Ich habe oft schon keine Lust mehr, die Nachrichten einzuschalten, oder mir die nächste Doku zu den Krisen unserer Welt anzuschauen.\nInteressieren mich die Probleme der Welt nicht mehr? Natürlich tun sie das! Sehr sogar!\nAllerdings spüre ich eine gewisse Machtlosigkeit, wenn ich mir den globalen Wahnsinn anschaue - im Kern geht es letztlich immer nur um die GIER nach MEHR.\nUnd leider sitze auch ich im Hamsterrad (wie so viele von uns). Ich habe einen stressigen Job, der mich nicht erfüllt und der kaum zum Leben reicht. Ich habe schlichtweg keine Energie, die mir gegebenen Potenziale zu entwickeln und aktiv an einer besseren Welt zu arbeiten.\n\nABER:\nIch trage in mir eine Vision, wie diese Welt aussehen könnte, wenn wir endlich anfangen würden uns als EINE MENSCHHEIT zu begreifen. In meiner Vision übernehmen wir Verantwortung für den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen... In der Vision sind wir klug genug, von dem zu lernen, was sich in unserem Ökosystem seit Anbeginn des Lebens bewährt hat: wir nehmen nur was wir wirklich brauchen, produzieren keinen Müll, fördern Diversität in allen Bereichen, begreifen, dass die Gemeinschaft stärker, stabiler und erfüllender ist, als der \"isolierte Egomensch\" es je sein kann.\nMeine Vision ist hoch-gegriffen und vielleicht ziemlich utopisch, aber ich spüre tief in mir, dass jeder Schritt in diese Richtung richtig und die Mühe wert ist. Meine Vision fordert einen radikalen Systemwandel. Ein Wandel in unseren Wertesystem, in unserem Konsumverhalten, in unserem Verständnis von Arbeit (und Arbeitsteilung), in unserem Verständnis von Ernährung und Gesundheit - wie wir unsere Nahrungsmittel anbauen, unserem Verständnis von Gewinn (der wahre Gewinn für mich ist, wenn es allen gut geht).\n\nIch möchte nicht immer nur der Romantiker sein, der nur von einer besseren Welt (und den besseren Menschen) träumt. Ich möchte endlich die Gelegenheit ergreifen, meinen Traum auch selbst zu leben und anderen ermöglichen, ihren zu verwirklichen.\n\nEin Grundeinkommen würde mir sehr helfen, diesen Auftrieb (wenigstens für ein Jahr) für mich zu schaffen.

Stefan