"Plötzlich geht vieles, was bisher unmöglich war"

Hast du unsere Sonder-Verlosung zur Coronakrise gestern Abend verpasst? Macht nichts. Hier ist unser Wohnzimmer-Interview mit drei wunderbaren Gästen zum Nachschauen.

Diese Verlosung hat uns wirklich umgehauen! Was vor wenigen Tagen als spontane Idee begann, um mehr Menschen zu unterstützen, die jetzt eine schwere Zeit vor sich haben, wurde gestern Abend zur größten Verlosung in fast sechs Jahren Mein Grundeinkommen.

Zusammen haben mehr Spender*innen und mehr Teilnehmer*innen als je zuvor 30 besondere Grundeinkommen verlost: Für sechs statt zwölf Monate, damit doppelt so viele Menschen in der Krise das Grundeinkommensgefühl bekommen können.

Das Wohnzimmer-Interview zur Coronakrise:

Als Gäste bei dieser ersten Wohnzimmer-Verlosung überhaupt haben sich Christina und Jannes drei Menschen eingeladen, die in der Krise einen ganz persönlichen Blick auf die Idee des Grundeinkommens entwickelt haben.

Das sind die Gäste auf der virtuellen Couch:

Tonia Merz: Die Modedesignerin ist Initiatorin der Petition "Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen durch die Coronakrise", die bis heute von mehr als 430.000 Menschen unterzeichnet wurde. Sie erzählt, wie sie auf die Idee eines befristeten Grundeinkommens kam, wie die Reaktionen sie schlicht umgehauen haben – und wie es jetzt weitergeht.

Judith: Unsere Grundeinkommens-Gewinnerin ist Bühnenbildnerin und eine von Tausenden Freischaffenden, die von Auftragseinbrüchen durch die Coronakrise betroffen sind. Sie bekommt seit November ein einjähriges Grundeinkommen und berichtet aus erster Hand, wie das momentan ihre Existenzangst durch Sicherheit ersetzt.

Michael Bohmeyer: Der Gründer unseres Vereins Mein Grundeinkommen probiert seit fast sechs Jahren praktisch aus, wie sich das Grundeinkommen auf den Menschen und die Gesellschaft auswirkt. Er ordnet ein, wie weitreichend die sozialpolitischen Hilfsmaßnahmen der letzten Tage bereits sind – und warum sie trotzdem noch weit entfernt sind vom Bedingungslosen Grundeinkommen.