Sie war ein aufregendes Experiment und hat uns von Beginn an begleitet: die Crowdcard! Jetzt verabschieden wir uns von ihrer ersten Version – und arbeiten an einer Crowdcard 2.0.
Grundeinkommen in die Wirtschaftskreisläufe bringen
Seit dem Start unseres Projekts im Sommer 2014 haben wir bereits 74 Grundeinkommen gecrowdfunded. Kleine Spenden von vielen verschiedenen Menschen machen dieses unabhängige Experiment möglich.
Gleichzeitig war uns von Beginn an klar, dass wir auch unkonventionelle Wege finden und entwickeln wollen, um Grundeinkommen zu finanzieren. Zum einen natürlich aus praktischen Gründen – je mehr Grundeinkommen desto besser! Zum anderen, weil ein staatlich finanziertes Grundeinkommen auch auf verschiedenen Einnahmequellen basieren würde – z. B. einer Konsumsteuer. Das wollten und wollen wir abbilden. Außerdem war uns wichtig, dass das Grundeinkommen seinen Weg in unseren Alltag findet, vor allem beim Einkaufen.
Bis heute haben wir zusätzlich zum Crowdfunding und den Crowdhörnchen drei weitere Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen: Die Crowdbar, die Grundeinkommens-Cola und eben die Crowdcard.
Die Bedeutung der Crowdcard
Die Crowdcard war eine Möglichkeit Grundeinkommen im Rahmen eines bekannten kommerziellen Bonuskartensystems zu sammeln. Aus rechtlichen Gründen mussten wir den Versand der Crowdcard bereits vor einiger Zeit einstellen. Ebenfalls mussten wir jetzt die Beschreibung der Karte von unserer Homepage entfernen (falls ihr Fragen dazu habt, schreibt uns gerne eine E-Mail an support@mein-grundeinkommen.de).
Das wäre sicher nicht passiert, wenn die Karte nicht so großen Erfolg gehabt hätte. Was als kleine Idee begann, nahm zuletzt ziemlich große Ausmaße an. In ganz Deutschland habt ihr für uns an den Kassen über Grundeinkommen diskutiert, Grundeinkommen generiert und die Nutzung der Crowdcard eingefordert. Damit habt ihr nicht nur den Lostopf gefüllt, sondern noch etwas viel Wichtigeres geschafft: Das Thema in den Alltag zu bringen und ein Internetprojekt greifbar ins echte Leben zu tragen. Supermärkte, Kaufhäuser, Drogeriemärkte und andere Geschäfte kamen nicht mehr an uns vorbei!
Euer Engagement ist einer der vielen Gründe, warum wir uns nicht nur als eine Internetplattform, sondern als eine Bewegung verstehen. Ihr habt gezeigt, was möglich ist, wenn eine gute und einfache Idee von vielen Menschen aufgegriffen und umgesetzt wird.
Deswegen nehmen wir von der Crowdcard mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied. Für euren Einsatz danken wir euch von Herzen!
Wie geht es weiter?
Wir wären ja nicht Mein Grundeinkommen, wenn wir nicht schon eine Reihe von neuen Ideen in der Schublade hätten, mit denen wir für eine würdige Nachfolge der Crowdcard starten können. Wir melden uns, sobald es Neuigkeiten dazu gibt.
Falls ihr es noch nicht ausprobiert habt, könnt ihr bis dahin aber auf jeden Fall mit der Crowdbar über euren Internet-Browser weiter für’s Grundeinkommen einkaufen – ebenfalls ganz ohne zusätzliche Kosten. Darüber wurden schon viele Grundeinkommen gesammelt – und es können noch mehr werden.