Krisenzeiten treffen sie besonders hart, aber auch unter „normalen“ Umständen leben Kunst- und Kulturschaffende oft prekär, haben als Freischaffende oft kaum finanzielle Sicherheiten und müssen ihren Lebensunterhalt mit wenig Geld bestreiten. Das sorgt nicht selten für enorme Belastungen, unter denen die Menschen und ihre Kunst leiden. Lässt sich das ändern?
Was wäre, wenn diese Menschen grundsätzlich abgesichert sind und wissen, dass sie weder um Obdach noch Essen bangen müssen und selbst zu Krisenzeiten ein Sicherheitsnetz haben? Was wäre, wenn Kunst- und Kulturschaffende ein Bedingungsloses Grundeinkommen erhalten? Sowohl in Irland als auch den USA wird genau das mit Grundeinkommensprojekten für Künstler*innen ausprobiert.
325 Euro für Künstler*innen in Irland
Das hierzulande wohl bekannteste Programm ist das Basic Income for the Arts (dt.: Grundeinkommen für Kunst) in Irland. Dort soll noch in diesem Jahr die Auszahlung eines Bedingungslosen Grundeinkommens an 2000 Kulturschaffende beginnen. Diese konnten sich bis 12. Mai 2022 für das Projekt bewerben und sollen in dessen Rahmen 325 Euro jede Woche erhalten.
Initiiert wurde das Programm vom irischen Kulturministerium unter der Leitung der Ministerin Catherine Martin. Sie sagte zum Start der Bewerbungsphase für das Projekt: „Diese neuen Maßnahmen sind ein Ausdruck unserer Werte als Nation - sie zeigen, dass die Stimmen der Künstler*innen gehört wurden und dass Kunst wichtig ist. Es ist eine einzigartige Gelegenheit den Einfluss von Bedingungslosem Grundeinkommen auf die Kunst zu untersuchen und eine Datengrundlage für eine dauerhafte Unterstützung zu schaffen.“
Über 9.000 Menschen hatten sich für den Grundeinkommensversuch beworben. Sie mussten dafür nachweisen, dass sie ihren Lebensunterhalt oder zumindest einen großen Teil davon mit einer künstlerischen Tätigkeit oder einer im Kulturbereich bestreiten. Nach Prüfung der Unterlagen wurden die Teilnehmer*innen per Zufall aus dem Pool der berechtigten Bewerber*innen ausgewählt.
Angedacht ist für das Programm eine Laufzeit von drei Jahren, heißt von 2022 bis 2025 erhalten die ausgewählten Teilnehmenden etwa 1.300 Euro monatliches Grundeinkommen (abhängig von der Länge des Monats), das in diesem Fall als sozialversicherungspflichtiges Einkommen behandelt wird.
BGE gegen Rassismus und Ungleichheit im Kunstsektor?
Doch es gibt auch schon Projekte zum Bedingungslosen Grundeinkommen für Kulturschaffende, die bereits angelaufen sind. In San Francisco in den USA zum Beispiel erhalten 130 Künstler*innen seit Mai 2021 für 18 Monate 1.000 Dollar monatlich. Das Projekt „San Francisco Guaranteed Income Pilot for Artists“ (dt.: San Francisco Garantiertes Einkommen Pilot für Künstler*innen, kurz: SF-GIPA) wird organisiert von Institutionen der Stadt San Francisco und dem Yerba Buena Center for the Arts. Außerdem wird es finanziell unterstützt von der Stiftung des Twitter-Gründers Jack Dorsey.
Das SF-GIPA nimmt dabei neben finanzieller Sicherheit für von der Pandemie besonders getroffenen Kulturschaffende auch Rassismus und Ungleichheit im Kunstsektor in den Fokus seiner Untersuchungen. Das Projekt stellt die Frage: Kann ein Grundeinkommen dabei helfen nachhaltig stabile wirtschaftliche Strukturen zu schaffen, insbesondere für Künstler*innen aus marginalisierten Gruppen wie beispielsweise Schwarze, Lateinamerikanische oder queere Gemeinschaften?
Choreografin Marika Brussel mit Tänzerin Vinnie Jones Foto: Douglas Zimmermann
Choreografin Marika Brussel ist eine der Teilnehmer*innen des Projekts und sagt: „Als Tänzerin ist es wirklich schwer ohne Proberaum in Form zu bleiben. Ich war noch nie so viel verletzt wie während der Pandemie. Aber Zahlungspläne und Kostenübernahmen der Krankenversicherungen und Behandlungen sind oft nicht für Künstler*innen gemacht.“ Das Grundeinkommen habe ihr aber viel des Stresses um zu bezahlende Rechnungen und Miete für Proberäume genommen. Es gehe aber auch noch ein anderes für sie grundlegendes Problem an: „Kunst und Künstler*innen werden in Amerika wenig wertgeschätzt. Ich hoffe, dass Bedingungsloses Grundeinkommen einen Teil dazu beiträgt, das zu ändern.“
Der bildende Künstler und Projektteilnehmer Chris Watts spricht noch einen weiteren Effekt an: „Ich habe so lange von so wenig überlebt. Aber jetzt will ich nicht mehr nur überleben, sondern aufblühen. Die Menschen waren so lange aus einem Überlebenskampf heraus kreativ. Und jetzt stellt euch vor, welche Ideen entstehen, wenn sie nicht mehr kämpfen müssen und sich nicht mehr darum sorgen müssen, wo das nächste Geld herkommt.“
Sicherheit für 2.700 Kunstschaffende in New York
Doch das bisher wohl größte Grundeinkommens-Projekt für Kunstschaffende wird das Creatives Rebuild New York (dt.: Wiederaufbau Kreativer New York). Im Rahmen dieses Programms sollen ab Sommer 2022 2.400 lokale Künstler*innen aus den US-Bundesstaat New York über 18 Monate 1.000 Dollar monatlich erhalten. Zusätzlich sollen 300 Künstler*innen über zwei Jahre in Gemeindeprojekten zu einem Jahresgehalt von 65.000 Dollar angestellt werden.
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Wie dringend auch in den USA mindestens die Erprobung neuer Sozialsysteme ist, zeigen die Bewerber*innenzahlen in San Francisco und New York. Während sich für das Projekt in San Francisco 2.400 Menschen beworben, waren es in New York 22.000 Künstler*innen.
Wir sind gespannt auf die Ergebnisse der Projekte und werden sie natürlich mit unserer Crowd teilen.
Was denkst du? Könnte ein Bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler*innen helfen, ihnen mehr Sicherheit zu geben und neue Kreativität zu entfachen? Wir freuen uns auf deine Meinung!
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Auf klimaschädliche Flugfernreisen und Massentourismus sollte man nicht verzichten müssen, weil man sich das nicht finanziell leisten kann. Sondern man sollte es sich leisten können, darauf zu verzichten. Auch deshalb BGE für Alle für gesundes Leben, Arbeiten und Wohnen. Dann braucht niemand mehr solche Extrem-"Urlaube".
Wenn das BGE finanzierbar und realisierbar ist und anders als die Agenda 2010 nicht verfassungswidrig ist, sondern erst den Zugang zu Demokratie und Grundgesetz ermöglicht, woran liegt es dann, daß das BGE vom Staat noch immer verweigert wird ?
Diskutiert man mit SPD- und CDU-Leuten darüber, dann wird klar: Diese Leute sind nicht Think Big-fähig, können sich nicht in die Lebenssituation anderer Menschen hineinversetzen und leben in ihrer eigenen Filterblase, aus der sie heraus ihre realitätsignoranten Ratschläge verteilen. Wäre es anders, dann hätten nicht Millionen Menschen massive Probleme mit der Agenda 2010, die aus solchen realitätsabgehobenen Kreisen entspringt und von den Grundrechten und individuellen Bedarfen der Bürger nichts übrig läßt und daher in die Radikalisierung und Spaltung der Gesellschaft führt.
Dabei stellt sich die Frage, ob das Huhn oder das Ei eher da war. Waren also diese Leute der mittlerweile Schrumpfparteien von CDU und SPD, die man mit ihrem Wähleranteil um die 20 % nicht mal mehr als Volksparteien bezeichnen kann und in einer Mehrheitsdemokratie längst ihre Regierungslegitimintät verloren haben, schon immer so weltfremd und verbohrt, oder wurden sie erst uniformiert, entmenschlicht und gegen Gesellschaft und Verfassung radikaliert während ihrer Parteimitgliedschaft ? Offenbar trifft beides zu. Denn wer nicht so veranlagt ist, der tritt nicht in solche Parteien ein, die das Grundgesetz an allen Ecken und Enden aushebeln und untergraben. Und diejenigen, die einst aus Naivität in CDU und SPD eintraten und dennoch Ethik, Anstand, Menschlichkeit, Verstand und Moral besitzen, haben diese Parteien längst verlassen.
Eine demokratisch geprägte, echte Steuersolidargemeinschaft hätte kein Problem mit dem BGE und wäre sogar die Grundlage so einer Solidargemeinschaft, anstatt wie bisher Reiche daraus mit Millionen und Milliarden zu subventionieren und über Cum Ex-Geschäften Wirecard-Scholz vor Untersuchungsausschüssen dement und schweigsam werden zu lassen.
Dennoch bedeutet das BGE keinen Kommunismus und ermöglicht auch etwas Luxus all jenen, die das brauchen. Doch was sich die Reichenkaste bisher hinsichtlich der Steuergemeinschaft als Selbstbedienungsladen mit hierzu willigen Politikern erdreistet, muß ein Ende finden.
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Wenn wir mal die letzten Jahrhunderte in Gedanken durchschreiten fällt doch eines auf. Die Despoten dieser Welt haben bevor sie die Demokratien zerstört haben fast immer auch die Kultur zertrümmert. Und deshalb gilt es für uns alle, die Kultur zu unterstützen und zu genießen und sie auch mal da zu konsumieren, wo wir sie nicht kostenlos bekommen. Und das heisst, auch mal auf eine Veranstaltung zu gehen, die ein paar Euro Eintritt kostet. Dass die Zahl der Menschen, bei denen das schon rein finanziell nicht mehr geht leider beständig wächst zeigt die große Fehlentwicklung der Sozialpolitik bei uns eindrucksvoll auf.
Die Projekte in Irland und den USA sind überwiegend privat finanziert, sowie zeitlich und in ihrer Teilnehmerzahl begrenzt. Ich gönne jedem Kunstschaffenden dort das Losglück dabei sein zu dürfen. Ein BGE im Sinne einer sozialen Gesetzgebung, welches sich partiell auf eine bestimmte Berufsgruppe bezieht wird es aber nach menschlichem Ermessen zumindest bei uns nie geben, weil es richtigerweise schon mit dem Gleichheitsgrundsatz der Verfassung auf Frontal-Kollissionskurs liegt.
Wenn man den Faden mal in der praktischen Umsetzung weiterspinnt hätten wir Menschen in sozialen Schwierigkeiten, die weiterhin in der Jobcentermühle festhängen und andere, die ein BGE erhalten. Das könnte man nun wirklich außerhalb der Kunstszene niemandem mehr vermitteln. Das wäre ein Aufwiegen verschiedener Berufsgruppen nach ihrer Wertigkeit zur Feststellung, wem welche Sozialgesetzgebung zu Teil wird. Nein, da bin ich nicht mehr dabei.
Meine Unterstützung und Werbung wo ich auch stehe und gehe für das BGE bleibt bei dem Grundsatz, dass es ein Versprechen für alle sein muss, niemals mehr unter ein Existenzminimum rutschen zu können. Der Verein Mein Grundeinkommen und alle, die diese Idee befürworten, stehen doch am Ende zusammen dafür ein, einen Weg dorthin zu ebnen.
Schaut man sich mal den Werdegang von staatlich allround subventionierten, von Volkes Interessen fernab und staatsmedial gepushten "erfolgreichen Kunst- und Kulturschaffenden" wie Joseph Beuys an, dann führt diese Sichtung zur altbekannten Aristokratie des Geldadels hin, die mit Demokratie soviel am Hut hat wie ein Eisbär mit Afrika und stattdessen der Wegbereiter all der Gesellschaftsspaltung und Kriege durch die Jahrhunderte hinweg zur Profitmehrung dieser Aristokratie ist.
Und auch deshalb sollte das BGE nicht weiterhin in um allerlei Binsenweisheiten kreiselnden Projekten wie da in Irland und den USA versumpfen, sondern sollte stattdessen zum Menschenrecht Nr. 1 werden, damit Demokratie nicht weiterhin nur Makulatur, Fassade und SPD Steinmeier-Sonntagsrede bleibt, aus der all der Extremismus in Deutschland erwächst.
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Mit dem Bürgergeld wird das Ende der brotlosen Kunst in weite Ferne gerückt. Stattdessen erlebt eine weitere Bevölkerungsgruppe, die aus ihrer bisherigen Arbeitswelt-Filterblase durch Long Covid in die Realität des "Sozialstaats" herauskatapultiert wurde, dessen multiple Untauglichkeit und Verweigerung von Hilfe gegenüber Menschen in Not. Und auch diese nicht mehr erwerbsfähige und in der Realität des Sozialstaats angekommene Bevölkerungsgruppe ist nun fassungslos und empört darüber, wie der Staat über seine grundgesetzlichen Befugnisse hinausgehend in die Grund- und Persönlichkeitsrechte der Hilfesuchenden massiv eingreift und deshalb jedes Jahr auf´s Neue vor dem Bundesverfassungsgericht verklagt wird. Das BVG hätte wiederum längst 1 & 1 zusammenzählen und mit der Agenda 2010 als Ganzes tabula rasa machen müssen, anstatt alljährlich die Zeit damit zu verbringen, all die Verfassungswidrigkeiten der Agenda 2010 nur im Detail Klage für Klage zu verurteilen. Übrigens wirft das ein sehr schlechtes Bild auf die Demokratie, wenn bisher keine Bundestagspartei so eine zentale Klage zur Abschaffung der Agenda 2010 beim BVG auf den Weg gebracht hat, obwohl Parteien im Bundestag vorhanden sind, die die Verfassungswidrigkeit der Agenda 2010 klar erkennen und auf Abschaffung von Hartz 4 drängen. Mit dem Bürgergeld, das lediglich Hartz 4-Sanktionen etwas zeitversetzt, ist es nicht getan. Sondern generell gehört der Sozialstaat mit dem BGE vom Kopf auf die Füße gestellt, damit Grund- und Menschenrechte endlich vor allen anderen Dingen Vorrang haben, so auch vor der bisherigen Staatssubventionierung von Milliardären, um deren "sozialen Abstieg zum Millionär" zu verhindern.
Zur BTW 2021 sprach FDP-Lindner noch von einem BGE und kein Wort von einem SPD-Bürgergeld als Hartz 4 in neuem Anstrich mit nun etwas zeitversetzten Sanktionen, die jedoch den selben Effekt wie Hartz 4 haben. Wer bemüht sich denn unter solchen Bedingungen um etwas Wohlstand durch Dauerrödelei, wenn es dann nach 2 Jahren eh heißt: Raus aus der Wohnung in die Obdachlosigkeit und Existenzvernichtung, weil Miete oder Wohnungsgröße "unangemessen" sind ? Denn noch mehr Obdachlosigkeit durch Bürgergeld ist sehr wahrscheinlich, weil es auf dem überlasteten Wohnungsmarkt keine SGB-paßgenauen Wohnungen gibt. Dennoch krätscht dann wie bisher der Staat in die "unangemessen" große Altbauwohnung rein, obwohl die viel billiger ist als eine Neubau-Miniwohnung mit all deren Problemen (bisherige Möbel passen nicht da rein usw.). Ging mir schon 2017 ganz genau so, wobei ich nicht mal eine Miniwohnung auftreiben konnte, und stattdessen vom "Sozialstaat" direkt in die Obdachlosigkeit zwangsgeräumt wurde. Ganz super toll lebensgefährdend und menschenverachtend für jemanden mit MCS-Behinderung. Na wenigstens lehnt darüber hinausgehende aktive Sterbehilfe "C"DU-Spahn ab.
Klar, FDP-Lindner versprach den Wählern Grundrechte, BGE und Freiheit (oder für was steht sonst das F bei der FDP ?). Und mit SPD-Scholz sollte es weder Militarismus, Reichen-Subventionierung noch Corona-Berufsimpfpflicht geben. Alles Schnee von gestern.
Ganz egal, ob die FDP wie Fähnchen im Wind sind, in einem demokratischen Rechtsstaat würde all diese Wählertäuschung zum Bundestags- und erst recht zum Regierungsausschluß führen. Daher nicht wundern, daß immer weniger Menschen wählen gehen, wenn hinterher die gewählten Parteien eh machen, was sie wollen. Und wenn Parteien wiederholt und vorsätzlich Wahlbetrug begehen, wäre dabei sogar an ein Parteiverbotsverfahren zu denken, anstatt das sowas unser Land regiert.
Ich finde nicht, dass Künstler:innen mehr als andere Freischaffende ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen. Warum?
Weil ich für eine Gesellschaft bin, in der die Gemeinschaft aller prinzipiell und ohne jegliche Bedingung jeder einzelnen Person Akzeptanz und Wertschätzung entgegenbringt, und zwar von Geburt an und einfach nur weil die Person existiert und Teil der menschlichen Gemeinschaft ist und von dieser mitgetragen ist und wird.
Eine Utopie? Ja.
Wünschenswert? Für mich Ja.
Keine Berufsgruppe, keine Eigenschaft (alt, jung, arm, reich, bunt, grau) darf ausschlaggebend sein.
Menschliches Wesen sein reicht.
Mir ist bewusst, dass diese meine Idee erstmal ziemlich fremd und unerhört klingt, aber nur so wird eine tatsächliche Transformation möglich - in den Köpfen beginnt der Wandel.
Dass es wirtschaftlich möglich ist, wurde vielfach errechnet.
Wir finden deine Idee gar nicht "unerhört" - im Gegenteil. Unsere Vision ist eine krisenfeste und gerechte Welt, in der ALLE Menschen selbstbestimmt leben können. Wir glauben, dass ein BGE für alle ein Schritt auf dem Weg zur Realisierung dieser Vision sein könnte. Dabei sind auch wir der Ansicht, dass jede*r Bürger*in ein BGE erhalten sollte - als Grundrecht, das nicht entzogen werden kann. Alter, Berufsstand oder Bedürftigkeit sollten dabei keine Rolle spielen. Mehr Infos dazu findest du auch auf unseren Erkenntnisseiten: https://www.mein-grundeinkommen.de/erkenntnisse/was-ist-es
Ergänzung:
Alle Äußerungen, die Bevölkerungsgruppen nach Bedürftigkeit bevorzugen, Grenzen andere logischerweise aus. Das spaltet mMn nur die Unterstützung für die notwendige Transformation der Gemeinschaft aller.
All die Schäden, Verwerfungen und Schieflagen, die durch das zügellose Wachstum für die Bevölkerungsmehrheit entstanden sind, basieren auf einem durch das Wachstum verursachten Geldgesamtvolumendefizid. Je größer dieses Defizit wird, um so mehr Dumpinglöhner, Armutsrentner, Kaufkraftschwund usw. . Zumal auch die Reichenkaste nicht zimperlich ist und dem Finanzkreislauf jedes Jahr Milliarden Euros entzieht und in Steueroasen einbunkert.
Staat und EZB hätten bereits aus diesem Grund eine allgemeine Geldgesamtvolumenanhebung mittels BGE aus der EZB-Notenpresse anschubfinanziert vornehmen müssen.
Unsinn ist es hingegen, in staatlichem Tunnelblick und Scheuklappendenken thing big-verweigernd die Probleme so wie bisher nur zu verlagern oder gar zu vervielfachen, anstatt nachhaltig zu beheben. Und so stehen vermeintlich gelöste Probleme schon nächstes Jahr wieder auf der Tagesordnung mit all den Demos und Protesten drum herum. Von derlei staatlichem Schildbürgertum leben und profitieren zwar ganze Branchen von Medien, Gewerkschaften bis Politik, doch angesichts von Erderwärmung und Klimawandel sollte all dieser Unfug ein Ende finden. Erst durch das BGE wird sich herauskristallisieren, was die Bürger wirklich wollen, statt wie bisher in allerlei Zwangslagen und Staatsdiktate gebracht zu werden.
Und daß auch Kulturschaffende ein BGE brauchen, sollte nur ein Beispiel anstatt Diskriminierung anderer Bevölkerungsgruppen sein.
Setzt man das BGE zu niedrig an, dann geht es mit der bürokratie- und zeit-aufwendigen Almosenbettelei beim "Sozialstaat" so weiter wie bei der Grundrente und bei der Kindergrundsicherung. Für ein ausreichendes 1.400 Euro-BGE, das auch die üblichen Mehrbedarfe mit abdeckt, reicht wiederum der Staatsetat nicht aus. Also muß das BGE von der Bundeszentralbank oder EZB anschubfinanziert werden. So eine Geldgesamtvolumenanhebung, wie schon zur deutschen Währungsunion 1990 notwendig war, führt in keine Hyperinflation, da Waren im Überfluß vorhanden sind und aufgrund des Geldvolumendefizits und der deshalb fehlenden Kaufkraft bisher sogar verramscht oder wie bei der Tafel verschenkt werden müssen. Daher sollte die BGE-Einführung auch im Interesse der Wirtschaft liegen.
Daher kommt man nicht weiter mit den bisherigen, sich nur ergebnislos im Kreis drehenden Bundestagsdiskussionen zur BGE-Finanzierung, wenn man das BGE nicht zur Grundlage von Euro-Währung, Wirtschaft und Finanzwesen macht. Der bisherige "Sozialstaat" mit all seinen Diskriminierungen und Grundrechtsverwehrungen ist jedenfalls keine akzeptable geschweige denn legitime Alternative zum BGE und gehört vor dem BVG und EuGH weggeklagt, wenn die Bundesregierung nicht selbst und freiwillig das BGE zustande bekommt und sich stattdessen alljährlich in Milliarden Euro-Steuerverschwendung zum Schaden der Steuerzahler und Allgemeinheit übt.
Und wenn der Staat mit der BGE-Einführung nicht gleich Nägel mit Köpfen machen will, dann gäbe es alternativ mit politisch gutem Willen zum Grundgesetz den Zwischenschritt eines bedingten Grundeinkommens, bei dem am Jahresende in der Einkommenssteuererklärung ermittelt wird, ob BGE ganz oder teilweise wieder zurück gezahlt werden muß.
Damit hätte jedermann zu den Grund- und Menschenrechten im Hier und Jetzt Zugang, anstatt daß diese wie bisher durch Staat, Ämter und Gerichte auf den Sankt Nimmerleinstag zeitverschleppt werden. Daß das Grundgesetz nur mit Grundeinkommen realisierbar ist, braucht man nicht erst mit mehrjährigen Studien nachzuweisen, sondern bereits Obdachlose beweisen, daß sie ohne BGE nicht aus diesem Elend und Teufelskreislauf herauskommen, bei dem das Grundgesetz nur noch Heizwert hat.
Da im Grundgesetz das Existenzrecht des Menschen nicht von Zwangsarbeit abhängig gemacht wird, agieren Schröder, Hartz und Heil bereits nach bisheriger Rechtslage illegal und zeigen damit ihre negative Einstellung zu den Grund- und Menschenrechten. Auch daraus ergibt sich, daß nicht das BGE einer Rechtfertigung bedarf, sondern diese Leute für ihre verfassungsfeindliche Politik zur Verantwortung gezogen werden sollten. Zumal auch das Bürgergeld nur Hartz 4 mit neuem Anstrich ist, wenn auch etwas zeitversetzt mit der Sanktioniererei. Und wenn so eine Regierung nur mit Druck und Zwang gegen das Volk vorgehen kann, hat so eine Regierung längst den Boden von Demokratie und Grundgesetz verlassen und unterdrückt damit Selbstbestimmungsrecht und Meinungsfreiheit der Bürger. Selbst wenn so eine Regierung vorgibt, daß dies angeblich dem Mehrheitswillen der Wähler entspräche, so sind dennoch dabei Minderheitenrechte und das Grundgesetz zu wahren.
Ende der brotlosen Kunst ? Mit SPD-Heil wohl eher nicht. Und mit FDP-Lindner ganz sicher nicht.
In einer Demokratie gibt der Volkssouverän Politikern einen Vertrauensvorschuß und nicht umgekehrt.
Und was bedeutet überhaupt "Vertrauensvorschuß" im Zusammenhang mit dem Bürgergeld ach wie gönnerhaft von Hubertus Heil dem Volkssouverän verliehen ? Das bedeutet nichts anderes, als daß der Bürger ums Bürgeld mit neuem Hartz4-Farbanstrich auch weiterhin sich kaputt bewerben und umschulen muß auf nicht vorhandene oder miserabel bezahlte Arbeitsplätze, damit ihm nicht nach den ersten 6 Monaten das Bürgergeld wieder vom dann gegen ihn tagenden Jüngsten Jobcenter-Gericht wegsanktioniert wird bei der Ermittlung und Gesinnungsüberprüfung, was er denn so die vergangenen 6 Monate gemacht hat.
Diese BGE-Mogelpackung ist damit nichts anderes als eine verkappte Entlastung und Rationalisierung der eh längst von all dem Agenda 2010 Irrsinn am Rad und Burn-out drehenden chronisch überlasteten Jobcenter. Mit diesem 6 Monats-Trick kann Heil in den Jobcentern weitere Stellen abbauen und diese Leute anschließend bei der Arbeitslosenschlange hinten anstellen.
So sind wir mit dem Bürgergeld den Grund- und Menschenrechten keinen Schritt näher gekommen, sondern der Staat optimiert damit lediglich seine Bürger-Überwachungsmehtoden. Und so schwerfällig wie dieser Staat auch ansonsten ist, kann der Staat erst mal 2 Jahre warten, bis er dann die Bürger wegen "unangemessen großer Wohnung oder zu hoher Miete" in die Obdachlosigkeit zwangsräumen läßt. Dem Aufbau einer Zukunft samt Altersvorsorge mit dem Bürgergeld erteilt damit der Staat eine Absage. Und alles geht, wenn auch etwas zeitversetzt, so weiter wie bisher. BGE geht anders.
Weder Kultur- noch Freischaffende bringt das Bürgergeld einen Schritt weiter. Stattdessen stellt sich hierzu die Frage: Wann macht die Bundesregierung endlich mal verfassungskonforme Politik ? Wo steht im Grundgesetz etwas davon, daß das Existenzrecht des Menschen von staatlich erpreßbarer Zwangsarbeit abhängig zu machen sei ? So ein Dunkeldeutschland nach FDP-Lindners Vorstellungen sollte längst Geschichte und ein Fall für den Verfassungsschutz sein. Und all der Wachstumsmüll, der durch diese Zwangsarbeit Made in Germany als umweltschädliche Altlasten von morgen entsteht, türmt sich bereits in fernen Ländern wie Malaysia, Nigeria und Madagaskar auf und wird vor lauter Überforderung damit größtenteils gesundheits- und klimaschädlich verbrannt. Der Anteil Deutschlands am globalen Klimawandel und CO2-Treibhausgaseffekt ist somit weitaus höher als nur " 2 %", sodaß Deutschland nicht mehr länger mit dem Finger auf andere Länder zeigen und den Klimaschutz auf die lange Bank schieben kann.
Grundsätzlich ist eine Umverteilung des Geldes von Super-Reichen auf die Allgemeinheit weiterhin zwingend notwendig. (Womit dann die sozial-Schwächeren unterstützt werden können und selbst zu sozialversicherungspflichtigen Bürgern dieses Landes werden MÜSSEN.)
Um Künstler mit immer neuen und erfrischenden Ideen zu fördern, sollte es meiner Meinung nach trotzdem ein Konkurrenzsystem untereinander geben. Denn nicht jeder, der beispielsweise gut malen kann sollte deshalb eine soziale Unterstützung in Form vom Grundeinkommen damit erhalten. Denn er/sie kann ja gute Bilder selbst verkaufen und bei entsprechender Qualität sehr viel Geld verdienen. Und nebenbei stundenweise (tagsüber oder nachts) arbeiten, so wie jeder Arbeitnehmer, der sozialpflichtige Tätigkeiten ausführt.
Für Musiker und Bands/DJ bezahlt man als Veranstalter /Kunde gutes Geld (Für Privatfeiern gibt es kaum noch Künstler die unter 500,- pro Abend für maximal ca 8h Arbeitszeit) nehmen. Das für 2Tage /Wochenende wären alleine ein Nettoeinkommen von 2000,- €. Das durchschnittliche Bruttoeinkommen von Künstlern beträgt 39.000,- € pro Jahr. Also weit mehr als der aktuelle Mindestlohn. (https://de.talent.com/salary?job=künstler)
Klar gibt es ein paar Wenige unter den Kulturschaffenden, die sogar mehr als der Bundeskanzler im Monat verdienen. Aber das bringt all die nicht mit dem goldenen Löffel und nicht mit reichlich Vitamin B geborenen Künstler in ihrer allmonatlichen Existenznot auch nicht weiter.
Die Umverteilung des Geldes braucht nicht zwangsweise durch Kommunisten erfolgen, sondern kann ganz grundgesetzkonform dadurch realisiert werden, indem das BGE für Alle ein Mindestmaß an Chancengleichheit und Fairness in der Marktwirtschaft ermöglicht. Dann gehen die an der bisherigen Marktwirtschaftsschieflage erzielten Mega-Profite der Superreichen ganz von selbst zurück.
Und Kunst und Kultur sollten keinem Einkommensdruck ausgesetzt sein, weil sonst die Städte auch weiterhin u.a. mit allerlei nichtssagenden Skulpturmonstern und Quietschkonzerten verschandelt werden, mit denen die Bevölkerung nichts anfangen kann außer Schmäh und Spott. Kunst und Kultur sollen sich stattdessen frei und ungezwungen im Bürgerdialog entfalten können. Und das geht nun mal nur mit dem BGE und nicht mit SPD-Heils "Bürgergeld", dem Hartz4 mit neuem Farbanstrich, aber immer noch mit dem alten SPD-Spirit von anno dazu mal zwischen Kriegen und Zwangsarbeit des 20. Jhd. . Ständige Einkommensüberwachung entspricht nicht BGE und Grundgesetz, sondern Hartz4 und Überwachungsstaat.
Und diskriminierende, diffamierende, abstempelnde und gesellschaftsspaltende Begriffe wie "sozial Schwache und Arbeitslose" werden ebenfalls mit dem BGE beendet und abgeschafft.
Das Ende der brotlosen Kunst wird es auch mit dem "Bürgergeld" nicht geben, dem Hartz4 mit neuem Anstrich, weiterhin am Grundgesetz vorbei für die Fortsetzung der Gesellschaftsspaltung und Zweiklassengesellschaft. Für Militarismus, Ukrainekrieg und Aufrüstung nebst Subventionen für Milliardäre ist Geld in Hülle und Fülle vorhanden, für Grund- und Menschenrechte hingegen nicht. Kein Wunder, denn wer Kriegen zuarbeitet und zuliefert, der hat logischerweise mit Menschenrechten nichts am Hut.
Welcher Kulturschaffende wird mit der BGE-Mogelpackung "Bürgergeld" in seine berufliche Zukunft investieren, wenn ihm nach 6 Monaten der Staat schon wieder in sein Leben rein pfuscht, Ampeleien diktiert und nach 2 Jahren dann amtlich feststellt, daß er wegen "Unangemessenheit" aus der Wohnung raus muß ? Aber soweit wird eh kein Kulturschaffender kommen, weil Millionen Menschen weiterhin von Teilhabe und somit auch von Kultur ausgeschlossen werden und so das Einkommen ausbleibt.
So einen Bürgergeld-Mist kann man direkt in die Tonne kloppen und zeigt, daß die SPD bis heute nicht kapiert hat, worauf es nun 5 nach 12 ankommt, um Erderwärmung und Klimawandel noch stoppen zu können. Mit alljährlich im vorgeblichen Klimaschutz wirkungslos versickernden Milliarden-Subventionen geht das bekanntlich nicht.
Aus der Diskussion hier ziehe ich den Schluss, dass ein Grundeinkommen für alle Menschen auf deutllich mehr Zustimmung trifft als eines nur für Künstler. Das ist verständlich.
Vermutlich sollte man eine Unterstützung für Künstler, die man dann nicht "Grundeinkommen" nennen sollte, von der Forderung nach einm allgemeinen Grundeinkommen trennen. Es sind zwei unterschiedliche Themen.
Bei einer Existenzsicherung für Künstler geht es darum, dass die meisten Menschen in diesem Berufstand zwar ein Studium abgeschlossen, vielleicht auch Auszeichnungen erhalten und Preise gewonnen haben, dennoch in Armut oder an der Armutsgrenze leben. Trotz einer 40 bis 60 Stunden Woche. Eine der Ausbildung und der Arbeitszeit angemessenere Bezahlung könnte man auch über vorgeschriebene Ausstellungshonorare u.ä. erreichen.
Natürlich gibt es auch weitere Berufe, in denen keine angemessenen Löhne gezahlt werden.
Natürlich kann nur das BGE für Alle die Lösung sein und nicht etwa die Fortsetzung der verkorksten Subventionspolitik von Groko und Ampel, die zu all den Schieflagen geführt hat, daß u.a. auch Kulturschaffende nicht mehr von ihrem Einkommen existieren können. Warum sollten die mit mehr als einem BGE subventioniert werden, wenn das BGE für Alle ein Mindestmaß an Chancengleichheit, Existenzsicherung und den Zugang zur Marktwirtschaft ermöglicht ?
Wenn bisher Millionen Menschen keine Teilhabe ermöglicht wird, ist es doch völlig logisch, daß damit auch die Kultur- und Kunstbranche einen Sekundärschaden erleidet. Und so wie erst das BGE den Zugang zu Demokratie, Politik und Grundgesetz ermöglicht, so ermöglicht das BGE auch in Kunst und Kultur Demokratie und Fairness. Bisher könnte man ja naiv behaupten, daß die Kulturschaffenden deshalb keine Einnahmen haben, weil ihre Arbeit und Kunst am Volk vorbeigehen. Und warum sollte das dann staatlich subventioniert werden ? Daher: BGE für Alle und alles reguliert sich damit von selbst und basisdemokratisch ohne all die bisherige Dünnbrettbohrerei, marktwirtschaftsverfälschende Subventioniererei und alljährliche Sündenbocksuche in der Politik.
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"Diese Länder probieren das Grundeinkommen für Künstler aus" ist vergleichsweise so absurd und alle anderen Menschen diskriminierend, wie über 1180 Jahres-BGE´s verlost und noch immer daraus nichts gelernt zu haben. Reiche haben all diese Spielereien nicht nötig, weil sie längst wissen, daß statt allerlei vergeblicher Demos, Petitionen und Unterschriftenaktionen nur Geld einen Zugang zu Grundgesetz, Demokratie und Menschenwürde verschafft. So wie es auch am Geld hängt, wie lange Ehen, Familien, Verwandtschaft und Freundschaften halten. Soviel BGE-Ehrlichkeit muß sein.
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Sicher trifft die Kriese Künstler und Freischaffende aber viele andere werden auch sehr hart von der Kriese getroffen. Gerade die Geringverdiener und die Leute mit mittleren Einkommen trifft es jetzt sehr hart. Wo soll und kann man noch sparen. Und da beginnt der Teufelskreislauf. Man spart an Freizeiteinrichtungen, Kino, Musicals und so weiter. Man geht weniger Essen oder abends mal aus. Also Grundeinkommen für alle. Liebe Grüße Birgit Eußner
Ja, so schauen die gravierenden Sekundärfolgeschäden der Agenda 2010 aus vom ruinierten Wohnungsvermieter bis zum Pleite-Theater. Das BGE würde in so eine Think Big unfähige, kurzsichtige Politik die nötige Stabilität und Weitsicht bringen.
Bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler*innen wäre super, aber ich plädiere eben auch eher für "Eines für ALLE", egal welchen Beruf man ausübt oder nicht ausüben kann, wegen Jobverlust, Krankheit und/oder Alter.
Ich weiß als selbstständige Künstlerin wie schwer es oft ist, Kunst und Alltag zu verbinden, Grundeinkommen würde das natürlich abfedern, aber das GEK darf kein Privileg NUR für Kunstschaffende sein!!
Denn ohne die Menschen, die sich gerne unsere Kunst anschauen und/oder anhören kommen (wollen) und dafür ihr Geld und Ihre Zeit geben, können wir ja auch nicht leben. Kunst muss sich jede*r leisten können, dazu könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen beitragen:-)))
Warum dann Zeit für Diskussionen verschwenden, ob nur Künstler ein BGE brauchen ? Und die Misere für Künstler hat schon lange vor der Corona-Pandemie begonnen mit all den Schließungen von Kultureinrichtungen und Kaputtsparung der Künstlerszene. Wen wundert das, wenn die Bundesregierung nach wie vor am Grundgesetz vorbei nur ihren Götzen Arbeit & Wachstum anbetet und allen anderen menschlichen Bedürfnissen, Werten und Grundrechten keine Beachtung schenkt ? Auch gegen diese Menschenrechtsverletzungen muß das BGE ein grundsätzliches Zeichen setzen.
Und so wie ohne BGE auch weiterhin Geldmacht Demokratie blockiert und sabotiert, bestimmt die selbe Geldmacht von ein paar Wenigen ganz undemokratisch auch den Kunstmarkt und dessen Preise. Sonst hätten es Kujau und Beltracchi nicht nötig gehabt, Kunstwerke von ein paar Nomen-est-omen Künstlern zu fälschen, sondern hätten ihre Kunst unter eigenem Namen verkaufen können.
Wer braucht noch Kunst, wenn es immer mehr Menschen dank Ampel-Regierung ans Eingemachte geht ? Und davon sollte die Künstler-Aristokratie in ihren Elfenbeintürmen und Filterblasen nicht ausgenommen werden, die beim Thema BGE nur an sich und an ihr weiteres Wohlergehen denkt.
Ich denke generell gehen Kunst und Kapitalismus nur bedingt zusammen. Wenn ich als Musikerin ökonomisch denke, schreibe ich kurze Stücke, am besten ohne viel Intro fürs Streaming, trete mit möglichst wenigen MusikerInnen auf, damit sich die Gage möglichst wenig teilt, und optimiere meine Kompositionen auf Massentauglichkeit, also bloß nicht zu komplex, zu ausgefallen...
Wenn ich das nicht will, habe ich ein Problem. Die MusikerInnen meines Projektes müssen von irgendwas leben - ich als Bandleaderin auch. Dann so viel zu jobben, dass ich es mir leisten kann, ungewöhnlichere Kunst zu machen und meine MusikerInnen zu bezahlen, bedeutet, kaum noch Zeit für die Kunst selbst zu haben. Ein Teufelskreis... Es ist ok, wenn das Grundeinkommen nicht super hoch und die ultra-Hängematte ist. Aber dass man zumindest die Existenzangst los ist und damit nicht die Wahl zwischen keine Zeit für die Kunst vs. kein Geld zum Überleben hat, wäre schon hilfreich. Ich habe kein Problem damit, dazuzujobben, wenn ich eine aufwändigere Produktion möchte, aber permanent 70 Stunden und mehr die Woche zu arbeiten und dennoch das Gefühl zu haben, dass man vor einem unlösbaren Aufgabenberg steht, ist sehr zermürbend und nicht ewig durchhaltbar.
Ich bin seit 1993 als Bildhauerin selbstständig. Ich habe erfahren, was es bedeutet, zum Beispiel Dank der Stipendien in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen von Neustart Kultur arbeiten zu können. Natürlich entstehen mehr und kreativere Werke, wenn eine gewisse finanzielle Absicherung da ist!
Das meiste Geld davon fließt ohnehin wieder in den Kreislauf zurück für Ateliermiete, Materialien, Transporte, Fotografen, Einladungskarten etc.
Vor allem ändert sich aber auch das Lebensgefühl! Eine öffentliche, finanzielle Unterstützung ist auch ein Signal, dass die eigenen künstlerische Arbeit gesellschaftlich erwünscht ist. Das hat große Auswirkungen auf das gesamte Lebensgefühl.
Viel zu wenig Menschen wissen, dass nur die wenigsten der in der Künstlersozialkasse versicherten Künstler je in den Genuss der Grundrente kommen werden. Kaum ein Künstler erreicht das dafür notwendige Einkommen, das mit einem Drittel des bundesdeutschen Durchschnittseinkommens angesetzt wurde. Nicht mal EIN DRITTEL!!!
Da kann man sich vielleicht vorstellen, wie schnell eine Zahnarztrechnung, eine neue Brille, eine Mieterhöhung, eine kaputte Waschmaschine zur großen Belastung wird. Von der späteren Altersarmut mal abgesehen…
Ich bin ganz unbedingt für ein Bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler, aber auch für alle anderen.
Ich selbst bin nicht im Kulturbereich tätig, vor allem wohl auch deshalb, weil ich miterlebt habe wie schwierig es für meine alleinerziehende Mutter war uns als „Diplomkünstlerin“ und Restauratorin über Wasser zu halten. Immer wieder ist sie durch sämtliche Raster gefallen um Hilfen zu beantragen. Das selbe Problem sehe ich auch hier. Um sich als „Künstler“ für ein Grundeinkommen bewerben zu können, muss ein gewisses Einkommen in diesem Bereich erzielt werden. Meine Mutter war da fast immer drunter, von den Behörden wurde ihr nur Beschieden, dass sie von ihrem Einkommen unmöglich leben kann und bestimmt irgendwie schwarz arbeitet. Aber wir haben davon gelebt. Meine Mutter hat eben selbst kaum noch etwas gegessen und nur noch knapp über 40kg gewogen… Aus der Künstlersozialkasse wurde sie ausgeschlossen wegen zu wenig Verdienst… Schlussendlich hat sie uns mit Putzjobs über Wasser gehalten.
Ich denke sie ist kein Einzelfall. Es gibt viele die durchs Raster fallen und deren Verdienst so gering ist, dass sie keinerlei Anspruch auf irgendwelche Hilfen haben obwohl sie sie am aller nötigsten hätten. Ein Grundeinkommen hätte hier so viel geholfen.
So ein wichtiger Aspekt! Die aktuellen Hilfen basieren darauf, dass man "Künstler genug" sein muss. Und das wird dann an einem Verdienst gemessen, der in dieser Branche einfach eh schon viel zu klein ist. Ich bin selbst Schriftstellerin und warte jetzt darauf, dass mir die Künstlersozialkasse sagt, ob mein Antrag durchgeht. Sprich: ob ich es wert bin, dass man mich absichert oder nicht.
Gut, dass es überhaupt so etwas gibt, aber ist doch sehr fragwürdig, wonach da entschieden wird. Nach Verdienst zu gehen bei einer Branche, die ja ne extra Sicherheit braucht, weil man da so wenig/unsicher verdient... Wie kommt man auf sowas?!
Es betrifft jeden, der aus welchen Gründen auch immer, von sehr wenig Einkommen lebt. Z. B. bei ALG 1 Bezug oder Azubi Einkommen u.v.a.m.
bekommt z. B. kein Wohngeld, weil die Behörde unterstellt, dass man noch anderen Geldeingang hat. Unterstützungen werden denen verwehrt, die es am nötigstens brauchen. In der Öffentlichkeit wird darüber überhaupt nich berichtet.
ja, ohne Kunst fehlt dem Leben das Er-leben, dass so wichtig für uns als Menschen ist. Fehlt das Er-Leben, reicht der Roboter...
Es gibt noch eine weitere Lücke, kleinerer Dimension.
Als Betroffene fällt es mir auf.
Der "Energieausgleich" für die erhöhten Energiekosten erreicht zwar Wenig-/ Geringverdiener; das ist sehr gut.
Aber mir, als Frau im Krankengeld, zuvor in Umschulung -durchs Krankengeld wurde sie gecancelt- mit sehr kleinem "Einkommen", steht kein Ausgleich zur Verfügung.
Ich liege ganz knapp über der Wohngeldbezuschussung, so dass ich da nicht erfasst bin und es keinen Zuschuss gibt, obwohl mein Einkommen deutlich gering ist.
Dass wollte jetzt auf die Bühne.
Vielen Dank! auch für das wunderbare Erfinden der Grundeinkommensverlosung. Dass ist groß-ART-ig.
Im Grunde bin ich "bedingungslos" dafür, auch weil ich mich selbst zur Zielgruppe zähle. Allerdings sind alle hier vorgebrachten Einwände durchaus verständlich und kaum zu lösen. Die unweigerliche Neiddebatte würde das Projekt wohl nicht überleben.
Das BGE, solange es nur begrenzt zur Verfügung steht, etwas zu steuern, wäre nicht schlecht. Denn gerade Start up Unternehmen und kreative Bereiche unterliegen einem höheren wirtschaftlichem Risiko. Damit kämen neue praxisrelevante Ideen und Innovationen leichter auf den Markt und hätten eine gewisse Anschubfinanzierung. Das nur auf Künstler zu beschränken halte ich allerdings für zu kurz gedacht.
Also ich kann mir keinerlei BGE mit der FDP vorstellen!
Überhaupt kann ich mir mit den jetzigen Politik-Parteien kein BGE vorstellen!
Weil die keinerlei Interesse daran haben, ihre Macht abzugeben!
Das Volk sollte das BGE ohne jegliche Unterstützung der Politik auf die Beine stellen! Das ist sinnvoller.
Das Problem ist nur, dass die wirklich armen Künstler*innen ihren Status verloren haben, und lediglich die Künstler*innen weiter den Status haben dürfen, bei denen es finanziell läuft.
Richtig, viele mussten schon vor der Pandemie zumindest Teilzeit andere Jobs machen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Musiker, die unterrichten, Schauspieler, die kellnern, usw..Wenn überhaupt, dann muss die Ausbildung als Maßstab gelten. Dann würden viele ihre ungeliebten Jobs kündigen und sich endlich ihrer eigentlichen Arbeit widmen.
Ich stimme dem voll und ganz zu. Ich finde es als Künstlerin schwierig, den Wert der eigenen Arbeit darüber nachweisen zu müssen, dass man davon leben kann. Zumal, wenn man nicht nur sich, sondern auch drei Kinder ernähren müsste.. das habe ich nie geschafft und bin dadurch aus allen möglichen Hilfen in der Pandemie Zeit von vornherein herausgefallen. Im letzten Jahr habe ich die künstlerische Selbstständigkeit im offiziellen Sinne aufgegeben. Also wenn bedingungslos, dann bedingungslos..
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Wenn die Bedingung ist, Künstler zu sein, um ein "bedingungsloses" Grundeinkommen zu erhalten, ist das Grundeinkommen ja wohl nicht mehr bedingungslos. Oder habe ich hier was falsch verstanden?
Das BG auf eine Gruppe zu beschränken, macht keinen Sinn. Wo fängt der Künstler an und wo hört er auf? Das Abgrenzungsproblem ist unlösbar. Wenn, dann BG für alle.
Die Bundesregierung würde lieber ein Beamtenheer damit beschäftigen, um bürokratieaufwendig zu ermitteln, wer wieviel wann und wo Künstler ist, anstatt mal in der Realität des 21. Jhd. anzukommen.
Hier geht es immer nur um Künstler/-innen, ab und zu um Kulturschaffende. Ich bin freiberufliche Journalistin, vor allem schreibe ich über Kultur, dies für ein oft winziges Honorar, immer häufiger kostenlos. Mich interessiert die Kulturszene, ich schreibe gern. Wenn ich nicht auf das Einkommen achten müsste und überlege, wo ich Gelegenheitsjobs annehmen kann, würde ich deutlich mehr und längere Texte, intensivere Projekte annehmen können und würde auch nicht immer als Bittsteller dastehen, sondern Anerkennung erhalten. Ich arbeite aber wie gesagt, als Schreiber, Lektor, Autor, Journalist, bin kein Künstler in dem Sinne. Bräuchte diese Form der Unterstützung aber auch. Bin 45 und ackere schon so mein ganzes Leben. Ich brauche die Kultur!
Ich finde, man sollte so eine Art (nicht bedingungsloses) Grundeinkommen dann an alle Menschen in kreativen Berufen zahlen, und dazu gehört für mich auch das Schreiben. Genau, wie ein Autor für einen Roman recherschiert, recherschiert z.B. auch die Journalistin für ihren Text und kreiert dann ebendiesen.
scrollte mich durch die Beiträge hier. Nun doch der Impuls .. Antwort-Button drücken, schreiben. - Seit den 70igern Jahren ist mir das Thema BGE bekannt. Da gab es einen ersten Beitrag dazu (glaube zu erinnern im STERN). Endlich !! .. dachten wir, - endlich geht's voran. Wir drosselten jedoch unsere Freude mit der Betrachtung: OK, es wird sicher (leider) noch so 20 - 25 Jahre dauern, ... ob wir das dann noch erleben werden ? / Und was ist .. ?, es klebt weiterhin in Diskussionen. Wir schreiben das Jahr 2022. //Bei MEINGRUNDEINKOMMEN bin ich lange dabei. Ziehe meinen Hut ... !! tief. Da sind Menschen in die Handlung getreten. Haben es "einfach" .. gemacht. Die Idee > wir sammeln selbst und verlosen, ... gnadenlos gut. So, das musste ich loswerden bevor ich zu meinem eigentlichen Beitrags-Punkt jetzt komme, der da lautet: Es geht um's MenschSein. Gerne das Beuys Zitat noch dazu: "Jeder Mensch ist ein Künstler".
Und nun der Horror: Was ist nur aus "Mensch" geworden? Abgekürzt: Ein Sklave der wirtschaftlichen und politischen Ausrichtungen /Interessen. //Wenn wir genau hinschauen ist der Mensch als Konsument hoch im Kurs bei den Manipulator*en. Schreckliche Arbeit, schreckliche Mieten, schreckliche Lebensumstände, Gewalt, etc, etc. In diesen Feldern werden Menschen zerrieben. Wo ist denn da noch Ansatz/Möglichkeit zu menschlicher Kreativität? Ob Amazon-Jobber*, freie Journalist*, DHL-Fahrer*, Pflegekräfte, Künstler* .... egal was .... , wer hat noch die Möglichkeit mit Herz und Verve seinen wahren Anlagen gemäss sich zu .... "erleben". Ohne BGE siehts düster aus für die nahe Zukunft. Bis es dann endlich für ALLE durch ist .. bin ich wohl nicht mehr da :)))))
Christa, vielen Dank für Deinen Beitrag, Du bringst es auf den Punkt. Auch ich sage es schon lange, wir sind immer noch Sklaven. Der Sklavenhalter hat allerdings für Unterkunft und Ernährung gesorgt, der Sklave hatte keine Freiheit. Und heute bin ich nur frei wenn ich immer eine Arbeit habe, nicht krank werde.
Deshalb hoffe ich ebenso wie Du, dass das BGE kommt und ich es vielleicht auch noch erleben kann.
@ Christa: Ohne BGE ist die Zukunft sehr überschaubar kurz und das Staats- und Wirtschaftsgetriebe läuft so weiter bis in die Klimakatastrophe und Erderwärmungsapokalypse hinein. Denn was wirklich dagegen nötig ist, das erkennt man auch auf der Polarstern nicht in einem Jahr Antarktis. Auch so ein Beispiel dafür, was der Staat für Millionen und Milliarden auf allerlei nichtsnutzige Arbeit verschwendet, aber dann beim Thema BGE das große Jammern anstimmt: Wer soll das bezahlen ?
Ich finde die Idee prinzipiell nicht schlecht und kann es nachvollziehen warum gerade diese Personengruppe das Grundeinkommen für sich einfordert.... Aber das trifft nicht meine Vorstellung eines BEDINGUNGSLOSEN Grundeinkommen... Ok. Man muss Künstler sein.. Was qualifiziert jemanden zum Künstler? Auf welcher Basis soll entschieden werden, wer jetzt Künstler ist und wer nicht? Und wer soll das überhaupt entscheiden, prüfen etc.? Egal welche Regelungen man sich dazu jetzt ausdenken möchte, wird sie mit Sicherheit viele Leute auf der Strecke lassen. Natürlich würden bestimmt auch viele Künstler davon profitieren und ist daher besser als nichts... Naja, aber von "bedingungslos" wird es weit entfernt sein...
Für die Bundesregierung wäre das ein Super-Betätigungsfeld, darüber in unzähligen Vorschriften- , Gesetzes- und Verordnungswerken zu senieren, wer wann wo wie lange Künstler sein und wieviel Geld dabei verdienen darf. All dieses ganze Bibliotheken füllende
§§-Senieren läuft dann wie bei Hartz 4 darauf hinaus, daß Künstler jede Arbeit annehmen müssen und da gründlich und nachhaltig zur Schnecke gemacht werden, die mit Kunst am Ende nichts mehr am Hut hat.
ich bin Künstler im Bereich bildende Kunst, Grafik Design und Musik und bin sehr dafür ein BGE für Künstler einzuführen, es würde den Geist befreien und die kreative Arbeit für die Gesellschaft fördern!
Ich finde das eine grandiose Idee!
Selten ist aus der Elend große Kunst entstanden!
Leonardo, Michelangelo und auch ganz
moderne Größen schafften es mit Unterstützung!!!
Ich habe eine Schwester, Hochbegabte Geigerin, fertig studiert!
Mit 14 hatte sie eine Stipendium von der Spanischen Könighaus bekommen!
Wegen fehlende Begleitung und Geld
konnte sie es nicht antreten!
Ungeheuerlich!Oder?
Jetzt ist sie 44 Jahre alt, hat eine Tochter. Eine brutale Scheidung hinter sich und geht putzen und unterrichten( das ist ok)
zum überleben!
Sie ist müde und oft grantig!
Sie ist eine großeartige Künstlerin!
Wegen dem täglichen Kampf denkt sie immer weniger an die Kunst!
Sowas, wie ihr, sollte nicht passieren!
Ich glaube, dass ist kein Einzelfall!
Künstlerinnen sollten unterstützt
werden auf jeden Fall!
Die Zeiten sind schon lange vorbei, wo Königshäuser und Stiftungen noch unverlogene Hilfe gewährten, anstatt wie heutzutage ihre notorische Hilfeverweigerung hinter einem Wust von winkeladvokatigen Klausel-Satzungen zu verbergen und dann noch dreist die Schuld fürs nicht nutzbare Stipendium dem Antragsteller anzulasten. Sonst wären Begleitung und Bahnticket kein Problem für das Stipendium gewesen, wenn es denn ehrlich gemeint wäre, anstatt nur Teil eines der perfiden Steuersparmodelle der Reichenkaste zu sein, die dann noch obendrein mit den von vielen Stipendium-Antragstellern eingesammelten Daten ähnlich wie Mark Zuckerberg Geld daran verdient.
Die KSK ist auch nicht "zwingend". Man kann als freischaffender Künstler auch die horrenden Beiträge der gesetzlichen Krankenkasse für Selbständige zahlen, wenn man das lieber möchte ;-) Bei der KSK muss man sich bewerben und wird nur aufgenommen, wenn man bestimmte Bedingungen erfüllt, also beweist, dass man als Künstler tätig ist und gedenkt, davon zu leben.
Genau. Man ist verpflichtet ab einem gewissen Einkommen, das man mit einer hauptberuflichen Tätigkeit als Künstler erzielt, sich bei der KSK anzumelden, die dann den Arbeitgeberanteil der Kranken-, Pflege- und Rentenversciherung übernimmt. Das ist eine Errrungenschaft in Deutschland, um die uns Künstler in anderen Ländern beneiden, und die leider immer mal wieder im Gespräch ist, abgeschafft zu werden. :-(
Hier ein Auszug aus dem Künstlersozialversicherungsgesetz:
§ 1
Selbständige Künstler und Publizisten werden in der allgemeinen Rentenversicherung, in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der sozialen Pflegeversicherung versichert, wenn sie
1. die künstlerische oder publizistische Tätigkeit erwerbsmäßig und nicht nur vorübergehend ausüben und
2. im Zusammenhang mit der künstlerischen oder publizistischen Tätigkeit nicht mehr als einen Arbeitnehmer beschäftigen, es sei denn, die Beschäftigung erfolgt zur Berufsausbildung oder ist geringfügig im Sinne des § 8 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch.
§ 2
Künstler im Sinne dieses Gesetzes ist, wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt. Publizist im Sinne dieses Gesetzes ist, wer als Schriftsteller, Journalist oder in ähnlicher Weise publizistisch tätig ist oder Publizistik lehrt.
(…)
§ 3
(1) Versicherungsfrei nach diesem Gesetz ist, wer in dem Kalenderjahr aus selbständiger künstlerischer und publizistischer Tätigkeit voraussichtlich ein Arbeitseinkommen erzielt, das 3.900 Euro nicht übersteigt.
Ein Ende der brotlosen Kunst klingt zu gut um wahr zu sein. Ich selbst bin auch Künstlerin und hab durch die Krise enorme Startschwierigkeiten.. Ich denke auch, viele Künstler werden aus Angst, in den Ruin zu steuern, keine freischaffenden Künstler sondern bleiben in ihrem Beruf, der ihnen aktuall das Lebensunterhalt sichert oder eben in der Grundsicherung. Aus der Grundsicherung zum Künstler ist aber nahezu unmöglich, zumal der Staat grade kleinen Künstlern das Leben schwer macht.
Ich könnte mir leider vorstellen, dass ein Grundeinkommen für Künstler in Deutschland leider auf größere Kritik stoßen könnte. 😭
Ich könnte mir das auch vorstellen, viele würden sagen (und sagten mir schon), dann such dir doch einen Job, von dem du leben kannst. Ich werde jetzt eine Weiterbildung zur Alltagsbetreuerin für Senioren machen, weil man vom Verkauf von Bildern - in den meisten Fällen und in meinem - leider nicht leben kann. Und das macht mich unheimlich traurig. Vielleicht wäre es eine Idee, Läden wie IKEA oder Baumärkten zu verbieten, Kunstdrucke zu verkaufen - zahlen die eigentlich in die Künstlersozialkasse ein?
So erging es auch Kujau und Beltracchi, die deshalb nur mit Kunstfälschungen ein Einkommen erzielen konnten, und das dann sehr üppig. Weil die Reichenkaste längst den Kunstmarkt vom Volke abgespalten hat, darüber undemokratisch herrscht mit ihren Wertvorstellungen, und das Volk nur als Geldumverteilungsmaschine von unten nach oben zu funktionieren hat. Für Kunst bleibt da weder Zeit noch Geld geschweige denn ein Bestand angesichts prekärer Wohnverhältnisse, die die Agenda 2010 nur zuläßt und jederzeit vernichten kann. Deshalb ist ein BGE nur für Künstler Unsinn, weil so auch weiterhin dem Volk der Zugang zu Kunst und Kultur verwehrt und nur der Reichenkaste vorbehalten bleibt. Daß nicht nur Hartz 4, sondern auch die GruSi gleichermaßen gegen Grund- und Menschenrechte verstößt, zeigt auch diese Tatsache, daß man da im täglichen Mangel an allem nicht künstlerisch tätig sein kann, obwohl da die Zeit dazu vorhanden wäre außerhalb des Arbeitsdrills von Hartz 4. Ein System also, das nicht auf die Bedürfnisse des Menschen, sondern nur auf die einer kleinen herrschenden Oberschicht hin konzipiert ist. Schon deshalb ist da Demokratie und Grundgesetz nur Makulatur und Fassade.
Als Künstlerin die nach dem Studium direkt in die Pandemie gerutscht ist und somit nicht einmal wirklich ins Berufsleben starten konnte + zudem seit Jahren chronische Migräne hat kann ich absolut nicht mehr darauf warten, dass das in Deutschland ankommt.
Klar wäre Grundeinkommen für jede Person erleichternd, aber vorallem Selbstständige in Bereichen, die wenig Kontrolle & Sicherheit bieten wäre das eine riesige Entlastung.
Auf jeden Fall wird es ihnen helfen und sie aus Aengsten und Zwaengen befreien, die sich aus dem Kanpf ums Ueberleben ergeben. Ohne diesen Stress und Druck wird die Kunst erblu, da viel mehr Energie für Kreativität und für kzenstlerische Gemeinschaftsprojekte freigesetzt wird. Ich kann mir virstellen, dass Kuenstler ganz neue Themen aufgreifen werden und auf andere Art und Weise der Gesellschaft vermitteln werden. Es könnte dadurch eine fruchtbare Zeit anbrechen, Kzenstler haetten vielleicht die Idee mit Wissenschaftlern fast aller Bereiche eng zusammenzuarbeiten, z. B. Natur-u. Geisteswissenschaftler und auch mit Parapsychologen neue Methoden der Heilung mitentwickeln, selbst forschen und experimentieren, d. h. nicht nur Juenstler, sondern auch teilweise Wissenschaftler sind. Umgekehrt wuerden Wissenschaftler von Kuenstlern inspiriert, aesthetische Aspekte in ihre Arbeit mit einzubeziehen.
Das erzähl mal den universitären Wissenschaften, die nur noch darauf getrimmt sind, all die Dinge finanziell auszuschlachten, mit denen sie sich befassen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn in den meisten modernen Universitäten und ihrer Betonplattenbau-Tristesse keine öffentliche Kunst vorzufinden ist, allenfalls in der Chef-Etage. Und wenn man hin und wieder auf öffentlich gezeigte Kunst wie da in Banken trifft, so tun diese ansonsten dem System gleich sinnentleerten Spachtelmassen-Gemälde nur die eine Botschaft vermitteln: "Wir sind steinreich und mächtig".
. . . die meisten Künstler*innen sehen keinen Zusammenhang zwischen ihrer künstlerischen Arbeit und ihrem Einkommen. Sie gehören daher einer Bevölkerungsgruppe an, die prädestiniert ist für ein (lebenslängliches) Grundeinkommen, denn eigentlich verhalten sie sich so, als hätten sie bereits Grundeinkommen, nur mit dem Unterschied, dass sie sich selbst um die Finanzierung kümmern müssen. Um die künstlerische Arbeit zu finanzieren und nebenbei den Lebensunterhalt zu bestreiten gibt es für Künstler*innen im Wesentlichen 3 Wege: 1. Versorgung durch Schenkung/Erbe, 2. Versorgung durch tolerante Lebenspartner*innen, 3. zusätzlicher Brotberuf/Job . . .
Genauso ist es im Grunde - man macht Kunst, auch wenn man davon nicht leben kann, weil man ohne das Kunst-Machen nicht leben kann. Koste es, was es wolle, man ist dann halt arm und nimmt das in Kauf. Aber wäre es nicht schön, wenn es anders wäre? Es ist ja nicht so, das diese Menschen nicht überglücklich wären, wenn Sie genug verdienen würden zum leben mit ihrer Kunst...
Welcher Brotberuf hat jemals für Kunst Zeit und Nerven übrig gelassen ? Und welcher Lebenspartner bietet in der heutigen schnelllebigen Zeit voller Zerstreuungen noch eine verläßliche Basis ? Und welches Erbe bringt nicht gleichzeitig auch die Belastung mit sich, daß man es nicht mit einem BGE wahren kann, sondern stattdessen stetig vermehren muß (Reichen-Syndrom), weil es sonst alsbald der Vernichtung anheim fällt und somit auch für kommende Generationen ausgelöscht wird ? Auch der damit jahrein jahraus verbundene Streß läßt keine Zeit für Kunst. Und so sind auch Kunststiftungen nur mit sich selbst und ihrer Existenzsicherung beschäftigt und helfen niemanden in Not, der mit seiner über viele Generationen bewahrten Kunst durch die Agenda 2010 vernichtet wird. Auch deshalb sollte man sich nicht mehr wundern, wenn in weiten Teilen der Bevölkerung längst jegliches Interesse an Kunst erloschen ist und damit als Sekundärfolge auch Künstlern die Existenzgrundlage entzogen wird.
Eine bestimmte Berufsgruppe zu bevorzugen finde ich nicht richtig. Auch wenn KünstlerInnen ganz bestimmt in der Gesellschaft eine besondere Funktion haben.
Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen hätten Menschen mehr Freiräume für alles, was ihnen wichtig ist. Aber das muss ja nicht zwangsläufig Kunst sein: Auch im Garten arbeiten, für Freunde kochen oder sich um andere Menschen kümmern, denen es nicht so gut geht - das sind alles schöne Sachen, die ebenfalls wichtig sind.
Damit stellt sich gleichzeitig die Frage nach der Lohngerechtigkeit. Ein Studium sich lebenslang mit üppigen Gehältern und Pensionen vergolden lassen, ist das etwa sozial gerecht ? Oder als Banker ein Mehrfaches verdienen als wie Paketkuriere, die wesentlich mehr und schwerere Arbeit verrichten müssen, ganz zu schweigen von den Ehrenamtlichen wie bei der Tafel, die nur für lau und geschenkt arbeiten ?
Lohngerechtigkeit und -demokratie fangen somit erst beim BGE an, damit uns nicht mehr länger eine Oligarchen-Regierung diktieren kann, was sie für wertvolle Arbeit (ach ja, der Porschebauer und Rolexuhren-Verkäufer ....) erachtet und was an Arbeit alles nicht bezahlt wird, weil es keinen Oligachen-Interessen dient.
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Wenn bedingungsloses Grundeinkommen, dann bitte für alle. Es wäre nicht gerecht, wenn eine Berufsgruppe bevorteilt wird. Übrigens, Kunst macht vielleicht das Gemüt satt, aber nicht den Magen.
Ein Staat, der so eine Diskriminierungspolitik und mit gesinnungsgezielt finanziellen Fördermaßnahmen wie diesem bedingten Grundeinkommen verkappte Zensur bis in die Kunstfreiheit hinein betreibt und alle anderen Menschen zu Systemverlierern abstempelt, wird am Ende selber der Verlierer sein gegenüber Klima und Natur.
Ich bin selbst Künstlerin und voll betroffen, das Grundeinkommen würde alles ändern und die Basis schaffen wirklich abgesichert und schöpferisch tätig zu sein. Kunst die aus dem Herzen kommt bringt Liebe in das Leben....
Der Niedergang der Kunst in Deutschland, der im Wesentlichen eine Sekundärfolge der Agenda 2010 ist, warf seine ersten Schatten voraus mit den vielen Pleiten und Geschäftsschließungen von Antiquitätenläden mit all der Kunst vorheriger Jahrhunderte darin. Was die Reichenkaste ihrerseits nicht als "wertvoll" ansah, fiel somit der Vernichtung anheim. So hat Gerhard Schröder nicht nur die Agenda 2010 und all deren Opfer auf dem Kerbholz, sondern auch einen Vernichtungsfeldzug gegen Kunst großen Ausmaßes. Eine solche Barbarei sucht ihres gleichen in der Welthistorie und erklärt, weshalb die meisten Künstler heute chancenlos in Deutschland sind. Damit ist auch Joseph Beuys´ Spruch "Jeder Mensch ist ein Künstler" nur eine hohle Phrase fernab der Realität, in der Beuys doch ganz genau selber als Kunsthochschulprofessor wußte, daß ihn Welten von Straßenkünstlern trennten, denen er nicht mal 1 DM Wert beimaß, während sich in Beuys eigener üppig staatssubventionierter Fettklekse-"Kunst" die Reichenkaste mit ihrer Dekadenz feiert.
Ich bin seit über 20 Jahren freischaffende bildende Künstlerin im Eventbereich.
Seit Beginn der Pandemie hatte ich keinerlei Einkommen mehr und musste auch meine Wohnung inkl Atelier aufgeben, da es finanziell einfach nicht machbar war.
Ich bin mit Herzblut in diesem Bereich tätig und der Versuch in ein konventionelle Arbeitsleben zu wechseln ist extrem schwer (Lebenslauf nicht Arbeitsmarktkonform).
Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre der Ausweg, um wieder aus dieser unverschuldeten Notlage zu kommen und wieder das zu machen,wo ich glänzen kann, ohne ständige Existenzangst zu haben. Selbst ein erneutes Eventverbot würde mich (und andere Künstler) dann nicht gleich wieder in den finanziellen Ruin treiben.
Deshalb kann man das BGE auch als Handfeuerlöscher bezeichnen, der so einen großen Finanzbrand hätte leicht verhindern können. Wer hingegen auf die behäbige Sozialamtsfeuerwehr warten muß, der kann schon mal sein zwischenzeitlich vollständig niedergebranntes Haus in der Pfeife rauchen und den näcshten Millionenschaden samt eigener Existenzvernichtung verbuchen.
Daraus beantwortet sich auch die Frage: Wer soll das BGE bezahlen ?: Gesunder Menschenverstand und eingesparte Gelder aus bisher alljährlich aufgewendeten Multimilliarden Euro Schadenssummen von Eifelflut, Überlebenskriminalität bis Pflegenotstand.
Glückwunsch, daß dir die Agenda 2010 noch nicht dein Lebenswerk vernichtet hat. Bei komplett Existenzvernichteten wie mir verweigert Krim-Kim Schröders Agenda 2010 nun schon seit vielen Jahren auch einen Neubeginn samt zivilisiertem Wohnen, und Sozialgerichte sitzen derlei Menschenrechtsverletzungen in Serie brav und regierungshörig aus. So schafft dieser Staat Fakten, Diskriminierung, Haß, Extremismus und Systemverlierer auf Lebenszeit für all jene, die sich nicht an Klimawandel und Erderwärmung beteiligen können oder wollen. Unter diesen Vorzeichen gerät auch Robert Habecks Klimapolitik zur nichtsnutzigen Dünnbrettbohrerei und Lachnummer von der Realität entrückt.
Ja natürlich funktioniert das! Künstler:innen benötigen für ein produktives Schaffen immer eine eher anspruchsvolle Infrastruktur, z.B. teure Instrumente, eine Probenraum, Materialien oder Lagerplätze. Außerdem benötigen sie während ihrer Laufbahn wie andere Menschen auch ab und zu mal Input, also das was der Arbeitnehmer "Fortbildung" nennt. Dafür braucht es nicht nur Geld sondern auch Zeit, und die haben Künstler:innen nur, wenn sie nicht den ganzen Tag hinter dem Nötigsten her rennen müssen. Die Weiterentwicklung, die eine Gesellschaft zu recht von Künstler:innen erwartet, braucht ganz grundsätzlich zeitliche Freiräume in einer entspannten Situation, im konstanten Stress kann sie gar nicht statt finden. Während der Coronazeit gab es da durchaus positive Erfahrungen, weil es plötzlich viele Stipendien unabhängig von Produktionen gab.
Ein Grundeinkommen, das nur 18 Monate lang ausbezahlt wird, ist allerdings nicht viel mehr als eine stipendienartige Förderung. 1000 Dollar sind in San Francisco wahrscheinlich noch nicht einmal die Miete. Bei den meisten Stipendien wird die künstlerische Tätigkeit mit 1000-1500 € monatlich bewertet. Für einen Beruf, der ein Studium als Grundlage hat und noch erhebliche Kosten bei der Ausübung erzeugt, ist das eigentlich viel zu wenig.