotpeinlichen Einkommens- und Vermögensinquisition in allen Sozialleistungsämtern) einen Grenzbetrag überschreiten. So kämen auch Reiche und Gutverdiener rasch und unbürokratisch ans BGE im Fall einer Insolvenz heran, aber würden es im Normalfall nicht beanspruchen, weil es ja eh am Jahresende zurückgezahlt werden müßte. Somit würde sich so ein Übergangs-BGE erst mal nur auf den bereits heute bekannten Kreis der Sozialleistungsempfänger erstrecken und den bisherigen Sozialetat nicht übersteigen. Und trotzdem würde zur Realisierung der Grundrechte im Hier & Jetzt das BGE erstmal Jedem bedingungslos und sofort zur Verfügung stehen. Und nicht mehr Bürokraten entscheiden lang, behäbig und chronisch überlastet über die Bedürftigkeit und Bedarfe von Menschen, sondern das machen die Menschen dann selbst mit ihrer freien Entscheidung, ob sie das BGE beziehen wollen oder darauf verzichten, weil sie es bei Überschreitung eines Grenzwertes in ihrer Jahreseinkommenssteuererklärung wieder ganz oder teilweise zurückzahlen müßten.
Offenbar braucht es für´s BGE Sachsen, weil dort Groko und Ampel die Bevölkerung nicht so massiv spalten und bemaulkorben konnten wie den Rest Deutschlands.
Alles was sich nun in Preußen mit bereits 2 Weltkriegen auf dem Kerbholz und seiner Militarismus-Hauptstadt Berlin an Kriegsaufrüstung wiederholt, hätte man verrmeiden können, indem man die Hauptstadt nicht von Bonn nach Berlin verlagert hätte, zumal mit Milliardenschaden für die Steuerzahler. Oder man hätte die deutsche Hauptstadt ins politisch neutrale, tolerante wie humanistische Dresden mit jede Menge Kultur und Vielfalt verlagert. Das wäre schon für die DDR gescheiter gewesen, weil Dresden keinen Mauerbau, sondern bereits in den 60er Jahren eine baldige deutsche Wiedervereinigung angestrebt hätte.
Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden mit Dresden als zukünftiger deutscher Regierungshauptstadt mit Sinn für´s BGE, damit Preußen Deutschland nicht in den nächsten Weltkrieg führt, und wenn die Sachsen sich auch weiterhin nicht in ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie von preußischen Polizeiknüpplerstaffeln und derem Polizeistaat einschüchtern lassen, wie dieser auch der Agenda 2010 inne wohnt.
Nirwana: "... was soll der Zynismus in Deinem Beitrag bewirken?"
Zynismus habe ich gar nicht angewendet.
Es ging im ersten Teil darum, die Äußerung (also genau genommen eine Äußerung von Lukas Rietzschel) als das zu entlarven was es ist: angereicherter Text ohne wesentlichen Inhalt. Durchgeführt wird das, indem man die Modewörter zählt, die zur Zeit gerne verwendet werden. (Übrigens: Bei meinem letzten Kommentar ist mir ein kleiner Fehler passiert: Statt "inhaltlich, Narrativ" muss es natürlich "nachhaltig, Narrativ" heißen.)
Man sollte diese Wörter auf den Index setzen und deren Gebrauch unter Strafe stellen, dann können sich manche weniger hinter ihren Mantras verstecken. Es ist doch so, sobald es um Klimaschutz geht ist das inflationär gebrauchte und nichtssagende "nachhaltig" auch nicht mehr fern.
Der Begriff "Narrativ" wird gerne von den diversen (Fernseh)Philosophen verwendet, während Politiker gerne von "nachhaltig" reden. Ob beide Gruppen überhaupt wissen, wovon sie reden - da habe ich meine Zweifel.
Es wurde und wird ja auch (und zwar fortgesetzt und ohne Einsichtsfähigkeit) "Rassismus" und "Amok" in den Medien falsch verwendet. (Deutsche Sprache - schwere Sprache)
Der zweite Teil mit den "punktuellen Arbeitsplätzen" ist rein sachlich. Zynismus ist da Lichtjahre weit weg.
Nochmal: Wenn es ein BGE gibt, dann fallen systemrelevante Berufe/Stellen weg, weil sich die Leute sagen: Warum soll ich mir den Rücken kaputt arbeiten (Dachdecker, Kanalisationsarbeiter, Putzfrau/Putzmann) wenn ich das gleiche Geld (oder fast soviel) auch bekomme, wenn ich bis Mittag in den Federn liegen bleibe ... und am Nachmittag mache ich eine schöne Radtour und am Abend bin ich Rockstar.
Wenn es ein BGE gibt, dann gibt es dermaßen große Verschiebungen auf dem Arbeitsmarkt, dass die technische Zivilisation, die wir gewohnt sind und die wir auch wollen, nicht mehr existieren kann.
Und wie erklärst du dir dann, daß viele Menschen trotz Hartz4-Bezug ehrlich und intensiv auf Arbeitssuche sind, und trotz Berufsabschluß weder in Eigeninitiative noch über´s Jobcenter eine Arbeit finden ?
Wie viele Menschen das unter der Gehirnwäsche von Krim-Kim Schröder vom "Fördern des Fordern" tun und wie das alles noch mit Klimawandel und Erderwärmung vereinbar ist, sei mal dahingestellt.
Jedenfalls könnte all diese vergebliche und noch zusätzlich klimabelastende Arbeitssuche von Millionen Menschen in Deutschland an der Industrierevolution 4.0 liegen, die jährlich in Deutschland tausende Arbeitsplätze abbaut statt in SPD-Steinmeiers Fantasiewelt schafft. Auch wenn im Gegensatz zu deren Austüftlern viele Arbeitgeber nicht im edlen Sinn haben, damit die Menschen von Arbeit zu befreien, so ist das dennoch ein Nebeneffekt bei der Gier nach Wachstum, Produktionskostensenkung und Profiten. Und somit funktioniert auch diese Industrierevolution nicht auf Dauer, wenn das dazu nötige BGE immer noch aus der Politik verweigert wird, was ja leicht aus den Mega-Gewinnen dieser Industrierevolution finanzierbar wäre, die die Produktivität um ein Mehrfaches steigert und deshalb menschliche Arbeitskräfte konkurrenz- und chancenlos nur noch mit Dumpinglöhnen und Armutsrenten abgespeist werden, wenn sie da überhaupt noch eine Arbeit finden.
Vielen Dank für dieses tolle Interview. Beide Bücher von Lukas Rietzschel habe ich gelesen und bin überrascht wie gut beide sind, Lukas ist erst 28 und hat mich, 1953 Jahrgang sehr berührt. Ich fühle mich ihm sehr verbunden, ich wurde auch in Räckelwitz geboren, die ersten Kindheitsjahre in Kamenz. Wie er es hier im Interview beschreibt, die jungen Leute müssen etwas bewegen. Lukas macht es schon. Daran halte ich fest und bleibe optimistisch, dass unsere Demokratie Bestand hat. Dafür ist das Grundeinkommen der beste Weg dafür. Übrigens sind mein Mann und ich ehrenamtlich in unserer Gartensparte als Vorstand tätig. Hier sehen wir jedoch leider wie die staatliche Bürokratie ausufert. Als Bürger da etwas zu bewegen ist sehr schwer.
Deshalb sollte es bei allen Wahlen ein Privilegien-Reset geben und alle zur Wahl stehenden Parteien sollten den gleichen Wahlkampf-Werbeetat und die gleiche Mediensendezeit erhalten. Solange dieser Grundsatz nicht erfüllt ist und weiterhin SPD und CDU 99 % der Medien-Wahlkampfsendezeiten kaufen können oder auf GEZ-Kosten staatsmedienhaft finanziert bekommen, handelt es sich nicht um faire demokratische Wahlen. Sondern da steht regelmäßig schon vor der Wahl das Wahlergebnis fest. Am deutlichsten zeigt sich diese Demokratieschieflage bei der Linken, die um die 5 % Hürde herum dümpelt, obwohl die Linke weit mehr Bevölkerungsanteil politisch interessenvertritt als SPD und CDU mit ihrer Kleinklientel-Politik für die Oberschicht. Und somit bestimmt keine Demokratie das Wahlergebnis, sondern die Geldmacht dieser beidern Parteien.
Lukas Rietzschel: "Am Ende könnte das Grundeinkommen viel nachhaltiger wirken, als punktuell neue Arbeitsplätze zu schaffen."
"Nachhaltig ... nachhaltiger" - sind alles Modebegriffe, die völlig nichtssagend sind. Alle Leute, die nichts zu sagen haben, kommen mit derlei Modebegriffen daher. Wer heute inhaltlich nichts zu sagen hat aber beruflich etwas sagen muss (Journalisten, Politiker, manche Philosophen) kommt mit den immergleichen Mantras ("inhaltlich", "Narrativ" usw.) um die Ecke und füllt seine Texte damit auf; in der Branche spricht man auch von "anreichern". Letztlich ist doch alles nachhaltig - auch der Zigarettenrauch.
Punktuell Arbeitsplätze schaffen ist sehr gut, weil dort Arbeitsplätze geschaffen werden, wo sie punktuell gebraucht werden und nirgendwo anders. Es ist doch Unsinn dort Arbeitsplätze zu schaffen, wo sie nicht gebraucht werden - oder gar keine mehr zu schaffen, weil ja ein BGE da ist.
Klaus, was soll der Zynismus in Deinem Beitrag bewirken? Auf mich wirkt er vergiftend, wie Zigarettenrauch.
Dein Argument, “oder gar keine mehr zu schaffen, weil ja ein BGE da ist” zeigt das Du Dich nicht eingehend informiert hast. Schade!
@ Klaus: Die Ideologie, der du noch immer nachläufst, ist nicht gesund für Mensch, Umwelt, Natur und Klima. Das ist keine Behauptung von mir, sondern ist multiple nachweisbar von Klimaforschung bis Pflegenotstand. All die durch diese Ideologie verursachten Schäden und Probleme werden bekanntlich von der selben Ideologie jahrein jahraus nur umverlagert, aber nicht behoben.
Das BGE ermöglicht das und ermöglicht auch Menschen, die eine ruhige Kugel im Leben schieben wollen oder müssen, genau das zu tun in einem menschenwürdigen Leben, ohne dafür diskriminiert, diffamiert und schikaniert zu werden, wie da in der Agenda 2010 Alltag.
Nur so vertragen Umwelt und Klima regenerierbar auch ein paar Workoholiker als Gegensatz, die bisher ihre Meinung allen anderen Menschen so wie in der Agrenda 2010 aufzwingen, die auf SPD-Ideologie und CDU-Religion beruht, die beide heute im 21. Jhd. der Industrierevolution 4.0 völlig aus der Zeit gefallen auch schon in früheren Jahrhunderten viel Unheil angerichtet haben und daraufhin neu kaschiert mit anderem Farbanstrich weiteragierten. Daß es jedoch kein "weiter so" mehr geben kann und darf, zeigen u.a. auch Erderwärmung und Pandemie.
Vielfalt durch´s BGE zu ermöglichen, so funktioniert die Natur seit Jahrmillionen mit ihrem nativen BGE. Hingegen haben SPD-Ideologie und CDU-Religion binnen 100 Jahren diese Natur zerstört, die Weltmeere vermüllt, die Umwelt verseucht, Existenzgrundlagen geraubt und das Klima vor den Kollaps gebracht.
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