Mit Grundeinkommen würden 13 Menschen
keine Existenzangst mehr haben.

Geschichten
  • Ich schinde mich seit Jahren als Reinigungskraft, schlage mich mit unverschämten Vorgesetzten und dreisten Foerderungen nach kostenloser Arbeit/Mehrarbeit rum, außerdem mit Kollegen mit fragwürdiger Arbeitsmoral, deren Fehler ich oft genug zusätzlich korrigieren muss. Ich bin gut in meinem Beruf und reiße mir regelmäßig den Allerwertesten auf, um meine Aufgaben gut zu erledigen. Aber es ist doch nie genug. Leiste ich Überstunden, muss ich meist um gerechte Entlohnung kämpfen, einmal sogar vor Gericht. Und dabei musste ich schon zusehen, wie sich Vorgesetzte widerrechtlich bereichern, und fast ungestraft davon kommen. Es scheint, dass ehrliche Arbeit keinen Wert mehr hat. Auch weil ich es selbst bei Vollzeit-Arbeit nicht schaffe, mir eine wenigstens kleine finanzielle Reserve anzusparen. Ist ein Arbeitsverhältnis ausgelaufen, oder werde ich rausgemobbt, weil unbequem (wer mag Arbeiter, die ihre Rechte kennen, und das auch an Kollegen weitergeben), folgt der Spießrutenlauf beim Arbeitsamt. Auch wenn man sich das Recht auf Alg1 erarbeitet hat, wird man behandelt wie ein asozialer, fauler Mensch. Ich leiste gerne und mit Hingabe gute Arbeit, aber es ist unendlich frustrierend, dass das nicht gewürdigt wird.

  • Ich habe schon immer Geldproblemen in der Familie mitbekommen und es selbst auf der Haut gespürt und das belastet die Menschen nur noch mehr. Durch das Grundeinkommen würden die psychischen Ängste, wie die Existenzangst die dazu gehört gelindert werden oder gar verschwinden. In einer Gesellschaft, indem diese Erkrankungen immer mehr werden, wäre es ein riesengroßen Schritt zur Verbesserung der Problemen.

  • Ich habe Probleme mich in die Gesellschaft einzugliedern, weiß aber genau was mein Herz will. Ich male seit vielen Jahren und habe so viele Werke zuhause und auch schon verschenkt, weil mir die Freude der Menschen als Lohn reicht, doch reicht das leider nicht zum Leben aus, stattdessen habe ich permanente Angst, das ich nicht mehr überleben kann. Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen könnte ich zumindest für eine Weile mit befreiter Seele Freude bereiten. Vielleicht würde ich auch Architektur via Fernstudium beginnen?!