Steuermodelle, Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und Sozialleistungen - die Öffentlichkeit diskutiert wie wild über das Grundeinkommen. Aber eine entscheidende Perspektive fehlt: Wie fühlt es sich an, so ein Grundeinkommen zu erhalten? Wir haben unsere Gewinner*innen eingeladen und sie gefragt.
Die fehlende Perspektive
Das Bedingungslose Grundeinkommen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Zwei Drittel der Bevölkerung befürworten es, ebenso einige bekannte Konzernchef*innen, Philosoph*innen und Parteivorsitzende. Dieser rasante Aufstieg einer politischen Idee hat gute Gründe: Der bisherige Sozialstaat wirkt wenig zukunftsfähig, die Digitalisierung verändert die Welt massiv, die junge Generation hat neue Erwartungen ans Erwerbsleben, große Teile der Bevölkerung stehen vor dem Burnout und sehnen sich nach anderen Perspektiven.
Neuerdings wird also in den Kolumnen gestritten: Wie hoch muss ein Grundeinkommen sein? Wird es eine Inflation geben? Welches Modell ist das fairste? Wie wird sich der Arbeitsmarkt verändern?
Ich glaube, dass neben diesen Fragen eine entscheidende Perspektive fehlt. Eine Perspektive, die das Grundeinkommen überhaupt erst so mächtig und populär macht: Das Gefühl.
Grundeinkommen ist nämlich nicht einfach eine weitere sozialpolitische Maßnahme, bei der es ausreicht, quantitative Vor- und Nachteile zu kalkulieren. Grundeinkommen ist Ausdruck eines fundamental neuen Paradigmas. In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft brauchen Menschen Geld zum Überleben. Und eine Grundeinkommensgesellschaft gibt es ihnen einfach, jeden Monat neu, ohne Rückfragen, bedingungslos, einfach so, weil sie Menschen sind. Das Grundeinkommen sagt mir jeden Monat: Du bist okay, du darfst sein, wir glauben an dich, wir vertrauen dir. Das ist etwas ganz Neues! Das wird uns verändern - von innen!
Und wie?
Das berichten die Gewinner*innen!
Schon mehr als 100 Menschen haben die Erfahrung gemacht. Was können wir von ihnen lernen? In der letzten Woche haben wir alle Grundeinkommens-Gewinner*innen nach Hamburg eingeladen, um mit ihnen darüber zu sprechen, was sich denn nun wirklich bei ihnen verändert hat und ob es so ein Grundeinkommensgefühl tatsächlich gibt.
Christoph kündigt im Callcenter Da ist zum Beispiel Christoph, einer der ersten Gewinner. Er verhielt sich so, wie es viele befürchten, sollte Grundeinkommen eingeführt werden. Kurz nachdem die ersten 1.000 Euro auf seinem Konto eintrafen, kündigte er seinen Job im Callcenter. Er fühlte sich plötzlich “frei, leicht und entspannt”.
Bei Christoph hat sich aber noch mehr verändert. Durch das Grundeinkommen konnte er ein Pädagogik-Studium beginnen. So wurde seine Freundin plötzlich zur Hauptverdienerin in der Familie. In Hamburg berichtete mir Christoph ganz nebenbei und selbstverständlich: "Natürlich mach ich den Abwasch zu Hause.“ Das zeigt: Wo Grundeinkommen hinkommt, entsteht neuer Verhandlungsspielraum, der auch dazu führen kann verkrustete Lebensweisen zu verändern.
Es haben übrigens neben Christoph nur weitere 4 von 112 Gewinnern ihren Job gekündigt. Alle arbeiten in anderen Jobs weiter oder haben sich selbstständig gemacht.
Robins Familie verhandelt die Machtfrage Robin war 8 Jahre alt, als er gewann. Doch wer würde das Geld verwalten? Er selbst? Dann hätte er möglicherweise mehr Geld in der Tasche als seine Eltern. Oder seine Eltern? Die dann sagen könnten: „Du bekommst dein Grundeinkommen erst, wenn du dein Zimmer aufräumst.“
Die Familie konnte nicht anders als sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Das zeigt: Wo Grundeinkommen hinkommt, wird automatisch die Machtfrage neu gestellt und man kann sich ihr nicht entziehen. Robin teilte sein Geld übrigens bereitwillig mit der ganzen Familie, die seither enger zusammengerückt ist.
Marcs chronische Krankheit ist plötzlich symptomfrei Marc hat, wie rund 300.000 andere Deutsche, die Darmkrankheit Morbus Crohn. Es traten immer dann neue Schübe auf, wenn er sich mit verschiedenen Behörden um die Zahlungen zu seinem Lebensunterhalt streiten musste. Seitdem Marc sein Grundeinkommen bedingungslos erhielt, kamen plötzlich keine Schübe mehr. Zum ersten Mal seit zehn Jahren konnte er seine Medikamente absetzen. Die Existenzangst war plötzlich weg.
Ähnliche Effekte berichten fast alle Gewinner*innen. Sie schlafen besser seitdem sie bedingungslos abgesichert sind. Angestellte berichten zudem, dass sie nun mehr arbeiten, aber dabei viel weniger gestresst sind. Stress und Krankheiten kommen eben häufig nicht von den langen To-do-Listen, sondern von den dahinterstehenden Sorgen, was passiert, wenn man die To-do-Liste nicht schafft.
Jesta wagt ein Geschäftsexperiment Vier Grundeinkommensgewinner*innen haben sich während ihres Jahres selbstständig gemacht und zahlreiche weitere weitergebildet, weil nun das Geld für neue, mutige Schritte da war.
Jesta ging aber noch weiter: In ihrer Coaching-Tätigkeit startete sie, mit dem Grundeinkommen im Rücken, ein Experiment: Ihre Kund*innen konnten fortan bezahlen soviel sie wollten.
Hier zeigt sich, wie ein Grundeinkommen seine Wirkung potenzieren könnte. Nicht nur verändert sich etwas im eigenen Leben, in der eigenen Gesundheit und im nahen Umfeld. Wenn ich keine Existenzangst mehr haben muss, dann kann ich auch anderen viel mehr vertrauen - daraus könnten sich ganz neue Geschäftspraktiken und -modelle entwickeln.
Für Astrid wird Unmögliches denkbar Die für mich beeindruckendste Geschichte ist die von Astrid. Sie zeigt, wie sehr die neue Bedingungslosigkeit die Brille verändern kann, durch die man die Welt sieht. Denn für Astrid waren Geld und Konsum auf einmal gar nicht mehr so wichtig, weil es ja keinen Mangel mehr gab. Plötzlich wurden Dinge denkbar, die früher nicht denkbar waren, wie z.B. kein Auto zu besitzen oder mit Anfang 50 nochmal in eine WG zu ziehen.
Das Grundeinkommen ist nicht die Antwort, sondern stellt die richtigen Fragen
Auch vergangene Woche in Hamburg berichteten fast alle Gewinner*innen: Mit Grundeinkommen hat sich oft auf dem Papier nicht viel geändert, aber dafür die Haltung zum Leben selbst. Die Bedingungslosigkeit wurde dabei als monatlicher Vertrauensvorschuss empfunden, der die Gewinner*innen motiviert hat. Es setzt ein „Om-Gefühl“ ein, eine neue Ruhe, die dafür sorgt, dass die wirklich wichtigen Dinge mehr Beachtung bekommen. Viele hatten sich auch vorher schon ein anderes, bewussteres, stressfreieres Leben gewünscht – aber erst Grundeinkommen hat ihnen geholfen, es zu leben.
Der Austausch mit den Gewinner*innen hat mir verdeutlicht, warum Grundeinkommen so einen radikal anderen Ansatz zum Status Quo darstellt. Es fordert uns heraus, ohne uns etwas aufzuzwingen. Die Gewinner*innen sagten einstimmig: diese Herausforderung fühlt sich mächtig an und macht Spaß! Grundeinkommen löst Gefühle aus, die das Potential haben, tiefgreifende Veränderung zu bewirken. In uns selbst, in unseren Beziehungen, in unserer Arbeit. Warum also nicht auch für unser gesellschaftliches Zusammenleben?
Hilf mit, das 1365. Grundeinkommen zu finanzieren!
Der Aspekt der Sichtweise ist interessant. Ich erinnere mich noch an die Zeit, in der ich mich frei und souverän fühlte. Damals war ich auch noch als Übersetzerin gefragt. Meine Hände und mein Kopf schufen Werke, zwar nur Übersetzungen, aber dennoch Werke, die in Bibliotheken stehen. Dann rutschte ich aus und fiehl ich auf meine rechte Hand. Jetzt, Monate später, stehe ich wieder ganz am Anfang. Geheilte Hand, abgerissene Geschäftsverbindungen!
Letztes Jahr lud mich eine neue, übrigens sehr nette Kundin zu einem Treffen ein. Ich rechnete das Benzingeld nach und erfand ... eine Ausrede.
Geld sind Möglichkeiten.
Über das BG wird in meinem Bekanntenkreis sehr gestritten.
Oft höre ich:
"Es macht träge und faul."
"Geld muss man sich auch verdienen und Arbeit soll ja keinen Spass machen."
"Nettes Projekt, aber es hilft nicht wirklich - es verändert mein Leben nicht wirklich."
Gerade der letzte Satz bezieht sich auf dieses Projekt hier.
Vielleicht ist ein Jahr Grundeinkommen wirklich nicht ausreichend, um sein Leben grundlegend zu verändern.
Man bekommt es aber bedinungslos und nur durch die Unterstützung anderer Menschen ist es möglich.
Das bedeutet doch auch, dass andere Menschen dem Gewinner/in einen enormen Vertrauensvorschuss schenken. Und es bedeutet Mitmenschlichkeit und Herzenswärme.
Schon allein das macht dieses Projekt so wunderbar.
Ich habe über den Abschied von Marcella und über das Praktikum von Malina gelesen. Da schwingt - neben der Freiheit - auch noch so viel Wärme und Vertrauen mit.
Das hat mir sehr gefallen.
Für mich ist dieses Projekt ... oder auch nur diese Internetseite ... einfach nur klasse.
Hier gibt keinen Druck - selbst bei der Arbeit an diesem Projekt.
So stelle ich mir die Arbeit in der Zukunft vor.
Wenn die Arbeit jetzt schon überall so wäre, hätte mein Sohn es sicher auch leichter.
Meiner Meinung nach geht es hier nicht einfach nur um das Grundeinkommen, sondern auch um die Arbeitswelt der Zukunft.
Es geht um Vertrauen, das das Selbstvertrauen fördert.
Es geht um Mitmenschlichkeit und Herzenswärme.
Und es geht darum, Menschen auch mit ihren Schwächen (z. B. Hochbegabt, sensibel und mit leichter Sozialphobie) einfach anzunehmen.
Eigentlich ist das Bedingungslose Grundeinkommen ja nur die Überschrift - der Einstieg für mehr Menschlichkeit.
Und so ... oder so ähnlich ... sage ich es dann auch meinen Bekannten, die leider so viel zweifeln.
hier meine Überlegungen für eine stufenweise Einführung des Grundeinkommen für Deutschland.
1. SozialKassen müssen Versicherungsfremde Leistungen und Steuern die bereits in den Leistungen eingepreist sind bezahlen.
Lohnsteuer - Ärztehelferinnen, Mehrwertsteuer - Medikamente, Stromsteuer, Einkommensteuer,
-diese müssen zurückerstattet werden.
2. Rückzahlung der Bezahlten Steuern und VesicherungsfremdenLeistungen
es kann ja nicht sein das auf Zwangsabgaben wie Sozialversicherung dann noch zusätzlich noch Steuer erhoben wird, nur weil die Sozialkassen eigentlich Steuerbefreit sind, und somit nicht von der Steuer absetzen können.
Auf Staatsaufgaben wie "versicherungsfremde Leistungen" werden auch Steuer erhoben, doppelt bezahlt.
-geringes bedingungsloses Grundeinkommen = Nebenerwerb erforderlich
z.B. 700 Euro - geringer wie Harz4 = 850 + 1069 Euro Verwaltung
- Grundeinkommen mit Arbeitspflicht = z.B. 1100 Euro
Arbeitspflicht bei der Kommune, wie in Dänemark
Alle arbeitsunfähigen - Krankenschein vom Arzt
Kommunen mit Leiharbeiter-Lizenz = zugang zum 1.Arbeitsmarkt
Vorteil
- Sicherheit des bedingungslosen Grundeinkommen
- unbürokratisch !!! Harz 4 Verwaltungskosten 2014 pro Person 1069, gesamt 4,7 Mrd. Euro
- sozial - alle Kranken und bedingt Arbeitsfähigen integriert.
- Argument "dann wird keiner mehr arbeiten" Wirkungslos
- Zukunftfähig - bei immer weniger Arbeit in der Industrie
Finanzierung
alle einkommen aller natürlicher und juristischer Personen gleich besteuer.
Lohn, Zinsen, Erben, ...
Vermögenssteuer in Deutschland seit 20 Jahren nur außer Vollzug, nicht abgeschafft, hier stehen kräftige Steuernachzahlungen an.
Unternehmen sind nur Subventionsbrechtigt, wenn sie genug Steuer tatsachlich abgefuhrt haben - Subventionen.
z.B. Steuern - unkosten Bankenrettung+Finanzkriese (Finanzmarkt verursacht
- das „GE" wäre so etwas wie der nächste Schritt einer sozialen Evolution im eigentlich humanen Sinne ...
Wobei, so scheint es auch weiterhin, für eine wollende und vor allem duldende Mehrheit der letztlich durch materielle NOTwendigkeit aufrechterhaltene Zwang zur Arbeit um / zu jedem Preis und ein letztlich darauf basierender, sich davon „motiviert“ absetzender Karriere- / Erfolgskampf auf „höherem Niveau" das Fundament menschlicher Zivilisation darstellt (als sozusagen technisch wie „stylisch“ hochentwickelt funktionelle Steinzeit) …
Vor allem geht es dabei um die (scheinbare) Garantie gesicherter Macht- und Verteilungsverhältnisse …
Denn solange die weit überwiegende Mehrheit damit ausgelastet wird, nach fremden Regeln um den eigenen Job, die eigene Karriere zu kämpfen, weil sonst Abstieg, Ausschluss, Ächtung, ein Kollaps der persönlichen / gesellschaftlichen Existenz und /oder die Zwangsverarbeitung durch disziplinarische Arbeitsvollzugs-Systeme (etwa HartzIV) drohen, solange werden die andererseits gern beschworenen Werte von Freiheit, Souveränität, Eigenverantwortung stagnieren bzw. erodieren …
Ein „GE“ wäre also umgekehrt das große Experiment zur zivilisatorischen Belastbarkeit menschlicher Freiheit
– Bräche das gern beschworene Chaos vervielfältigt egomaner Faulheit aus und führte per subversiver Leistungsverweigerung zurück in die „totale Steinzeit“ ODER käme es in einer Art „Quantensprung von Machtgestaltung“ zur praktisch wirksamen Entfaltung sozialer Intelligenz in einer neuen Dimension, das Ganze auch im Blick auf ein ohnehin anstehendes Lösen epochaler Probleme, die sich im derzeit weiter beschleunigenden System des radikalisierten Marktes nicht mehr „zivil“, also friedlich werden lösen lassen …?
Mögen die bisherigen „GE-Expeditionisten“ in ihren jeweiligen Selbstversuchen den Raum des Möglichen als individuelle Pfadfinder ausloten – und davon abgesehen die Entlastung vom b.a.W. kollektiven Wahn des Gegenteils genießen …
Das Grundeinkommen ist eine tolle "Sache". Denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Ja, das hört sich vielleicht überzogen an. Aber bei Erwerbsunfähigkeit, Unterhalt nach Scheidung und einen Krankenkassenbeitrag, welcher schlicht und einfach unverschämt ist, sind so manche Sorgen um das Überleben auf der Tagesordnung. Das Grundeinkommen allgemein ist schon lange überfällig. Herzliche Grüße und herzlichen Dank Bi.
Es ist zwar schon ein paar Wochen her, aber ich habe gerade die Kommentare gelesen und etwas gesehen, das mich beschäftigt:
Aus dem Kommentar von 'Andy':
"In einem Jahr kann ich nix aufbauen, nicht studieren, keine Ausbildung machen. Von dem Geld kann ich mir keine Werkstatt einrichten, um freiberuflich zu werkeln etc. Es fehlt die Perspektive auf ein angstfreies Leben. Mit einem Jahr Dauer ist das Grundeinkommen nur ein nettes Zubrot für Leute, die es nicht brauchen..."
Meiner Meinung nach erfasst du damit nicht ganz den Grundgedanken hinter diesem Projekt bzw. dem bedingungslosen Grundeinkommen. Es ist eben bedingungslos, d.h. es gibt auch nicht die Bedingung bedürftig zu sein und dadurch ist es erst einmal egal ob es ein "Zubrot" ist oder die Existenzsicherung.
Dazu kommt noch die Sichtweise, dass "nicht brauchen" im Kommentar sehr finanziell bezogen ist. Ich würde auch keine 12 x 1.000€ brauchen, um über die Runden zu kommen oder mir Dinge zu gönnen. Es geht aber ja vor allem auch um das Wissen, abgesichert zu sein und das eigene Denken und Handeln zu reflektieren und eventuell zu ändern. Darum zu ergründen, was ich eigentlich tun will, wenn ich viel weniger auf das Finanzielle ausgerichtet bin.
Da wäre ich dann auch bei dem hier oft angesprochenen Punkt mit den 3 Jahren und dafür weniger Personen. Die Seite hier ist meines Verständnisses nach ein Projekt, um das Grundeinkommen a.) weiter publik zu machen & b.) zu schauen, wie es sich auswirken kann, bis hin zu wirklicher Forschung. Dass in diesem Prozess Leben Einzelner bereichert und verbessert werden ist genial, aber nicht der Selbstzweck.
Vielen hilft auch schon 1 Jahr der Finanzierung, Dinge in ihrem Leben zum Positiven zu verändern, Herzensprojekte anzugehen, den einen Schritt zu wagen oder existenzielle Sorgen zu überbrücken. Für die Auswirkungen des Grundeinkommens wären natürlich Experimente auf längere Sicht gut (ob 3 Jahre oder +-), um die daraus resultierenden Entwicklungen zu sehen.
Meiner Meinung nach sollte dieses ganze Projekt inklusive Verlosungen eben nicht als Lotterie gesehen werden. Sondern eben genau als Projekt, das gesamtgesellschaftlich etwas anstoßen bzw. verändern möchte.
Hallo Ihr Lieben, erstmal allen die gewonnen haben meine herzlichen Glückwünsche.
Wenn ich Eure Kommentare und Meinungen lese, berührt es mich sehr und ich kann dem nur zustimmen. Über wenig Geld zu verfügen macht nicht nur krank sondern auch oft einsam, da man an vielen kulturellen Veranstaltungen nicht teilnehmen kann oder einfach mal ins Cafe gehen um sich eine Auszeit von den Sorgen zu gönnen. Und es geht ja auch nicht darum nur zu jammern. Es ist einfach eine Tatsache, das soziale Gerechtigkeit anders aussieht. Viele schämen sich und ziehen sich zurück und das macht krank. Es gibt leider oft noch bei einigen Mitmenschen die Meinung, das jeder selber schuld ist wenn er obdachlos ist oder über wenig Geld verfügt. Plötzlich kommt dann der Harz4 Bezieher, Rentner oder jemand der Grundsicherung bekommt in eine Rechtfertigungsposition warum es bei Ihm nicht geklappt hat, ein von der Gesellschaft akzeptiertes Leben zu führen.
Und gerade deswegen ist mir die Idee gekommen das wir uns als Community gegenseitig unterstützen können. Um vielleicht jemanden einfach den Rücken stärken, oder schriftlich oder mündlich zuhören, Mut machen, Solidarität zeigen,
oder eine kleine Freude bereiten. Möglich wäre auch sich zu treffen oder einfach zu bekochen um Fürsorge, Mitgefühl und Zugewandheit zu schenken. Ich könnte mir auch vorstellen jemanden finanziell zu unterstützen, wenn das Geld für notwendige Anschaffungen nicht reicht. Was meint Ihr?
Liebe Grüsse
Barbara
Ich finde das Projekt gut und wichtig, denke aber auch, dass es sinnvoller wäre weniger BGE aber für je 3 Jahre zu verlosen, da man in einem Jahr gar nicht so viel auf die Beine stellen kann. Ich würde z.B. gerne noch eine neue Ausbildung machen, aber ohne finanzielle Absicherung ist mir das nicht möglich. Und mein derzeitiger Job geht für mich von Tag zu Tag weniger, es wäre also ein Riesengeschenk für mich, wenn es das BGE gäbe, denn dann könnte ich meinen Wunsch verwirklichen. Ich befürchte, unsere Gesellschaft ist noch lange nicht so weit, ein BGE einzuführen, auch wenn es unendlich viele Argumente dafür gibt. Die Grundhaltung der meisten Menschen ist leider anders gelagert und in den Parteien gibt es auch kaum klare "JA"-Stimmen dafür.
Das ist genau der Punkt, Herausforderung ohne Zwang, etwas dafür tun zu müssen....soviele Möglichkeiten tun sich für jeden Einzelnen auf, ich habe gesehen, dass hier sehr viel junge Leute sind, das macht mir Mut, sie haben eine andere Einstellung zur Gesellschaft als viele meiner Altersgenossen. Es muss wieder das Wir hervortreten und nicht nur das Ich...denn das hat die Welt dahin gebracht, wo sie heute steht, am Rand des Abgrunds. Ich kann bestätigen, daß der ständige Kampf um die Existenz Menschen krank macht...man mußte immer hart arbeiten, aber heute sind die Rahmenbedingungen viel schlechter als früher, obwohl die technische Entwicklung so viel weiter ist. Jeder kämpft für sich allein, und das ist sinnlos. Ich würde mir sehr wünschen, daß die Politik hier auch umdenkt, obwohl ich dazu momentan keine Hoffnung hege.
@Fam.W.: einmal mehr bedauere ich,daß hier kein Forumsbereich existiert für PersönlicheNachrichten-
das Beispiel schreit nach Prüfung-->Verletzung Grundgesetz Gleichheitsgebot,Zahlung von MINDESTLOHN(?) - es gibt viele Sonderlagen,die wegen fehlender Lobby nie öffentlich zur Diskussion gestellt werden,die Betroffenen sind durch die Alltagsbewältigung zu erschöpft.Die Verantwortlichen sind m.E.nicht "blind"-es herrscht leider eine zynische Einstellung,die Wichtungen sind völlig auf den Kopf gestellt . Multi-belastete Familien werden dann als Sahnehäubchen noch aktiv gedisst durch "Sozial"amts(NICHT)bearbeiter,müssen ohne Helferstab neben dem Zusatzarbeitsaufwand um die Mindestbedarfe betteln-obwohl es lt.Gesetz ein ANRECHT ist,diese zu erhalten. Den gutbezahlten Helferstab aber erhalten die gutbezahlten Volksvertreter- und nur diese.Und OHNE Antragswust.
Tja-leider konnte ich bei dieser Wahl nur wenige Stimmen auszählen für die Grundeinkommenspartei, auf Grundeinkommen müssen wir warten... bis zur überüberübernächsten Wahl???
Mir sind nicht mal die Grundbedarfe vergönnt , von Gesundheitskosten ganz zu schweigen - hab das Pech von zig "Sonderlagen",die Zuständigen müssen erst noch durch vermutlich alle Instanzen "gebeten werden,mal vorhandene Gesetze auch einfach anzuwenden --Ende offen...bzw: wer hält länger durch...
Aber: JUHUUU! Große Freude--> Es gibt noch Wunder-->
das Innenministerium hat flugs mal ganz viel Geld in die Hand genommen- ein großer A4-Umschlag - OH!
Nun kann ich als Belohnung für meine ehrenamtliche Tätigkeit mir eine wunderhübsche Urkunde hinhängen. (Es hat mich sprachlos gemacht- echt abgefahren-absurd in meiner Lage -zynisch...)
Nicht für jahrzehntelange Gratis-Schwerstkrankenpflege--nein--für 4h als Wahlvorstand.
Neee- Ihr könnt das nicht ernst meinen, liebe Innenminstler-menschen?! Satire? DANKE , trotzdem :-)
Leute- das muß gefeiert werden ...nur... fehlt mir leider das Geld für "Das Fest"..noch paar Jahre....
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ein BEDINGUNGSLOSES Grundeinkommen und das UNBÜROKRATISCHE Ausreichen von Sonderbedarfen bei Krankheit und bei mindestens FREMDverursachten Notlagen sollte allererstes Handeln der neuen Regierung sein. Die Schadenshaftung sollte nicht mehr an Amtsstuben halt machen dürfen. Die Briefkasten-nebeneinkommen von Abgeordneten sollten den Sozialkassen zufließen usw.
Wenn eine vom Volk gewählte Regierung WIRKLICH dem gegebenen Auftrag gerecht werden möchte,
sollte ZUOBERST daran gedacht werden: WIE GEHT EIN LAND MIT DEN SCHWÄCHSTEN UM !!!
Daran mißt sich die WAHRE QUALITÄT der Landesführung, nicht an geheuchelten "Absichts-Labereien".
Allen Betroffenen wünsche ich,daß es nicht mehr lange dauert mit BGE +vorher Glück bei der Verlosung!
Halo ich finde unsere Regierung sollte das bedingungslose Grundeinkommen endlich einführen das wäre nur fair gegenüber zB.den vielen Millionen Beamten die alle von Steuergeldern finanziert werden das 12 und 13 te Monatsgehalt bekommen dazu Urlaubs und Weihnachtsgelder und dafür nicht Mals in die öffentlichen Kassen zahlen müssen und schnell ein Haus zu günstigen Bedingungen kaufen können und vieles mehr ...die anderen mit Hartz vier geringen Einkommen die Aufstocker und die die zu ihre mageren Rente Grundsicherung haben müssen stehen dem gegenüber wie Bettler da .Dabei scheinen alle Beamten zu vergessen das wir alle die in die öffentlichen Kassen einzahlen das alles mit finanzieren...natürlich will die Politik daran nichts ändern .So auch an das hohe Einkommen das jeder der über 700€ Abgeordneten nun bekommt von. 13.000€ ohne alles andere ...es gibt zahlreiche Beispiele angefangen von Beamten über Tennis und Golfspieler sowie Rennfahrer oder unsere Nationalmannschaft was die verdienen ist nicht von dieser Welt...Da kann Mann den abgehängten in unserem Land zumindest ein Bedingungsloses Grundeinkommen gönnen .Dann ist es auch den Armen möglich am Leben teilzunehmen.Ein Beispiel unsere Schwerbehinderte Tochter arbeitet in einer Werckstatt acht Stunden am Tag bekommt 84€ davon muss sie alles zahlen und auch 330€ für ihr Mittagessen.Gerechtigkeit sieht anders aus und das wird höchste Zeit in Deutschland!! Unsere Nachbarländer machen es ja vor mit der Bürgerversicherung zB. In Holland zahlt jeder ein der viel hat mehr als der der weniger hat und jeder bekommt eine Grundrente von 900€ ! Die Schweiz und Österreich macht es genauso ...Ich glaube unsere Politiker wollen es einfach nicht sehe sie sind Betriebsblind und sehen nur ihre Bedürfnisse alles andere ist egal! Ich glaube aber das das die Menschen sich nicht mehr länger gefallen lassen und es auch nicht sollten ! Herzlichste Grüße Familie Wiedemann ❤️🙆
Ich finde die Sprecherleistung leider sehr schlecht, was das folgen dieses sonst sehr guten Videos erschwert.
Wenn man die Hürde der schwierigen Konzentration allerdings nimmt, erklärt dieses Video sehr gut zusammengefasst, warum ein Bedingungsloses Grundeinkommen Sinn macht:
https://www.youtube.com/watch?v=N5zcbmjIRmQ
Ich wünsche mir für alle Menschen auf diesem Planeten ein Grundeinkommen. Denn Menschen ohne Neurosen werden niemals Kriege führen. Dann könnten wir gesund werden und alle die pure Freude leben, also das wahre Grundrecht ab Geburt eines jeden menschlichen Lichtwesens. Ein glücklichseliger Mensch braucht die Dunkelheit nicht mehr. Das Grundeinkommen ist DER Weg ins Licht. Ich freue mich schon sehr auf das bedingungslose Grundeinkommen, Namens Freiheit. Liebe Grüße Eure Susanne Rapp aus Konstanz
Mit einem bedingungslosem Grundeinkommen würde ich nur noch Teilzeit arbeiten. Dann könnte z.B. einer, der gerade sein Studium abgeschlossen hat, mit mir zusammen arbeiten. Ich würde Neues von ihm lernen und er könnte meine Erfahrungen nutzen. Und wenn ich in 3 Jahren in Rente gehe, wäre er ein idealer Nachfolger.
Fazit: ich kann langsam aus-, und ein junger Mensch langsam einsteigen!
@Hille: Also wenn du deinen Job kündigst und dieses Grundeinkommen beziehst, dann hängt es ganz von deinem Status ab, wie du dich dann versichern kannst. Zur Zeit musst du es auf jeden Fall (eine Krankenversicherung ist seit einigen Jahren Pflicht - privat oder gesetzlich je nach Situation). Solltest du also hier gewinnen und kündigen, kommt es darauf an, ob du dann selbständig bist, verheiratet oder nicht erwerbstätig. Dann kannst du dich auf jeden Fall bei einer gesetzlichen KV freiwillig versichern. Die ermitteln dann dein Einkommen und deinen Status und teilen dir den Beitrag mit. Es gibt Mindestbeitragsbemessungsgrenzen, die z.B. für Nicht-Erwerbstätige bei etwas über 900 € liegen, davon wird dann der Beitrag von ca 15.5 % ( je nach Höhe des Zusatzbeitrags) + Pflegeversicherung berechnet. Nur damit du eine Ahnung bekommst, wieviel es wird. (Bei Selbständigen liegt die Grenze übrigens doppelt so hoch.) So ist es zur Zeit, was bei einer allgemeinen Einführung passiert, hängt ja sehr stark davon ab, wie das gestaltet wird, sodass es darauf noch keine sichere Antwort gibt. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter :)
Ich denke auch, es sollte lieber weniger Grundeinkommens-Gewinner geben, aber dafür ein Grundeinkommen über wenigstens drei Jahre für jeden Einzelnen. Denn das ist das Minimum an Zeit, das es braucht um einen anderen Beruf zu erlernen. Erst dann wagen es glaube ich mehr dieser Gewinner ihr Leben wirklich umzuändern ... was kann man mit einem Jahr Grundeinkommens-Bezug schon großartig verändern?
Ich glaube, wenn alle Grundeinkommen hätten hätte es viel weniger Magie für die Leute. Aktuell heißt es, "oh wow da haben Menschen 'für mich' gespendet". Aber wenn es alle bekommen wird wahrscheinlich weniger dieses Gefühl von z.B. Wertschätzung von den Empfängern empfunden werden. Ich denke dass ist ein wichtiger Teil warum Menschen sich dadurch aktiviert fühlen.
Und ich Frage mich wie es sich auf verschiedenen psychische Krankheiten auswirken würde. Würde der Süchtige mehr konsumieren, oder die Kraft finden sich Hilfe zu holen? Würde die Workaholicerin, die sich schlecht um sich kümmern kann, sich dann die Zeit nehmen zum Arzt zu gehen, oder einfach neue Gründe finden warum "es nunmal nicht geht"? Es bleibt spannend.
1. Hier sind die Chancen immer noch höher als beim Lotto
2. Ist vielleicht eine Frage des Focus´. Im Vergleich zu Alltag bzw. wenn alles so weiterliefe wie bisher, hättest du immerhin ein ganzes angstfreies, existenzsicherndes Jahr! Das wäre im Vergleich dazu also ein Puls und reiner Gewinn. Ohne Kontrolle, Schikane, Sanktionsdruck, Zwang zur Annahme unsinniger Arbeiten etc... Anscheinend hast du da wohl keinen Leidensdruck. Ansonsten könnte man ja mal seine Perspektive darauf lenken...
3. Du weiß nicht zu 100%, wie es auf dich wirken würde. aus den Berichten konnte man entnehmen, daß es allerlei freisetze und hervorbrachte, was zuvor nicht absehbar war.
Ich hatte schon einen Anflug von Freiheitsgefühl, als ich von der Möglichkeit, es vielleicht gewinnen zu können, erfuhr. Sofort ratterte die Vorstellungsmaschine los, all die bisher nicht machbaren Schritte kamen wieder zum Vorschein. Und einige Weichen haben sich umgestellt, solange das Hochgefühl da war. Selbstvertrauen. Weil es Menschen gibt, die mir vertrauen. Einfach so. Die mich ein GE gewinnen lassen würden.
Es hat zwar nicht geklappt bisher und ich frage mich auch, wie es nach so einem Jahr weitergehen würde, und denke, dass es dringend nötig ist, endlich eine verlässliche gesamtgesellschaftliche Grundversorgung einzurichten. Es ist höchste Zeit, der finanziellen Existenzangst ein Ende zu setzen!
Gut versorgte Menschen zu regieren muss das Ziel der Politiker sein! (Als Mutter weiß ich, wie viel mehr Freude das allen Beteiligten bereitet... )
Ja,Ja,Jaaaaaaa
bitte, ich weiß leider so gut, wie groß der Druck der Rechnungen ist und ich arbeite mit ALG II Empfängern, sehe ihre Not und auch ihre seelischen und körperlichen Symptome--ein wirklich würdevolles Leben kann den Menschen von Grundauf gesunden lassen. Danke für Euch, die Ihr für andere da seid.
LG Gabiken
@Sabine:
Ja! man ist als Hartzer gehindert. Als Hartzer darf man nicht studieren und überhaupt nichts machen, was einen weiterbringt. Das einzige was zählt, ist, irgendwie Geld ranzuschaffen.
Ich unterstütze manchmal mit meinem kleinen Einkommen meine erwachsene Tochter zu unterstützen, z. B. bei der Zahlung einer Kaution, weil sie in eine neue Wohnung umziehen musste. Da stoße ich aber meistens selber an eine finanzielle Schmerzgrenze und verzichte dafür z. B. auf eine längst überfällige neue Brille. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen wäre meiner Tochter und mir gleichzeitig geholfen, wieder ein menschenwürdigeres Leben zu führen.
Christ
Ich denke ebenfalls, dass dieses Projekt dazu taugt, ein neues Lebensgefühl zu erwecken und Mut auf evtl. einen Neuanfang zu machen. Wenn man nicht zu den Gewinnern zählt, kann das Beispiel dennoch inspirierend wirken. Auch politisch, aber nicht wenn zu wenige mitmachen. Innerhalb eines Jahres kann man natürlich keine komplexen Ausbildungen vollenden, aber man kann sich auf den Weg machen. So ist aber das ganze Leben: es fängt immer irgendwo an, man kann nie das Ganze überblicken, auf dem Weg entwickelt man sich weiter, erreicht Ziele etappenweise, kommt vielleicht ganz woanders an, als man dachte. "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht" (ich glaub, das war Kafka). Ist man als "Hartzer" daran gehindert, ein Studium zu beginnen oder sich um eine Ausbildung zu bewerben? Wenn mir das Grundeinkommen die Freiheit gibt, den Kopf frei zu kriegen für neue Gedanken, oder sogar die Möglichkeit mich innerhalb eines Jahres in Ruhe fortzubilden, dann ist das hier eine gute Sache. Wenn man aber vorher schon "weiß", dass nichts passieren wird, dann weiß man, dass man auch keine Ideen haben wird? Die blaue Fee jedenfalls gibt es wirklich nicht.
Was Andy schreibt, kann ich absolut nachvollziehen. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, was nach 1 Jahr Grundeinkommen mit den Gewinnern passiert. Es ist eben bisher nur ein Gewinn(spiel), kein wirkliches Grundeinkommen auf Lebenszeit. Wirkliches Grundeinkommen würde - besonders in der ersten Generation - nochmal ein ganz anderes Potenzial entfalten, als das bisher in den begrenzten 12 Monaten möglich ist. Aber dennoch finde ich den Ansatz dieses Projektes richtig und gut, denn es setzt mit den Mitteln der Gegenwart praktisch und erlebbar um, worüber sonst erstmal nur philosophiert werden kann. Ich gebe als Crowdhörnchen einen Zehner pro Monat in die richtige Richtung - mit meiner Hilfe wird das Thema medienfähig und nur so erreicht es die breite Bevölkerung. Und letztlich beschäftigt sich die Politik nur mit Themen, über die genug Leute reden..
1. ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend. Da kann ich auch Lotto spielen.
2. und wichtiger: für mich als Hartzer bringt es nix. Nach einem Jahr stehe ich da wie vorher und muss mich WIEDER vor dem Amt nackt machen. Das erspare ich mir lieber. In einem Jahr kann ich nix aufbauen, nicht studieren, keine Ausbildung machen. Von dem Geld kann ich mir keine Werkstatt einrichten, um freiberuflich zu werkeln etc. Es fehlt die Perspektive auf ein angstfreies Leben. Mit einem Jahr Dauer ist das Grundeinkommen nur ein nettes Zubrot für Leute, die es nicht brauchen...
Auch ich glaube durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen fühlt man sich besser von der Gesellschaft akzeptiert und integriert als mit anderen Sozialhilfen.
Trotzdem befürchte ich dass es durch die zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklungen unverzichtbar werden wird um eine stabile Gesellschaft zu erhalten.
Das macht für mich alles Sinn. Wir sind manchmal bewusst und manchmal sehr unbewusst total tief verankert und gefangen im Wertesystem einer Gesellschaft die ganz stark auf Produktion und Wastum basiert ist.
Mit Grundeinkommen macht der Einstieg in die Gesellschaft wieder Sinn und Spaß. Super Ergebnis! Hoffentlich bald für alle.
Das würde mir sicher genauso gehen!
Wer beantwortet mir denn bloß die Frage, wie man die Krankenversicherung mit Grundeinkommen bezahlt, falls man kündigt. Selbst , wenn das Grundeinkommen generell eingeführt würde..., ich finde nirgendwo Antworten auf die Frage der Sozialversicherung (Krankenkasse). Weiß jemand etwas?
Grüße, Hille Lüttmer
Diese Jahr im März ist mein Mann gestorben und er wäre so begeistert von dieser Aktion. Er hat mich vor vielen vielen Jahren auf die Idee des Grundeinkommens aufmerksam gemacht und oft haben wir darüber gesprochen, dass sie sozialpolitisch und volkswirtschaftlich einfach sinnvoll ist und gleichzeitig das Potenzial hat, wirklich tiefgreifend unsere Gesellschaft positiv zu verändern auf so vielen Ebenen.Dass es nun einen solchen Aufbruch gibt in dieser Frage, ist grossartig.
Ich finde das grandios und bin schon viele Jahre ein Anhänger dieses bedingungslosen Einkommens, weil ich weiß dass es eine Revolution wäre in so vielerlei Hinsicht , ich bleibe dran an dem Gedanken!!! Und ich spreche Leute darauf an um Bewusstsein zu wecken .
Ich fang mal "hinten" an... ich gebe 1WithTheWindAndSky recht, denn ich hab das Luftballongefühl zwar verstanden, aber aus gleichem Grund wie sie nicht für "zu-ende-gedacht" empfunden. Da gibt es andere, ebenso: Freude-ausdrückende Gesten, die weniger Umwelt belastend sind.
Und nun zur immer schöner -weil anhaltend- werdenden Tatsache, dass Ihr/wir das schier Unvorstellbare geschafft haben, in diesen paar Jahren mit über 100 x 12.000 = 1.200.000 GESPENDETEN Euros so vielen Menschen ein Stück mehr Zufriedenheit gegeben haben zu können. Und, wie gelesen, oft keine auf materiellen Zuwachs ausgerichtete Zufriedenheit, sondern eine auf eine neue, freiere Denkart basierende.
Ich bin stolz mit dabei sein zu können! Danke.
Euer Beitrag bringt es auf den Punkt: Wir brauchen Menschen die sich trauen neue Lösungen aus unserer allgemeinen Situation zu denken und auszuprobieren. Und damit nicht genug: Empirische Studien über die Ergebnisse anstellen, Theorien prüfen, Schlüsse ziehen.
Und das macht euer Projekt auch um einen weiteren Punkt kostbar: Ihr schaut eure Taten auch nochmal im Rückspiegel an.
Ich wünsche mir, dass jemand eine Bachelor- oder Masterarbeit über euer Projekt schreibt und wir eine Aufarbeitung erhalten, die uns allen nochmal mehr Einblicke gibt.
Was ich nicht gut finde, ist, dass ihr Luftballons steigen gelassen habt.
Der symbolische Akt ist es meiner Ansicht nach überhaupt nicht wert die Umwelt zu verschmutzen und Seevögel und Konsorten daran ersticken zu lassen.
Ich war sehr erstaunt, dass ich das gerade im Beitrag gesehen habe. Denn diese nicht zuende gedachte Geste, passt nicht zu diesem Projekt.
Bitte recherchieren, reflektieren und in Zukunft sein lassen!
ich sitze hier beim Lesen und freue mich für jeden einzelnen und kann immer nur zustimmend nicken.
Bitte lass es wahr werde!
Was sagst du dazu?
Log dich ein, um einen Kommentar zu schreiben!