Mit Grundeinkommen würden 4 Menschen
anders leben

Geschichten
  • Ich muss tagtäglich, 365 Tage im Jahr und seit 11 Jahren ohne Urlaub, Wochenende oder Feiertage als Webtexterin arbeiten, um halbwegs das Minimum zum Leben zu haben. Das, was ich verdiene, liegt unterhalb der Armutsgrenze, die die Bundesregierung festgelegt hat. Das Finanzamt will trotzdem einen Monatslohn abhaben. Ich träume davon, durch das Grundeinkommen ein Jahr lang tun zu können, was ich möchte: den PC tagelang aus zu lassen, das Smartphone abzuschalten, ein paar Tage auf Amrum auszuspannen und die Seele baumeln zu lassen. Menschen zu besuchen, die ich lange nicht gesehen habe. Menschen zu helfen, die noch ärmer dran sind als ich. Menschen zu danken, die mich in der Vergangenheit auf irgendeine Weise unterstützt haben. Fortuna: nimm mich doch auch einmal zur Brust.

  • Ich lebe in Karlsruhe und arbeite in Stuttgart. An einem gewöhnlichen Arbeitstag bin ich elf Stunden unterwegs. Seit einem Jahr leben meine drei Töchter bei mir und meiner jetzigen Frau. Unter der Woche bleibt neben Haushalt und Essen kaum Zeit für die Famile. Mit einem Grundeinkommen würde ich mir eine Arbeit in Karlsruhe suchen und diese auf 60% reduzieren, um mehr Zeit für mich, meine Traumfrau und meine Kinder zu haben - das ist meine Vorstellung von besserer Lebensqualität.

  • fast nur noch sozial arbeiten, mehr Zeit für die Familie und Enkelkinder haben, mehr leben