Fast ein Sechstel unserer Gewinner*innen sind Kinder. Das Bedingungslose Grundeinkommen können alle gewinnen. Wie ist es für eine 8-Jährige, Grundeinkommen zu bekommen, wie für einen 12-Jährigen? Wir haben unsere Gewinner*innen-Kinder Dafina und Jonas gefragt.
“Kinder können auch gut mit Geld umgehen. Das macht einfach keinen Unterschied, ob man kleiner oder größer ist.”
Dafina (8), bekommt seit Januar 2020 Grundeinkommen
Auf die Frage wie sich das Grundeinkommen für Dafina anfühlt, ruft sie freudestrahlend: “Guuut!” Dafina hat im Januar Grundeinkommen gewonnen. Ihre Freund*innen wollen ihr das erst gar nicht glauben. Doch, es stimmt! Jetzt bekommt Dafina nicht nur Taschengeld, sondern auch 1.000 Euro im Monat.
“Hä, das ist doch voll langweilig und blöd. Da muss man ja gar nichts machen”, meint ein Freund. Dafina hat darauf aber eine klare Reaktion: “Ja, ist doch gut, dass du nichts machen musst.” Eine andere Freundin spinnt schon Ideen, was sie zusammen mit dem Geld anstellen können: “Einen Reiterhof kaufen, wenn wir erwachsen sind!” Aber Dafina mag gar keine Pferde, deshalb vielleicht doch der Vorschlag ihrer anderen Freundin: “Eine Weltreise!”
In Corona-Zeiten ist für Dafina Home-Schooling angesagt. Foto: privat
Reisewünsche sind auch mit der Familie ein Thema. Australien wäre schön. Das würde Dafina nicht nur gerne sehen, sie könnten dort auch gleich ihre beiden Cousinen besuchen. Was an der Reise auch wichtig ist: Zeit mit der Familie verbringen, mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester. So war Dafinas erster Gedanke, als ihre Mutter ihr vom Grundeinkommensgewinn erzählt, eine Haushaltshilfe zu bezahlen. Dann hätte sie mehr Zeit mit ihren Eltern.
Nun, in Corona-Zeiten, sind eh alle zu Hause, Home-Schooling ist angesagt. Im Moment verbringt Dafina erstmal genügend Zeit mit ihrer Familie, die Haushaltshilfe ist vielleicht später nochmal Thema. Dafinas Mama ist nun “100 Prozent auf Kurzarbeit”, ungewisse Zeiten sind das. Da bringt Dafinas Grundeinkommen eine Sicherheit für die ganze Familie. Findet Dafina das in Ordnung, wenn ihr Grundeinkommen als Sicherheit dient? “Ja!”
Einen großen Wunsch hat sich Dafina schon erfüllt: “Ich hab ja auch angefangen, Saxophon zu spielen. Und das wollen wir auch bezahlen mit dem Geld”.
Sollten denn alle Kinder Grundeinkommen bekommen? Oder können Erwachsene besser mit Geld umgehen? Dafina: “Ich finde, es kann jeder bekommen. Kinder können auch gut mit Geld umgehen. Außer es sind so Kleinkinder… Die können das gewinnen, aber man sollte das denen nicht direkt geben – in die Hand oder so. Aber ich find schon, dass es jeder gewinnen kann. Weil, das macht einfach keinen Unterschied, ob man kleiner oder größer ist.”
Die erste Anschaffung sind Jonglierbälle für den Sportunterricht
Jonas (12), hat im Mai 2019 sein erstes Grundeinkommen erhalten
Jonas ist 12 Jahre alt und wohnt mit seinen Eltern in der Nähe von München. Seit der Grundschule spielt er Handball, ist bei den Pfadfindern und kommt nach den Sommerferien in die siebte Klasse. Der Sommer ist eine besondere Zeit, denn vor genau einem Jahr gewann Jonas ein Grundeinkommen. Seine Mutter hatte ihm – ohne dass er es wusste – ein Profil angelegt.
Er erinnert sich: “Ich dachte nur so: Häh?! Ich wusste gar nicht, was das ist. Und dann hat Mama erklärt, ich bekomme jetzt 1.000 Euro im Monat, ein Jahr lang. Sie ist runter gesprintet zu meinem Papa und dann haben wir uns an den Tisch gesetzt und ein Blatt Papier in die Mitte gelegt”.
Jonas' Ideen-Liste mit bedingungslosen Wünschen für sein Grundeinkommensjahr Fotos: privat
Aus dem Blatt Papier wurde eine Liste an Ideen, was Jonas mit seinem Grundeinkommen so machen kann – bedingungslos. Auf der Liste stehen Wünsche wie: “So oft schwimmen gehen, wie ich will, Freizeitpark, Urlaub, ins Kino gehen, einen PC/Laptop, essen gehen.” Und dann waren auf einmal 1.000 Euro auf Jonas’ Sparkonto.
Die erste Anschaffung vom Grundeinkommen sind Jonglierbälle für den Sportunterricht, mit denen er zuhause übt und im Unterricht eine Eins plus bekommt. Dazu kommen über das Jahr verteilt ein neuer Zauberwürfel, ein Fahrradhelm und die finanzielle Beteiligung am neuen Hund, der seit Anfang des Jahres bei der Familie wohnt. Aber in ganz besonderer Erinnerung ist ihm geblieben, dass er sich ein neues Handy kaufen konnte. “Das hätte ich mir nie von meinem Taschengeld kaufen können. Ich konnte mir einfach ein Handy aussuchen!”
Jonas bespricht die Verwendung des Grundeinkommens mit seinen Eltern, obwohl er meistens selbst entscheiden darf, wofür er es ausgibt. Den Umgang mit Geld ist er schon durchs Taschengeld gewohnt. Der Unterschied zum Grundeinkommen: “Das ist viel mehr!”. Den größten Teil des Geldes möchte er sparen: “Ich hab schon gesagt, für den Führerschein möchte ich Geld aufheben. Und für ein kleines Auto vielleicht. Und mit den Pfadfindern möchte ich in drei Jahren eine große Reise machen.”
Bis dahin lädt Jonas zum Beispiel seine Freunde zum Eisessen ein. “Früher hätte ich das wahrscheinlich nicht gemacht.” Er beobachtet “Das Eis wird ja gefühlt auch jedes Jahr 10 Cent teurer”. Wenn alle seine Freunde auch ein Grundeinkommen hätten, würde er gerne mit ihnen zusammen in den Urlaub fahren, “auf irgendeine Insel.”
Er hat seine Wunschliste aufbewahrt, weil das Jahr mit Grundeinkommen zwar abgeschlossen, für Jonas aber noch lange nicht vorbei ist: “Es fühlt sich an wie am Anfang, weil ich hab ja immer noch das Geld, das ist ja nicht weg. Wie soll man auch 1.000 Euro im Monat direkt raushauen, das geht ja eigentlich gar nicht!”
Aufgezeichnet von Christina Strohm und Malina Günzel
Brauchen Kinder Grundeinkommen? Jannes organisiert bei uns die Verlosungen und sagt ganz klar: Ja! Warum er Grundeinkommen für eine gute Lösung gegen Kinderarmut hält, hat er im Magazin für uns aufgeschrieben.
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Albert, du sprichst auch die Geldwährung an. Das Geld wäre schon was wert, wenn wir es nicht gegen Spielgeld (Euro) eingetauscht hätten. Wenn es Probleme mit dem Geld gibt, dann ist die Ursache die EZB und nicht das nicht vorhandene BGE.
Und weil du auch noch Tönnies ansprichst - man kann nicht alles dem (jetzigen) System anlasten, das wirkt unseriös. In früheren Kommentaren habe ich die Probleme benannt, die zu lösen wären (mit geeignetem Personal). Ein BGE wird gar nicht gebraucht (es kürzt auch nicht die Problemlösung ab, wie manche immer wieder meinen, sondern schafft nur zahlreiche neue).
Albert: "Geld ist mehr als genug für Alle da, und damit auch für das BGE
Rechnet man den Norwegischen Staatsfonds auf alle Einwohner Norwegens um, dann hätte jeder Norweger ein Vermögen in Höhe von 164.000 Euro aus diesem Fonds."
Albert, bedenke: Geld auf einem Konto hat zunächst noch nicht die große Auswirkung. Wenn es aber verteilt und unter die Leute gebracht wird (BGE), dann gehen die sofort einkaufen und das führt unmittelbar zu steigenden Preisen. Ist mehr Geld da, steigen auch die Mieten und auch alles andere.
Ich möchte hier auch mal den Hinweis geben, dass das (BGE-)System der neg. Einkommenssteuer größere Aussicht auf Realisation hätte als jedem einfach mal so 1000 oder noch mehr in die Brieftasche zu drücken.
Albert, d'accord (oft), wenn auch in vielem nicht.
Aber das Grundgesetz habe ich nicht gemacht und auch nicht so gewollt, da es viele Fehler hat. Nicht einmal die Deutschen haben das Grundgesetz gemacht, sie haben es verpaßt bekommen. Deswegen würde ich mich nicht ständig darauf berufen.
Worauf berufe ich mich? Auf die Aufklärung. Damit bin ich immer besser gefahren als mit dem Grundgesetz und seinen schlimmen Fehlern. Kein Wunder also, dass auch bisweilen Politiker gegen das Grundgesetz verstoßen. An einigen Stellen geht das Grundgesetz vom gesunden Menschenverstand weg.
Auch an dich, Alfred, richte ich die Worte: Wer Sachverhalte kritisch analysiert ruft nicht zu Hass auf. Hass ist zur Zeit ein Modewort, mit dem bestimmte Parteien haussieren gehen. Und zur Hexenjagd wird auch nicht geblasen; mir ist der Staat zu liberal.
Albert: "BGE für Alle bedeutet auch Staatshaushaltssolidität"
Mitnichten. Man kann es so abkürzen: Mehr Geld, mehr Inflation
Albert, du benennst die Reisefreiheit der Bürger und kritisierst den BER? Das eine ist ohne das andere nicht zu denken. Sicher man kann auch zu Fuß verreisen, aber würde das die Reisefreiheit nicht auch einschränken (wenn es dann nur bis zum nächsten Ort gehen kann, je nach Fitness)? Alles hängt miteinander zusammen. Kritisierst du an einer Stelle, verfängst du dich im komplizierten Gespinst an anderer Stelle.
Dann schaffen wir's doch ab, die ganze Sozialstaats-Kompliziertheit und führen das BGE ein, oder? Dann dürfen wir uns auch von unserer techn. Zivilisation verabschieden und als Hippies nach Gomera ziehen.
(Um Gottes Willen, ich habe gar nichts gegen Hippies, falls sich wieder welche aufregen.)
Albert: "Sondern Politik muß vom Menschen aus gemacht werden. "
Wird doch vom Menschen gemacht. Entwickelt sich ein Politiker zum Rassisten, wird er abgewählt (wenn es eine Mehrheit will). So funktioniert Politik (Demokratie): vom Volk zum Politiker.
Geld ist mehr als genug für Alle da, und damit auch für das BGE
Rechnet man den Norwegischen Staatsfonds auf alle Einwohner Norwegens um, dann hätte jeder Norweger ein Vermögen in Höhe von 164.000 Euro aus diesem Fonds.
Ein Jahres-BGE würde hingegen nur 1.400 EUR x 12 Monate = 16.800 EUR kosten. Da das meiste Geld des BGE´s ein Durchlaufposten für die Grundversorgung ist und der BGE Anspar-Rest alsbald durch die Staatsfondsverzinsung und -renditen ersetzt wird, wäre somit alsbald das BGE wieder für den Staat refinanziert und auf Dauer bezahlbar. Und niemand braucht da mehr herum zu jammern: "Wer soll das bezahlen ?".
Dabei bräuchte so ein Staatsfonds nicht mal mit rund 10 % zur BGE-Finanzierung verfrühstückt werden, sondern könnte das BGE per niedrig verzinsten Kredit finanzieren.
Das wäre die kapitalistische Variante zur BGE-Finanzierung, für die nicht mal im Gegensatz zur EU-Bürgergedeckten BGE-EuroWährung die EZB-Notenpresse angeworfen werden müßte. Nachteil so eines Staatsfonds ist allerdings gegenüber einer BGE-EuroWährung, daß er im Zweifel umwelt- und klimaschädigende Unternehmen unterstützt und zum Nachteil anderer Länder dieser Welt wirtschaftet. Die EU-Bürgergedeckte BGE-EuroWährung weist derlei Mängel nicht auf und wäre daher auch geeignet zur Realisierung eines weltweiten BGE´s.
Aber so ein Staatsfonds zeigt prinzipiell, daß das BGE auch nach kapitalistischen Maßstäben längst finanzierbar und realisierbar wäre und es nur am Good Will und an der Grundgesetzkonformität der Regierungspolitik ermangelt.
Mit diesem einen Wort läßt sich der "Sozialstaat" umschreiben, um den CDU & SPD eine aufwendige Augenwischerei und nichtsnutziges Gesetzeswälzer-Geplänkel veranstalten. Und dampft man all diese Groko-Dampfplauderei auf das Wesentliche ein, dann bleibt da nur noch ein Bodensatz, für den stellvertretend das Wort Tönnies steht: Nichtsnutzige "Sozial"-Politik für die Tonne.
Denn haben es schon Hartz4- und GruSi-Anspruchsberechtigte zermürbend schwer über ganze Sozialgerichtsjahre hinweg, zu ihren Sozialleistungen und Lebensminimum der untersten Schublade zu kommen, so zeigen auch die durch Corona sichtbar gewordenen skandalösen Zustände mit dem Oberbegriff und Schrecken "Tönnies", daß es auch der arbeitenden Bevölkerung nicht besser ergeht und somit auch die von SPD & CDU vorgegaukelte "Arbeit macht frei, wohlhabend & menschenwürdig"-Wachstumspolitik widerlegt.
Politik darf daher nicht mehr länger von oben herab nach Gutsherrenart und Gutdünken getätigt werden, weil dadurch bis heute Millionen Menschen auf der Strecke bleiben und um ihre Grundrechte betrogen werden. Sondern Politik muß vom Menschen aus gemacht werden. Gleiches gilt auch für die Geldwährung, die ebenso erst dann krisen- und problemfrei ist, wenn der Mensch ihre Basis und Wertabsicherung ist. Und so gelangen wir nicht nur zur EU-Bürgergedeckten BGE-EuroWährung, sondern auch zum BGE-Grundstein für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.
Und so kann erst dieser BGE-Grundbaustein auch alle Probleme rund um Tönnies & Co. beheben, zu denen sich die Groko-Politik als völlig untauglich erwies und auch da wieder mal allen zeigte, daß mit so einer BGE-losen Politik nur Probleme chronifiziert, verlagert und vervielfacht statt gelöst werden können.
BGE für Alle bedeutet auch Staatshaushaltssolidität
Der an allen Ecken und Enden kollabierende, weil BGE-lose "Sozialstaat" führt u.a. auch dazu, daß immer mehr Kliniken, Alten- und Pflegeheime auf ihren Kosten sitzen bleiben, weil zahlungsverweigernde, konkurse oder überlastete Sozialämter und Pflegekassen ohne vorheriges jahrelanges Gerichs-Tamtam kein Geld mehr überweisen. Und der Groko-Politik fällt auch dazu nichts besseres ein, als Alle gegeneinander auszuspielen ganz nach der Devise eines Hütchenspielers, bei dem der letzte Euro nur noch für ein Hütchen reicht und alle anderen Hütchen leer hin und her verschoben werden zur Verwirrung der Bevölkerung und Vorgaukelung, daß angeblich "noch genug Geld für Alle da wäre".
Solide Politik schaut anders aus, und so muß bei einem grundgesetzkonformen Staatshaushalt an erster Stelle stehen, die Grundversorgung und sonstigen Grundrechte der Bürger (menschenwürdiges Leben, Selbstbestimmung, Freiheit, Gesundheit, freie Wohnsitzwahl, Reisefreiheit) gewährleisten zu können, Und das alles kann man nicht mit dem bisherigen bürokratisch verkorksten und sich längst darüber selbst zerlegten "Sozialstaat" sicherstellen, sondern dazu bedarf es einer festen Staatshaushalts-Planungsbasisgröße: dem BGE für Alle. Und dadurch wird auch klargestellt, daß das Allgemeinwohl in einer echten Steuer-Solidargemeinschaft absoluten Vorrang hat gegenüber allen anderen nachrangigen Groko-Spleens vom Berliner Flughafen-Milliardengrab BER bis hin zum Millionen-Desaster der Gorch Fock, die nur den Interessen von Minderheiten dienen, die im künftigen BGE-Zeitalter ihre Interessen fairerweise und basisdemokratisch durch Crowdfunding realiseren sollten, anstatt undemokratisch und unfair noch länger die Steuerzahler damit zu überfordern.
@ Klaus: Und weil ich grad dabei bin, diesen vorgeblichen "Sozialstaat" in all seiner scheinheiligen Verlogenheit und Gruppengegeneinanderausspielung zu widerlegen und dessen verfassungswidriges Handwerk zu legen, hier noch eines von unzähligen Beispielen aus der Alltagspraxis dieser Sozialstaatsunzumutbarkeit:
Für die meisten Menschen gehört Strom so wie Lebensmittel längst zur Existenzgrundlage, wenn sie nicht wieder in der Steinzeit landen wollen. Und das erst recht für Kranke, Alte und Behinderte, die ohne Strom keinen Kontakt zur Außenwelt, Grundversorgung Ärzten usw. halten und keine Medizintechnik mehr betreiben können. Und wenn diese in der GruSi ihre Mehrbedarfe Monat für Monat vom Stromgeld abzwacken müssen, weil ihnen trotz ärztlicher Mehrbedarfs-Atteste das Sozialamt diese Mehrbedarfe verweigert wohlweislich wissend darum, daß das chronisch überlastete Sozialgericht auch den Klägern nicht mehr zum Recht verhilft, dann steht da irgendwann nach ein paar Mahnungen der Stromsperrer vor der Tür. Und der hat ebenso längst Ethik, Moral, Soziales und Skrupel aus seinem Leben verbannt in Angst um seinen Arbeitsplatz und sagt dem "Sozialstaats"-Opfer: "Sorry, wenn Sie durch die Stromsperrung in Lebensgefahr geraten, ich tue hier nur meine Pflicht !".
Und die Opfer, die solche Stromsperren überleben und weitere Gesundheitsschäden durch Medizingeräteausfall usw. erleiden, kommen dann in Pflegeheime, wo das ganze menschenunwürdige Sozialstaatstheater weitergeht und die Pflegeheime auf ihren Kosten sitzenbleiben und somit auch in den Ruin mit getrieben werden, weil auch denen weder Sozialamt noch Pflegekasse die gesetzlichen Leistungen zahlen und das alles in einen jahrelangen Gerichtsstreit hinein führt.
@ Klaus: Ein Argument mehr für´s BGE, weil dieser vorgebliche "Sozialstaat" mit seiner Butterwegg´schen Hochnotpeinlichen Groko-Heiligen Vermögens- und Einkommensinquisition in all den Argwohn, Sozialneid, Mißgunst und Kontrollwahn hineingeführt hat, von all dem Probleme ungelöst über viele Jahre Groko-verschleppt und chronifiziert Hass, Extremismus und Rassismus die Krönung dieses ganzen Groko-Politikdesasters sind.
Und daher ist es genauso Groko-töricht, nun zur großen Haßkriminalität-Hexenjagd zu blasen und da hinein die nächsten Steuermilliarden und Ermittlungsbürokratie zu verschwenden, anstatt gleich Nägel mit Köpfen zu machen und das Grundgesetz in Form des BGE zu realiseren und für jeden be-greifbar zu machen. Denn wenn aus dem Grundgesetz keine BGE-RealisierungsTaten folgen, bleibt das Grundgesetz nun mal weiterhin nur graue Theorie und scheitert am nach wie vor vorhandenem alten darwinistisch bräunelnden Menschenbild und hat all dem aus der Groko-Politik resultierenden Haß und Rassismus nichts entgegenzusetzen.
Und daß auch die Groko nicht sonderlich viel mit dem Grundgesetz am Hut hat, brauche ich nicht erst nachzuweisen, sondern das hat längst das BVerfG x-mal nachgewiesen und verurteilt.
@MeinGrundeinkommen, ich zitiere mal Punkt 2 der Netiquette:
"Wir dulden keine rechtswidrigen, rechtsextremen, sexistischen, rassistischen, antisemitischen, verschwörungstheoretischen oder anderweitig menschenfeindlichen Beiträge auf dieser Seite."
Und so hat MeinGrundeinkommen mir geantwortet: "Deswegen freuen wir uns über weitere Beiträge, die ohne rassistische Inhalte oder dergleichen auskommen (denn so haben wir und andere User*innen es empfunden)."
Ich lese auch hier heraus, dass man sich nicht die Mühe machen möchte, endlich mal die korrekte Definition f. Rassismus anzuwenden und mal zur Kenntnis zu nehmen.
Es ist so eine Sache mit den "Empfindungen". Deshalb halte ich mich lieber an Definitionen als an in höchstem Maße subjektive "Empfindungen".
Ich darf in diesem Land benennen, welche Religion mit welchen Familiengrößen einhergeht. Hier zu zensieren, damit Worte oder Ausdrucksweisen (die legal sind) nicht genannt werden, ist eindeutig Zensur.
Netiquette bedeutet nicht, dass Knigge in seinen Büchern das auslassen muss, was nicht dem Anstand entspricht.
Danke an @MeinGrundeinkommen, aber der Hinweis (wie ich schon vermutete) hilft nicht weiter.
Die Löschung meines Kommentars ist nicht korrekt. Es kommt einer Zensur gleich, so dass die anderen den Kommentar nicht lesen können und schlimmer noch: darüber spekulieren, welch "böse Sachen" da wohl kommuniziert wurden.
Ich mache noch einmal deutlich: Ich habe mich nicht rassistisch geäußert und behaupte, dass die meisten Menschen, die immer schnell mit der großen Keule "Rassismus" daherkommen und andere gerne des Rassismus bezichtigen wollen, gar nicht wissen, was Rassismus ist. Immer wieder höre und lese ich im Netz und im Fernsehen den falschen Gebrauch von Rassismus. Von dieser Sprachpolizei habe ich wirklich die Nase voll.
Sich massiv gegen die Religion zu wenden ist kein Rassismus. Wenn Kritik gegen Religion hier nicht erwünscht ist, dann muss das konkret gesagt werden.
Einfach nur zu behaupten, Rechte würden diese Begriffe auch verwenden ... - das ist zu dünn f. eine Löschung eines Kommentars.
@ Sabine, Seite 2: Kindern kein vollwertiges BGE zu gönnen, bedeutet auch, Kinder nicht als vollwertige Menschen anzuerkennen. Und dies bedeutet wiederum Diskriminierung und die Kürzung von Verfassung, Menschenrechten und Menschenwürde gegenüber Kindern - der Keim, aus dem später auch Rassismus und Rechtsextremismus erwächst. Und Intoleranz, Argwohn, Mißgunst und Kontrollwahn, die aus der Groko-Heiligen hochnotpeinlichen Einkommens- und Vermögensinquisition in Hartz 4, GruSi usw. erwachsen, tragen noch das Übrige dazu bei.
Dieses THINK BIG mag Dir vielleicht noch schwer fallen, zumal darin die Groko-Regierung ein schlechtes Vorbild ist. Das Resultat so einer Groko-Scheuklappenpolitik sind bekanntlich u.a. überlastete Jugendämter, Pschotherapeuten, Kinderheime und Frauenhäuser. Und es ist Groko-töricht, in all das weitere Subventionsmilliarden rein zu investieren, anstatt die Ursachen dafür zu beheben.
Kindern steht auch deshalb ein vollwertiges BGE zu, weil deren Bedarfe lediglich anders gelagert sind als bei Erwachsenen, aber trotz aller Groko-Ignoranz und -Kurzsichtigkeit real vorhanden sind, wie z.B. teure Kindersachen, kindgerechte Ernährung und Wohnung, Bildungskosten, Talentförderung usw. .
Und wenn beim Kind vom BGE am Monatsende noch etwas übrig bleibt, dann sollte man darauf nicht neidisch sein, sondern das besser als Bonus und Ansporn betrachten, der für die Eltern bedeutet: Alles richtig gemacht. Das Gegenteil davon wäre ein allmonatlich voll aufgebrauchtes BGE für´s Kind aufgrund Familienzerrüttung, Scheidungsfolgen usw. .
Und so führt das BGE viel besser zur idealen "Bilderbuchfamilie" als all die kurzsichtige und halbgare Groko-Subventionspolitik, all die Psychologentherapien und zahllose Sozialwissenschaftsliteratur.
@Klaus danke für deinen Kommentar! Wie bereits angemerkt, ging es um Punkt 2 in der Netiquette. Diskussionen zum BGE und konstruktive Kritik wissen wir hingegen sehr zu schätzen. Deswegen freuen wir uns über weitere Beiträge, die ohne rassistische Inhalte oder dergleichen auskommen (denn so haben wir und andere User*innen es empfunden). Danke für euer Verständnis!
Wenn in diesem Lande erst Menschen wie Susanne Holtkotte nötig sind, die aus ihrem eigenen Leben aussteigen müssen für eine mehrjährige Dauer-Demo am Bundestag wie z.B. zur Durchsetzung einer simplen Grundrente, dann zeigt das alles, daß diese beiden Regierungsparteien CDU & SPD weder etwas mit der Verfassungstreue und den Menschengrundrechten am Hut haben in ihrer Reichenklientel-Politik, noch sonst etwas kapieren, was in Deutschland abgeht und was die elementarsten Lebensgrundlagen der Menschen sind, um die sich eigentlich vorrangig so eine Bundesregierung zu kümmern hätte. Und auch um das endlich klar zu machen, gehört das BGE als Menschenrecht Nr. 1 ins Grundgesetz und das Steuersystem in eine Solidargemeinschaft mit dem Grundsatz "BGE first !" umgebaut.
Dann brauchen auch zukünftig nicht mehr Dauer-Demonstranten wie Susanne Holtkotte ihr eigenes Leben aufgeben, um sich um die elementarsten Dinge kümmern zu müssen, für die eigentlich die Bundestagsabgeordneten ihre fetten Mastdiäten erhalten.
Und wie die Groko-Tunnelblick- und Scheuklappen-Politik ohne BGE ausschaut, das sieht man auch wieder an dieser neuerlichen Groko-Lachnummer "Grundrente", deren Bürokratiemonstrum nur passend auf Susanne Holtkotte Groko-zurechtgeschustert wurde, aber Millionen andere über 33 Jahre arm Gearbeitete faktisch aus der Grundrente raus kickt bzw. weiterhin zu Sozialamtsbittstellern verdonnert. Und anstatt Nägel mit Köpfen zu machen, die Steuermilliarden sinnvoll zu verwenden und das BGE für Alle einzuführen, bläht dieses "Grundrenten"-Bürokratiemonstrum nur noch mehr Verwaltungs- und Gerichtskosten, -Zeit und -Aktenbergeaufwand bis zum endgültigen, leicht absehbaren Kollaps auf.
@MeinGrundeinkommen,
ich beziehe mich auf meinen Kommentar vom 28.6.2020, 17:08 Uhr. Selbstverständlich ist mir die "Netiquette" bekannt.
Ich habe gegen keinen der genannten vier Punkte verstoßen.
Wo das der Fall sein sollte, möchte man mir das bitte mitteilen.
Sicher, ich habe das Vorgehen von "MeinGrundeinkommen" kritisiert und das hat schon zur Löschung geführt?
Betrachtet es doch mal so: Einfach einen Kommentar zu löschen mit dem Hinweis auf den Verstoß gegen die "Netiquette" hinterlässt beim Leser einen viel zu harten Eindruck.
Es macht den Eindruck, als hätte da jemand übel gewütet. Das war bei mir ganz sicher nicht der Fall. Wenn sachliche und harte Kritik nicht erwünscht ist, dann soll man das sagen und nicht einfach den Kommentar löschen. So spielt man nämlich die Kritiker gegen die Naiven aus und das wollen Sie doch nicht, oder?
Kritik gegen die Religion (oder was auch immer) ist bei uns (noch) keine Beleidigung.
Wie steht es in der "Netiquette"? "Wir freuen uns über konstruktive sowie kritische Diskussionen"
Darf ich dann erfahren, was Sie unter "kritische" Disussionen verstehen?
@hansensee Die Teilnahmebedingungen für Kinder sind in dieser Form nicht neu, dennoch herzlichen Dank für deine Gedanken zu dem Thema. Ansonsten haben wir mit unserem letzten Beitrag auf den gewünschten Umgangston hingewiesen. Bei weiterem Verstoß gegen die Netiquette behalten wir uns vor, Kommentare zu löschen. Viele Dank euch!
Das BGE braucht das Geld, und das Geld braucht das BGE
Während ersteres Jedem einleuchtet, ist hingegen zweiteres erst erklärungsbedürftig. Wozu braucht das Geld das BGE ?
Daher möchte ich zur Erklärung dieser Erkenntnis in den Vergleich zur Binarität von Flora & Fauna gehen: Man stelle sich mal vor, die Flora wäre kein immobiler Gegenpol zur mobilen Fauna, sondern würde sich wie die Fauna, nur etwas langsamer bewegen und Wälder und Wiesen wären am nächsten Tag wo ganz anders als heute oder gestern. Das würde dann auch der Fauna das Leben schwer bis ganz unmöglich machen von der Nahrungssuche, Unterkunft, Orientierung bis zum Nestbau.
Und die Flora benötigt zum Überleben wiederum ihren binären Fauna-Gegenpol. Weil die Fauna all die Botengänge übernimmt, zu der die unmobile Flora nicht in der Lage ist vom Weitertragen von Früchten bis zum Pollen-Transport.
Für die Binarität von Geld & BGE für Alle bedeutet das, daß das BGE in einer geldlosen Gesellschaft nicht funktionieren würde. Und auch umgekehrt kann, wie bisher gehabt und an unzähligen Beispielen beweisbar, auch Geld nicht richtig ohne BGE funktionieren und stiftet stattdessen viel Unheil auf der Welt, was dann bei Einigen zum Fehlschluß führt, das Geld ganz abschaffen zu wollen.
Und so führt die bisher fehlende Binarität des Geldes u.a. auch zur 2-Klassengesellschaft: Die Mittellosen und die Vermögenden. Wobei die bisher fehlende Geld-Binarität sogar Mittellose diskriminierend zu Menschen 2. Klasse stempelt und da in der AGENDA 2010 die Verfassungsgrundrechte für die Betroffenen nur noch Phrase und Makulatur sind und mangels Geldes nicht wirklich beansprucht werden können.
Fazit: Solange dem Geld die Binarität fehlt, kann es nicht funktionieren.
Warum Geld-Binarität der Schlüssel und Weg zum BGE für Alle ist:
Binarität bedeutet z.B. bei Tag & Nacht nicht, daß die Sonne nur etwas weniger in der Nacht scheint; und bedeutet beim Internet der beiden Zahlen 1 & 0 nicht, daß bei der Null nur etwas weniger Strom in der Elektronik fließt.
Sondern Binarität bedeutet stets den totalen Gegensatz zwischen 2 Zuständen. Übertragen auf die Binarität Geld & BGE für Alle bedeutet das, daß Geld allgemeinhin an Arbeit und Leistungserbringung gekoppelt ist. Und davon ist der binäre Gegenpol das BGE als leistungsloses Geldgeschenk.
Hingegen erfüllt die AGENDA 2010 keine Binarität zum Geld, weil da der Staat die Geldvergabe an Bedürftige an "Fordern und Fördern" koppelt und somit keine bedingungslose Geldvergabe stattfindet. Und dies erklärt dann auch in der logischen Folge die Schieflage der bundesweiten Basisgeldverteilung und all ihrer leeren Gemeinde- und Privatkassen. Und das hat dann wiederum Dumpinglöhnerei, Warenramschpreise, immer mehr Arbeit für nix Kohle, Null Leitzins, Armutsrenten, Sparer-Negativzins, Altersvorsorgeschrottung usw. usw. zur Folge.
Und daß kein Leben ohne Binarität auf der Erde möglich ist oder nur zu unerträglichen Bedingungen, zeigen auch Tag & Nacht, wobei ununterbrochen das ganze Jahr nur Tag oder nur Nacht-sein viele Bio-Vorgänge in Fauna & Flora zum Zusammenbruch führen würde. Und selbst in Fauna & Flora findet sich die Binarität von mobiler und nicht mobiler Natur.
Wen wundert es dann noch, wenn Geld bisher ohne Binarität nicht funktionieren konnte und zu zahlreichen Verwerfungen und Schieflagen in der Welt geführt hat, angefangen vom Hungerselend, unermesslichen Vermögensanhäufungen bis hin zu all den Kriegen und Umweltzerstörungen rund um´s Geld.
Leute, die das BGE mit allerlei Bedingungen und Klauseln zuballern wollen von der Altersbeschränkung bis zur Vermögensprüfung, denen geht es wie der Groko-Bundesregierung, die nur eine Politik der Umverlagerung, Chronifizierung und Vervielfachung von Problemen betreibt, anstatt ganz einfach die anstehenden Probleme zu beheben. Und wer wirklich Probleme lösen will, anstatt wie die Groko alle Probleme vom Klimawandel bis zum Pflegenotstand nur zum alljährlichen, medien-füllenden Dauerbrenner zu machen, der begreift schon bald, wie doch alle Probleme auch miteinander zusammenhängen und gemeinsam im THINK BIG auf einen fehlenden Grundbaustein in Gesellschaft, Politik, Finanzwesen und Wirtschaft hindeuten: Dem BGE für Alle.
Und wer das begriffen hat, für den ist auch die Finanzierung des BGE´s kein Problem mehr. Denn so wie alles in der Welt von Tag & Nacht, Sonne & Regen, Wärme & Kälte, bis hin zum Internet der zwei Zahlen 0 & 1 eine Binarität aufweist, in China auch als Yin & Yang-Prinzip bezeichnet, bedarf es auch beim Geld und seinen Währungen in der Welt einer Binarität: Dem BGE für Alle. Und während es früher schon binäre, weil Gold gedeckte Währungen gab, so wird auch die künftige EU-Bürgergedeckte BGE-EuroWährung eine binäre Währung sein, die als Währungsdeckung den Menschen selbst über dessen BGE-Zahlungsanspruch verwendet und somit nicht nur ein Edelmetall als Gegenwert verwendet, sondern alle von der Menschheit erschaffenen Werte dieser Welt. Darin liegt der entscheidende Unterschied zur Goldwährung, die einseitig nur auf Gold fokusiert logo scheitern mußte. Doch gemeinsam hat die BGE-EuroWährung der Zukunft mit der Goldwährung, daß sie durch ihre Bindung an die Währungsbasis Mensch hyperinflationsgeschützt ist.
Danke für die Bemerkung "die Rede von "islamischen Großfamilien-Clans" ist ein Stereotyp, das durchaus rassistische Klischees bzw. Vorurteile bedient und ist insofern tatsächlich grenzwertig in Bezug auf unsere Netiquette und nicht gern auf unserer Website gesehen." ... Aber wo ist die Konsequenz ? der Beitrag mit den ""islamischen Großfamilien-Clans" steht immer noch unten gepostet. // Danke auch für die (wohl neue ?) Regelung dass kids ab 14 ein eigenes, persönliches Kto anlegen können, und nicht mehr an die Eltern angekoppelt sein werden. Das ist schon mal in die richtige Richtung. Kids sollten besser (etwa durch Kästchen checken) bestaetigen, dass sie ihren crowdhörnchen Anteil aus dem eigenen bestehenden Taschengeld zahlen, also auf ebensoviel Taschengeld verzichten, und es nicht von eltern zusaetzlich gespendet bekommen. Das Taschengeld ist ja schliesslich ihr "Einkommen". Dann waere Alter grundsaetzlich egal. Eine Familie sollte mindestens mit soviel/sowenig Gewissensfrage konfrontiert werden, wenn sie zusaetzliche Mitglieder anmeldet. Wenn sie sich gemeinsam mit dieser Frage auseinandersetzen müssen, ist der procedere aus meiner Sicht in Ordnung.
Dieser Kommentar widerspricht unserer Netiquette und wird daher nicht angezeigt.
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Diskutiert bitte sachlich, respektvoll, konstruktiv und bleibt beim Thema. Beleidigungen sind ein No-Go.
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Natürlich steht auch Kindern ein BGE zu, bedingungslos heißt BEDINGUNGSLOS! Ich habe bereits vor ca 10 Jahren vom BGE gehört und habe mich seither auf allen möglichen Plattformen darüber informiert und auch im Freundeskreis diskutiert. Dank eurer Seite habe ich jetzt auch die Möglichkeit, Fragen zu beantworten oder eben auf eure Seite zu verweisen. Ich verstehe teilweise die Argumente derer, die meinen, Kindern stehe dies nicht zu. wenn man selbst existenziell bedroht ist, ist es scheinbar schwer zu ertragen, das ein achtjähriges Kind scheinbar unverdiente Lorbeeren erntet. Aber genau das ist es doch, was mit einem generellen BGE erreicht werden soll, nämlich das die Bedrohung der eigenen Existenz hinfällig wird. Aus den vielen Berichten der Menschen, die in den Genuss eines Grundeinkommens kamen, sei es durch einen Gewinn hier, oder auch der Projekte, die in mehreren Ländern staatlicherseits schon durchgeführt wurden, wird klar, das ein BGE einem eine Art Grundbefriedigung geben kann, um sich erst einmal auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich möchte da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, das würde den Rahmen sprengen, man kann das alles im Internet finden. Was ich letztendlich sagen will, es geht um Bedingungsloses Grundeinkommen und vielleicht sollte der eine oder andere mal im Duden nachschlagen, was dieses Wort bedeutet. Und sicherlich wäre es auch hilfreich, zuerst einmal die FAQ‘s auf dieser Seite durchzulesen, dadurch würden sich sicherlich einige Kommentare erübrigen. Liebe Grüße
Ich finde es spannend, was die Kinder berichtet haben.
Ich beschäftige mich im Kopf nun schon seit langer Zeit mit dem BGE und habe auch mit anderen, die dafür sind, über die Finanzierbarkeit gesprochen. Für mich wird es immer mehr zur unabdingbaren Alternative. Gerade jetzt in der Krisenzeit, wenn ich sehe, wie an allen Ecken und Enden versucht wird, zu unterstützen, dies aber oft nicht hilft und manchen Menschen trotzdem ihre Existenz flöten geht. Kurzarbeitergeld hier, MwSt-Senkung da, Rettungsfond dort - weniger zeitlicher und personeller Aufwand und weniger Stress für die Antragsteller wäre das BGE in jedem Fall!
Und zur Frage ob Kinder BGE bekommen sollten: Ich bin absolut dafür! Vielleicht muss man den Betrag anpassen, d.h.altersmäßig staffeln. Oder man lässt es bei den 1000,- und dafür fällt das Kindergeld weg. Es wäre auch für alle Alleinerziehenden entspannter, die dann nicht mehr dem Unterhalt hinterherlaufen müssten oder für die Väter, die gerne zahlen würden, aber nicht können weil sie beispielsweise gerade arbeitslos sind aber auch keine Lust auf einen gelben Brief vom Jugendamt haben, mit dem sie sich wie ein Verbrecher fühlen.
Ein ganz wichtiger Punkt für mich ist der STRESS, der wegfallen würde. Ich habe es selbst erlebt, wie man in unserem System kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehen kann, weil man mit Kind raus muss vom bisherigen Zuhause, sich Wohnung und Arbeit gleichzeitig suchen muss, was fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, noch mehr wenn man kein Auto hat. Wie entspannt wäre es für mich damals gewesen zu wissen: Mit unserem BGE kann ich entspannt eine Wohnung suchen, die Mieter brauchen keine Sorge haben ihr Geld nicht zu bekommen. Und wenn man dann zur Ruhe gekommen ist, kann man sich entspannt eine Arbeit suchen - an dem Ort an den man gerne hingezogen ist.... Wie viel entspannter wäre ich gewesen, auch im Umgang mit meinem Kind. Und wie viel weniger krank wären wir gewesen....
Noch werden Gesichtspunkte des BGE häufig anhand unseres heute bestehenden Systems diskutiert. Doch BGE wird im jetzigen System keine Chance haben, denn dann scheitert es allein schon an der Finanzierung, an Motivationen und Neidgetriebenen Gedanken.
Das Potential des BGE kann sich, in meinen Augen nur durch grundlegende Umstrukturierungen von Behörden, Bildunginstitutionen, Arbeitswelt, Finanzen (z. B. Steuer, Sozialversicherung) in seiner ganzen Größe gesellschaftlich wie auch individuell entfalten.
Daher gehören für mich unter 18jährige genauso wie über 18jährige finanziell gleichwertig behandelt. Die Gewinnchancen für Familien steigen innerhalb des Verlosungsprojektes „Mein Grundeinkommen“ zwar, doch aus Sicht einer Art Testphase ist es wichtig auch die Jüngsten mit einzubeziehen, um überhaupt die Möglichkeiten erfassen zu können.
Mit herzlichen Grüßen
Jenna
Auch Kinder Wohnen, brauchen Kleidung, Essen, Kultur, Freizeit, Bildung, Arbeitsmaterial, Reisen etc.
Es kommt Menschen in unserem momentanen System ungerecht vor, wenn Kinder einfach mal so 1000€ bekommen, weil nur ein kleiner Teil in die Gunst des Einkommens kommt und es doch noch vermeintlich so viele andere (Elterngeld) Zuschüsse gibt.
Noch scheint es für viele schwierig sich vorzustellen was sich alles tiefgreifend verändern würde wenn wirklich jeder einzelne Mensch BGE bekommen würde.
Mit 1000€ im Monat kann Mensch einigermaßen gut überleben. Kinder können sich anteilig mit Hilfe von Verwalter (Betreuungsperson) ihres Geldes und Mitbestimmung zum gemeinsamen finanziellen Leben beitragen und vielleicht sogar durch eigene Vorstellungen Horizonte erweitern.
Die spätere Berufsfrage kann durch das BGE aufgrund von eigener Motivation und persönlicher Potentiale erarbeitet werden bzw. sich entwickeln.
Denn die Umstrukturierung hinein ins BGE geht von Veränderung der Arbeitsmarktstruktur, Behördenstruktur, Bildungsstruktur staatliche Finanzstruktur uvm. bis tief in die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Menschen und das Wie wollen wir miteinander leben.
Das braucht scheinbar Zeit individuell und kollektiv zu reifen.
Noch sind Wünsche und Vorstellungen wie Menschen jeden Alters ihr BGE einsetzen würden unserem jetzigen System angepasst. Spiegeln in meinen Augen nur selten das wieder was und wo ein BGE grundlegende Veränderungen herbeiführen kann.
@vluxus, auch Jugendliche können an unserer Verlosung teilnehmen. Sie brauchen ab 14 Jahren - mit Einverständnis der Eltern - allerdings ein eigenes Profil bei uns und können nicht mehr dem Profil eines Elternteils hinzugefügt werden.
@klaus und @hansense, die Rede von "islamischen Großfamilien-Clans" ist ein Stereotyp, das durchaus rassistische Klischees bzw. Vorurteile bedient und ist insofern tatsächlich grenzwertig in Bezug auf unsere Netiquette und nicht gern auf unserer Website gesehen. Wir wünschen uns einen bewussteren Umgang mit derartigen Stereotypen - der Kommentar kommt auch ohne den Bezug auf Religion aus, da schließlich jede Großfamilie (unabhängig welchen Glaubens oder welcher Herkunft) von einem staatlichen BGE auch für Kinder in entsprechender Höhe profitieren würde. Bitte haltet euch in der Diskussion an einen respektvollen Umgangston. Vielen Dank!
@hansense, du hast den Sinn von Kritik nicht begriffen.
Nicht alles, was dir nicht passt, ist automatisch rechts (oder rassistisch). Ich kann (und darf) sehr wohl die Migrationspolitik kritisieren, ohne rechts zu sein - was ich in diesem Post noch nicht mal gemacht habe. Ich habe lediglich eine Konsequenz benannt, die mit dem BGE zu tun hat.
Den Begriff Rassismus hast du auch nicht begriffen. Aber mach dir nichts draus: Heutzutage wird kaum noch der Begriff Rassismus richtig verwendet.
Wenn etwas unterwandert wird, dann ist das der Begriff Rassismus von Leuten wie dir, die ihn ummünzen möchten auf alles, was Leuten wie dir nicht passt.
Es ist nun mal ein Punkt, der nicht wegzudiskutieren ist, dass viele Familienmitglieder beträchtliche Mittel an BGE einstreichen würden und die Ressourcenverteilung massiv in Richtung (Groß)Familien gehen würde. Und genau das wollte ich benennen. Es ist schon jetzt so, dass sich viele Alleinstehende darüber aufregen, dass derzeit (und eigentlich lange schon) viel zu viel f. Familien getan wird. Das tut einer Gesellschaft auf Dauer nicht gut.
Was ich unter Netiquette (auch) verstehe ist, dass die Leute wissen, wovon sie reden und da hast du mich sehr enttäuscht. Ich empfinde es als Beleidigung, wenn man mir dumm kommt.
Ich würde das BGE grundsätzlich jedem Kind gönnen, das durch eigene Recherchen auf BGE gestossen ist, sich aus freiem Willen dafür entschieden hat, einen Teil seines schwerverdienten Taschengeldes als Crowdhörnchen zu investieren. Man haette die Kinder fragen sollen wie sie denn nun mit dem jetzt um ihren BGE-Monats-Beitrag weniger gewordenen Taschengeld monate-, gar jahrelang auskommen ? Ob das fehlende Eis nicht wehtue ? Wie denn eigentlich die Anmeldung zustandegekommen sei. / Wir brauchen uns nichts vorzumachen: Es geht um nichts anderes als Schwindel von Eltern, die sich dadurch erhöhte Anzahl von Losnummern erkaufen. / Dass jedes Kind auch Ideen dazu hat wie man das Geld ausgeben kann, soll uns wohl überraschen, oder was ? Für wie dumm werden denn die alleinstehenden Crowdhörnchen gehalten ? Klar, auch ein 5 jährges Kind hätte clevere Antworten wie man Geld ausgeben kann, die uns zum Nachdenken und zum Lachen bringen würden. Soll uns DAS imponieren? / Ich habe auch alle Kommentare gelesen, und habe mich von den Argumenten -bis auf eine- überzeugt. Folglich bin ich enttäuscht von diesem Verein MGE, und verlange dass Familien-Schwindel ab sofort nicht mehr erlaubt wird. Denn die Zulassung dessen ist ethisch sehr problematisch. Der Verein delegitimiet damit die Idee des BGE. // Und nicht zuletzt bin ich sehr enttäuscht von dem Laden der Netiquette-regeln für diese Kommentare rigoros missachtet: Entweder nicht imstande ist, eigene Regeln zu verstehen oder sie nicht ernst nimmt. sind sie etwa durch copy-paste dorthin gelangt ? Paar Kommentare weiter unten lesen wir: "Oder man stelle sich islamische Großfamilien-Clans vor ... da stehen dann schnell mehrere Zehntausend Euro im Raum." Und dann die Netiquette Regel: "Wir dulden keine ... rechtsextremen, ... rassistischen, ... verschwörungstheoretischen oder anderweitig menschenfeindlichen Beiträge auf dieser Seite." Gehts noch ? Oder ist der Laden bereits unterwandert ?
Ich finde das ungerecht. Die Familien mit Kindern, die vom Grundeinkommen wissen, melden sich und ihre Kinder an und haben damit viel höhere Gewinnchancen als Kinderlose. Ich finde es auch total überzogen, wenn ein Kind plötzlich 1000€ im Monat zusätzlich hat. Es sollte sich pro Haushalt nur eine Person zur Verlosung anmelden dürfen. Und die Kinder, die es echt nötig hätten - da machen die wenigsten Eltern mit, schätze ich. Ich habe jahrelang mit sozial sehr benachteiligten Kindern gearbeitet. Bei denen kommt kaum eine Hilfe an; Geld sacken die Eltern ein, weshalb ja die Gutscheine eingeführt wurden. Aber die werden von den Eltern nicht für ihre Kinder eingelöst. Diesen Kindern nutzt auch die schöne Verlosung nichts.
Wer nicht an den Erfolg glaubt, sei auf die Berichte der Glücklichen auf dieser Seite verwiesen und an Experimente in Finnland und anderswo. Schaut euch auch gerne in eurem Umfeld um und fragt die Leute, die durch Corona in Kurzarbeit waren: Wie viele haben nicht ihre Beschäftigung vermisst oder haben mehr Normalität herbeigesehnt? Und wie viele drehen durch bei zu viel Langeweile? Klar wird sich einiges ändern durch die Einführung des BGE, aber es sind aus meiner Sicht durchaus positive, z.B.: Drecksjobs werden besser bezahlt, wenn sie keiner machen will. Es ist ok, wenn ich mir ein halbes Jahr Zeit nehme, um mich neu zu orientieren, und zwar auch ohne, dass ich jede Woche zwei Bewerbungen schreibe und zu irgendwelchen sinnlosen Maßnahmen gezwungen werde.
Noch ein zweiter Punkt ist mir wichtig:
Dass man etwas bekommt, bevor man eine Leistung dafür erbracht hat und sogar gänzlich unabhängig davon, ob man jemals eine erbringen wird, entspricht der fundamentalen Idee des BGE. Das bedeutet nicht, dass niemand mehr etwas tut, sondern lediglich, dass der Anspruch (dem wir auch in der heutigen Realität nicht gerecht werden) auf direkte Kausalität zwischen den Leistungen, die man im Leben erbringt und einer Grundsicherung, die man bedingungslos erhält aufgegeben wird und jedes Leben wertgeschätzt wird, unabhängig davon, ob man in der Lage ist, viel BIP-konforme Leistungen zu erbringen oder nicht. Das ist eine Philosophie des freien Menschen und der Menschlichkeit, denn es ist egal, ob ich mit nur einem Bein geboren wurde, blind bin, etwas länger brauche beim Denken oder Hausmann bin. Es zählt nicht, ob ich Geld verdiene mit dem, was ich tue (z.B. Kinder erziehen, Eltern pflegen, mich für die Demokratie engagieren). Es zählt auch nicht, ob ich weiblich, schwarz oder irgendwie sonst gesellschaftlich strukturell benachteiligt bin.
Natürlich gäbe es bei einer deutschlandweiten Einführung die Kategorie "Deutscher", die man erfüllen muss, aber wenn wir mit dem Anspruch starten, in einem Ruck die ganze Welt zu retten, werden wir das Ziel niemals erreichen. Man muss klein beginnen. Wie beim Sanieren einer Wohnung/eines Hauses oder anderen Großprojekten: wenn ich alles auf einmal machen will, fange ich nie an, weil es zu groß ist.
Dass so viele hier Kindern und Jugendlichen so wenig zutrauen, ist der wahre Grund für einige Schieflagen in unserer Gesellschaft. Viele Schüler müssen tagein tagaus lernen, wie wenig die Gesellschaft (nicht selten auch in Person schlechter Eltern oder schlechter Lehrer) von ihnen hält. Die Folge sind psychische Probleme in allen Varianten und das sieht man am eindrücklichsten bei jenen, die in diesem Forum den Kindern am lautesten ihre Rechte streitig machen wollen. Wo soll der Mut, sein eigenes Leben aktiv zu gestalten, herkommen, wenn er einem 18 Jahre lang abgesprochen wurde? Und genau das passiert auch hier in diesem Forum: Viele sehen sich als verlängerter Arm eines gescheiterten Bildungssystems und müssen DEN Kindern und Jugendlichen gleich erstmal zeigen, wie wenig sie von ihnen ganz pauschal halten und was sie ihnen alles nicht zutrauen. Da sind natürlich auch alle Minderjährigen gleich, das ist doch klar. *IronieEnde*
Ganz ehrlich: Wer hat euch in eurer Kindheit und Jugend nichts zugetraut? Stellt diese Leute zur Rede, anstatt alle Fehler selbst zu reproduzieren!
"bedingungslos" bedeutet für mich "ohne Bedingungen", also ohne wenn und aber - für alle !!!
Ich habe auch einige Zeit gebraucht, bis ich das voll und ganz akzeptieren konnte. Aber jetzt fühlt es sich richtig gut an. Seit ich es jedem ohne Neid von Herzem gönnen kann fühle ich mich viel freier und glücklicher.
Offenbar hatte ich ein falsches Bild vom BGE und muss nun überlegen, ob ich weiterhin Crowdhörnchen sein möchte. Aber mal sachlich statt emotional:
Als "Haushaltseinkommen" würde ich dem zustimmen, mehr Köpfe = mehr Bedarf = mehr Verantwortung/ Risiko = mehrere Gewinnchancen. Okay. Ich profitiere auch, falls mein Mann gewinnt (hoffe ich). Aber ganz abgesehen davon, haben wir in diesem Land ein Grundeinkommen für Kinder, nennt sich Kindergeld!
Das BG-"Einkommen" sollte für (potentiell) Berufstätige sein, die sich dadurch "Freiheiten" nehmen können, die sonst evtl. nicht möglich wären und von denen ggf. ein Haushalt mit profitiert (Jobwechsel, Umschulung, Bildungsurlaub, neues Auto, Urlaub, Auszeit,...). Auch auf dieser Seite wird unter "Grundeinkommen" nur Kritik behandelt, die sich auf die Arbeitswelt (im weiten Sinne) bezieht und damit mein Verständnis stärkt.
"Bedingungslos": Habe ich bisher auf andere (nicht-)bestehende Einkommensverhältnisse bezogen, verglichen zu staatlicher Unterstützung wie ALG I oder II etc. Außerdem: Land als Grenze ist okay, aber Alter nicht ("Die Idee des Grundeinkommens ist, dass alle Menschen eines Landes...")? Hm. Vieles ist unter 18J halt nicht möglich. Grenzen sind manchmal nötig bzw. sinnvoll.
Als Soziologe kann ich nur den Kopf schütteln, wenn hier 12x1.000€ als Taschengeld für ein zB 8jähriges Kind als Mittel gegen Kinderarmut oder die Armutsfalle für Familien bzw. Alleinerziehende angeführt wird.
Kindergeld kann m.E. NICHT der Sinn des BGE sein! Wenn Kinder als Extralos für Mami gelten, würde ich das mittragen. Ich finanziere aber kein 1.000€-Taschengeld für Kinder!
Ich finde es sehr gut, wenn auch Kinder das Grundeinkommen bekommen. Es ist doch egal ob Kinder GE oder einen Lottoschein bekommen od. ausfüllen. "Gewinn bleibt Gewinn". Wir 76 und 73 Jahre alt, sind vom ersten Tag an, an der Verlosung am GE beteiligt und haben bis jetzt leider keinen Cent gewonnen. Wir sind schon am Überlegen, ob wir unseren Kater, fast 18 Jahre auch dafür mit anmelden, denn die TA Rechnungen kosten auch sehr viel Geld. LG von uns RFC
1a super klasse - Kinder sind möglicherweise achtsam und wach im Umgang mit dem Geld und mit der Auswahl wie es verwendet, angelegt wird.
Erwachsen und Kinder bekommen eine Gle ichheit, Freiheit wie wir auch obwohl ich keine Kinder habe find ich es toll.
Toll ist sicher für Kinder die Akedemie für Potentialentfaltung von Gerald Hüther die Info würde ich jedem Kind mitgeben.
Unsere Kinder sind jetzt und schaffen unsere aller Zukunft - ein Geschenk.
Tulpe: "[...] dann bekommt eine Familie mit 4 Kindern 6000€ im Monat [...]"
Oder man stelle sich islamische Großfamilien-Clans vor ... da stehen dann schnell mehrere Zehntausend Euro im Raum.
Nein, Kinder dürfen kein BGE in der gleichen Höhe wie Erwachsene erhalten. Wenn Kinder das gleiche BGE erhalten wie Erwachsene, dann erhalten Familien deutlich mehr Ressourcen (Geld) und können somit stärker zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen als zum Beispiel Alleinstehende. Das geht in einer Gesellschaft nicht gut.
Sven Borscher: "Weiterhin sind dann für die jetzt gezahlten stattlichen Unterstützungen aufgebauten Verwaltungen in der Größe nicht mehr notwendig. Mußt du auch gegenrechnen."
Und auch die Arbeitslosen, die aus den Behörden entfernt werden, die muss man auch gegenrechnen - die bekommen dann auch BGE und leisten nichts mehr für diese Gesellschaft, weil sie ja arbeitslos sind. Wenn es nur genügend sind, verschiebt sich das BGE in Richtung NIcht-Finanzierbarkeit.
Es ist alles nicht so einfach. Es gibt viele Zusammenhänge, die oft nicht berücksichtigt werden.
Mir gefällt diese Idee auch nicht, dass Kinder ein Grundeinkommen bekommen, jedenfalls nicht die 1000 Euro.
Wenn "ärmere Eltern" das Geld für die Kinder bekommen um damit Ausbildung, Klavierunterricht, Pfadfinderfreizeit usw. bezahlen zu können, dann ist es für mich ok.
Kinder sollen nach meiner Meinung erst einmal lernen Geld zu verdienen, etwas dafür zu tun.
Einem 15 jährigen Jungen in meinem Haus habe ich 10 Euro angeboten , wenn er meine Straße kehrt, vielleicht 15 -20 Minuten Arbeit (ich kann es leider nicht) Er hat abgelehnt, weil er genug Geld von seinen Großeltern zum Geburtstag bekommen hat und er gerade nichts weiter braucht.
Noch ein Satz zu der Angst, dass dies nicht repräsentativ sei: Kinder werden in so vielen Dingen in dieser Gesellschaft einfach ausgeschlossen. Sie haben keinerlei Chance zu wählen, selbst wenn sie 17 und extrem politisch gebildet wären. Sie werden in Geldentscheidungen nicht gefragt und manchmal werden sie sogar noch körperlich und seelisch misshandelt, weil sie nicht wissen, dass sie sich wehren dürfen und das verboten ist. Ja. Kinder mit Grundeinkommen sind nicht repräsentativ. Aber ist eine Gesellschaft, die der Meinung ist, diese größten und zukunftsträchtigsten Teil von sich außen vor zu lassen, nicht eine traurige und gar selbstzerstörerische Angelegenheit?
Ich habe das Gefühl, hier herrscht die Angst vor, dass dieses Geld den "Erwachsenen" weggenommen und nun für Spielzeug ausgegeben wird. Ihr versteht den Artikel direkt als Warnung oder was?
Es ist doch schön, dass die Kinder in die Entscheidungen mit einbezogen werden, was sie denn mit dem Geld tun wollen. Ich bezweifle stark, dass diese Eltern zu ihren Kleinen gingen, ihnen die Kohle in die Hand drückten und sagten: "Hier, mach mal." Natürlich waren diese Kinder nicht vollständig und ganz allein für diese Dinge verantwortlich. Ich habe das Gefühl, hier spricht der Neid. Und das viel lauter als es sein müsste. Ich bin auch neidisch. Aber ich sehe es trotzdem als Chance für die beiden und fühle mich nicht meiner Chance beraubt deswegen.
Die Leute gönnen sich selbst natürlich am meisten, doch das ist genau falsch mit dieser Welt. Und dann kriegen Jonas' Freunde nächstes Jahr eben nicht so oft ein Eis von ihm, aber er weiß schonmal, dass es sich gut anfühlt, spendabel zu sein.
Und vielleicht ist die Australien-Reise eine einmalige Sache, aber bitte wer würde es denn nicht versuchen, wenn er die Gelegenheit hätte? Ich würde es tun. Dass Dafina diesen Traum hat, finde ich wunderschön und ich hoffe sie kann diese Reise verwirklichen.
So. Ich hoffe, niemand fühlte sich mit meinen Worten angegriffen. Ich habe einige Kommentare jedoch als versteckte Hater-Comments wahrgenommen und auch wenn Dafina und Jonas jetzt vielleicht lieber Taylor Swift hören, wollte ich solche Gedanken doch einmal kritisieren.
Ich denke es ist eine sehr gute Gelegenheit für ein Kind den Umgang mit Geld zu üben und selbst zu erkennen wie wichtig es sein kann. Mit dem Grundeinkommen über ein Jahr lassen sich viele Dinge realisieren, die diese Kinder sonst niemals hätten verwirklichen können und am Ende bleibt sogar noch etwas Erspartes für den Start in das eigene unabhängige Leben. Ich finde das super!
Gleiches Recht für alle. Wer behauptet, dass nur Erwachsene mit Geld verantwortlich umgehen können, irrt. Als alleinerziehende Mutter ohne Unterhalt von dem Vater haben mich meine Söhne nie angebettelt oder unmäßige Wünsche geäußert. Seitdem sie 15 Jahre alt waren, haben sie mich bei meiner Arbeit unterstützt und sich ihr Taschengeld aufgestockt. Ich hätte ihnen das BGE gegönnt.
"Freizeitpark, Urlaub, ins Kino gehen, einen PC/Laptop, essen gehen.” "Und für ein kleines Auto vielleicht. Und mit den Pfadfindern möchte ich in drei Jahren eine große Reise machen.” “auf irgendeine Insel.”
“Das hätte ich mir nie von meinem Taschengeld kaufen können. Ich konnte mir einfach ein Handy aussuchen!”
Wer bezahlt die Handygebühren nach einem Jahr, wenn das Geld nicht mehr kommt und für Freizeitparks, Laptop, Restaurants und Eis drauf gegangen ist?
Wieviel Neid weckt es bei den Freunden wenn sie plötzlich "reich" sind?
Haben die nach einem Jahr Verständnis dafür das sie nun keine Eis-Runden mehr schmeissen?
“Ja, ist doch gut, dass du nichts machen musst.” Eine andere Freundin spinnt schon Ideen, was sie zusammen mit dem Geld anstellen können: “Einen Reiterhof kaufen, wenn wir erwachsen sind!” Aber Dafina mag gar keine Pferde, deshalb vielleicht doch der Vorschlag ihrer anderen Freundin: “Eine Weltreise!”
Und dann kommt das Jahr darauf - ohne Grundeinkommen und ohne Urlaubsreise.
Plötzlich ist man wieder arm nur die Wünsche sind noch groß. Ist schon klasse wenn man "nichts dafür machen muss". Wie das wohl bei einer Lehre ankommt?
Übrigens erstaunlich, im anderen Artikel war es Jonas der Saxophone lernen wollte, da wollte Dafina noch nach Australien die Cousins besuchen.
@eduka du bist naiv.
"Mit größeren Kindern kann man auch zusammen über das Geld sprechen bzw. lernen. Es muss nicht konsumiert, sondern für ihre Zukunft schlau angelegt werden."
Ich bezweifle das größere Kinder die Einsicht haben IHR Geld anzulegen um für ihre Zukunft vorzusorgen. So weitsichtig denken Kinder nicht, sie leben im Hier und Jetzt.
Das was du vorschlägst kommt etwa so gut an wie Socken zum Geburtstag. Klar ist es schön mit Geld in ein Arbeitsleben zu starten, aber das wird ihnen erst klar wenn sie im Arbeitsleben stehen, nicht Jahre früher.
Davon mal abgesehen wird man es Hartz IV Eltern als Einkommen anrechnen womit das Kind plötzlich zum Großverdiener der Familie wird.
Andersrum werden es viele Mütter für dringende Dinge ausgeben und Geschiedene werden über die Verfügungsgewalt dieses Geldes streiten - insbesondere wenn sie sich auch noch schaden wollen. Süchtige werden ihre Sucht damit finanzieren und nicht Wenige Erziehungsberechtigte die Wünsche ihrer Kinder mit "reden" beeinflussen.
So kommt es unweigerlich dazu das dieses Geschenk seine Zielperson verfehlt, wobei fraglich ist ob die Wünsche der Zielperson - also des Kindes - wirklich langfristig das Leben besser machen (Beispiel Australienbesuch).
Kinder sind abhängig von ihren Eltern weil ihre geistige Entwicklung einfach in einer Lernphase befindet. Diesen Prozess durch kostenfreie Angebote zu unterstützen - das ist nachhaltig.
Kinder sind deshalb nicht geschäftsfähig weil sie a) leicht Opfer von fragwürdigen Angeboten werden können und b) weil sie eine falsche Vorstellung davon gewinnen wie lange und schwer man für diesen Gegenwert arbeiten muss.
Ein 12 jähiger Junge würde es bevorzugt in Fastfood, Spielzeug, Computerspiele oder gar Abzockerdienste wie Handyapps ausgeben, die speziell auf Jugendliche zielen. Ein 13jähriges Mädchen würde sich vermutlich ein Pferd anschaffen oder Shoppen gehen.
Wenn man Geld für Kinder ausgeben will, dann sollte man damit Vereine und Einrichtungen beglücken die kostenlose und hochwertige Angebote für Kinder anbieten, z.b. Musikschulen, Sporteinrichtungen wie Indoor-Klettern, auch Ferienlager, Schwimmkurse, ReitCamps oder Sprachschulen, kreative Multimedia-Kurse und ähnliches. Der Westen hätteviel vom Osten lernen können, denn der hatte das alles schon.
Statt 2% des Haushaltes in Rüstung zu stecken, sollte man sie in Kindereinrichtungen stecken, das schafft Arbeit, entlastet die Eltern und Kinder gewinnen so ganz praktische Erfahrungen.
Mal ehrlich Dafina will nach Australien (und 1000 andere auch), eine Reise an die Ostsee würde sie und ihre Familie auch glücklicher machen und warum sollte nur Jonas Saxophone lernen, während Maria nicht Klavier lernt und Hanna nicht zur Ballettschule gehen kann?
Kinder sind bereits ein Luxusartikel weil ihr Unterhalt so teuer ist. Das ist der Punkt den man ändern muss und ein Grundeinkommen für Kinder ist deshalb auch keine Lösung. Es erschafft nur neue Probleme durch Luxus-Kinder die das dann für normal halten und ihre Ansprüche hoch schrauben. Wie soll das die Familie leisten, was wenn das Jahr vorbei ist?
Diese Vorstellung von "Demokratie" auf alles und jeden zu übertragen ist mal wieder so richtig dumm, unausgegoren und kurzsichtig.
Kurzfristige Geschenke sind keine Dauerlösung. Sie sind ein Flicken auf fehlgeleitete Politik die seit langem nur Scheindemokratie betreibt.
Je mehr ich darüber nachdenke, je mehr Kommentare ich lese, umso überzeugter bin ich, dass Kinder bei diesem Projekt nicht dazugehören.
BGE ist kein Bausparvertrag für Weltreisen, Führerschein etc. sondern die Basis zum Leben!
Nun wissen wir, was Kinder damit machen wollen...Spannender ist, was machen Erwerbstätige, wenn sie ein BGE erhalten, wie verändert das das System, wie verändern sich Berufsbilder, wie die Gesellschaft?
Also, grundsätzlich war ich sehr überrascht, daß sooo viele Kinder mitmachen, bzw. deren Eltern für ihre Kinder. Eigentlich finde ich das sehr eigenartig, besonders, da es in diesem Fall kein BGE für Alle ist.
Dieses Projekt ist doch ein Feldversuch, was erwerbstätige Menschen mit einem BGE alles so anstellen, da finde ich, es ist ein verzerrtes Bild, wenn wirklich so viele Kinder an der Verlosung teilnehmen (oder angemeldet werden). Toll, so hat die Familie auch was davon. Toll, so erfahren wir, was Kinder mit dem vielen Geld machen wollen. Aber das hat wenig mit diesem BGE-Projekt zu tun, finde ich!
Zu behaupten, Kinder könnten verantwortungsvoll Lebensentscheidungen selbst treffen, finde ich dumm und gefährlich denn Kinder sind fundamental abhängig von ihren erwachsenen Bezugspersonen. Alle ihre Entscheidungen sind davon geprägt.
Ob das Grundeinkommen eine gute Sache ist, sollte vor allem danach beurteilt werden, ob arme Menschen dadurch weniger arm werden und ob die Verteilung gerechter wird. Dass Mittelschichtkinder sich freuen, wenn man ihnen viel Geld gibt, wovon sie toll in den Urlaub fliegen können, sollte unerheblich sein.
@ Tulpe: So kannst Du nicht rechnen. Das Grundeinkommen soll ja alle von staatlicher Seite jetzt gezahlten finanziellen Hilfen (Bafög, Kindergeld, Grundsicherung, Hartz IV usw.) bündeln. Du müßtest also Einsparungen in diesen Bereichen gegenrechnen. Weiterhin sind dann für die jetzt gezahlten stattlichen Unterstützungen aufgebauten Verwaltungen in der Größe nicht mehr notwendig. Mußt du auch gegenrechnen. Zudem könnte es dazu führen, dass Beschäftigte, die derzeit vollzeit arbeiten, ihre Arbeitszeit reduzieren und somit auch wieder Arbeitsplätze entstehen könnten. Somit wieder Steuereinnahmen für das Staatssäckle. Du siehst, dass das ganze Thema etwas komplexer ist und hier mehrere Zähne ineinander greifen. Einfach zwei Summen gegenüberstellen wäre zu einfach.
Naja , Grundeinkommen für Kinder , klar aber 1000€ finde ich irrsinnig , bei erwachsenen ergibt das Sinn , Miete,Auto,Essen, Kleidung ,Strom, Wasser, aber so ist es nicht sinnvoll , denn stellt euch das im Großen Stil vor ganz Deutschland Grundeinkommen , dann bekommt eine Familie mit 4 Kindern 6000€ im Monat? Und damit soviel wie ein Spitzenverdiener jetzt... das wäre nicht sinnvoll und nicht Realisierbar , wie denn auch bei ca 81.000.000.000€ jeden Monat unmöglich zu Finanzieren nur so zum Vergleich der Jahresetat der Bundeswehr 2019 lag bei 43,2 Milliarden Euro, das ist also weder sinnvoll noch Finanzierbar , den Geringverdienern ein Grundeinkommen zu geben finde ich eine super Idee , aber jedem Bürger ist Unfug Kinder brauchen keine 1000€ Taschengeld im
Monat, es gibt ja bereits Kindergeld, das könnte man gerne ein klein wenig erhöhen , aber in solchen Summen Bundesweit sinnlos!
Sabine S hat es in Ihrem Kommentar auf den Punkt gebracht. Ich bin mit BGE für Kinder einverstanden. Für die Kleinkinder sorgen die Eltern, dass das Geld seinen Platz findet. Mit größeren Kindern kann man auch zusammen über das Geld sprechen bzw. lernen. Es muss nicht konsumiert, sondern für ihre Zukunft schlau angelegt werden. Wenn meine Eltern die Möglichkeit gehabt hätten (oder daran gedacht hätten), Geld für mich anzulegen und nach 20 Jahren ich als junge Erwachsene ein Startkapital für das Leben geschenkt bekommen hätte, wäre ich sehr dankbar gewesen. Ich werde meine Kinder trotzdem so erziehen, dass sie für ihr Geld arbeiten, besser gesagt, dass sie immer überlegen, wie sie ihr Geld für sich arbeiten lassen können. 😊
Ich denke, wenn die Eltern ein Auge drauf werfen für was es ausgegeben wird ist es gut. Andrerseits gibt es sehr viele jung erwachsene die dieses Geld dringender bräuchten z.B Start Hilfe fürs Berufsleben, eventuell für Gesundheitliche Zwecke usw.
Ich würde es so anlehnen wie es auch geplant wäre wenn es wirklich das Grundeinkommen geben würde z.B. Ab 16 oder 18 Jahre.
Es könnte auch psychologisch ein wichtiger Anreiz sein, das man erst lernt für sein Geld etwas zu tun und nicht einfach so 1000 Euro zu erhalten... 1000 Euro sind Leider fast soviel wie manch einer in seiner Arbeit verdient und sich dabei noch gewaltig den Po aufreißt...
natürlich hätte ich damals auch kein Problem gehabt, wenn ich es bekommen hätte. Vorallem wenn die Eltern keine besser Verdiener sind ist das eine gute Hilfe. Für die Eltern und für die Kinder.
"Sollten denn alle Kinder Grundeinkommen bekommen?"
Schwierige Frage. Kinder (also unter 18 Jahren) sind nicht voll geschäftsfähig, Kinder unter 7 Jahre sind sogar geschäftsunfähig, d.h. sie können gar nicht frei über ihr Grundeinkommen verfügen, das widerspricht ja der Bedingungslosigkeit, und so hängt es an den Erziehungsberechtigten, wie sie das Geld für das Kind einsetzen. Ein Grundeinkommen für Kinder entlastet daher in ersten Linie die Eltern/Erziehungsberechtigte - auch wenn sich die Kinder, dann einigen "Luxus" (z.B. Handy) gönnen können. Ich denke da sollten wir Erwachsene ehrlicher sein.
Ein Grundeinkommen soll ja die Grundbedürfnisse eines Menschen decken - also Wohnung + NK, Essen, Kleidung, Bildung, Kultur. Dadurch soll ja jeder einzelne die Freiheit haben, sein Leben so zu gestalten, wie es für ihn richtig ist. Da Kinder aber in unsere Gesellschaft diese Entscheidungsfreiheit gar nicht haben und abhänig von den Eltern/ Erziehungsberechtigten sind, ist dies sehr schwierig. (z.B. Schulpflicht, der Aufenthaltort kann nicht frei bestimmt werden etc). Ich fände es daher ehrlicher von einem Familiengrundeinkommen zu reden. (was ich gut finde, also wenn Kinder bei der Höhe des Grundeinkommes berücksichtigt werden). Wobei ich Familie hier als gemeinsame Haushalte sehe, also unabhänig von Heirat & Co.
Eine Förderung von Kindern aus armen Familien geht meiner Ansicht nach besser, wenn z.B. Angebote (Bildung, Lernmaterialen, Musik, Sport, Kultur, u.s.w.) für alle Kinder kostenfrei sind, und entsprechende Angebote gemacht werden.
"Oder können Erwachsene besser mit Geld umgehen?"
Nicht unbedingt, es gibt Kinder und Erwachsene, die das gut können - und andere nicht. Pauschal ist dies nicht zu beantworten. Allerdings ist es eine Frage der Verantwortung, und diese liegt bei Kindern in der Hand der Erziehungsberechtigten - ob diese immer die bessere Entscheidungen treffen, weiß ich nicht, ich habe schon beides gesehen.
1. HartzIV-Kinder bekommen das Geld angerechnet auf die Familie, also Unsinn
2. Die Eltern mischen sich ja sowieso ein, dass ist ganz sicher nicht bedingungslos - und Eltern, die sich nicht einmischen, sind wahrscheinlich sowieso in einer höheren Gehaltsstufe und können selbst für ihr Kind sorgen!
Ich finde das BGE für Kinder großartig. Eltern sollten es für sie 'verwalten', indem man gemeinsam bespricht, wofür das Geld verwendet werden soll. Was für eine Erleichterung für Alleinerziehende!! Die Kinder sollten es doch nicht 'verbrauchen', schon garnicht 'konsumieren', sondern den Umgang damit lernen und die Besonderheit eines Einkommens ein Jahr lang erfahren auch, um sich später dafür für Andere starkmachen zu können. Dass sie trotzdem Zeitung austragen lernen oder andere Tätigkeiten übernehmen, um etwas zu verdienen, ist damit doch nicht ausgeschlossen!
Für Kinder aus einkommensschwachen Haushalten bzw. die auf Hartz IV angewiesen sind, finde ich es in Ordnung, weil es ihnen neue Wege eröffnen kann, die ihnen sonst verschlossen bleiben. Für Kinder, die gut grundversorgt sind und keinen Mangel leiden, ist es m.E. zu viel. Ich erlebe selbst immer wieder, welche Ansprüche und Wünsche Kinder/ Jugendliche haben, ohne selbst dafür aktiv werden zu wollen. Die Wünsche werden immer größer - ob das eine gute Entwicklung ist, weiß ich nicht.
Ich sehe es so: Kinder werden von ihren Eltern im Normalfall versorgt ( Unterkunft, Essen, Kleidung usw), d.h. sie haben schon eine bedingungslose Versorgung, denn das ist unser Urzustand, der dann Stück für Stück bis ins Erwachsenalter immer mehr eingeengt wird. Ist aber auch wichtig für unsere Evolution, denn sonst bewegen wir uns nicht. Also ist das Grundeinkommen hier für die Kinder ein Taschengeld, da finde ich 1000€ etwas zu hoch. Kleine Kinder müssen auch erst lernen, mit Geld umzugehen und wertschätzen zu lernen. Man könnte es ja auch nach Alter abstufen oder auch Kinder die Hälfte. oder auch Kinder 500€ und die Eltern des Kindes 500€ damit die Familie entlastet wird.
"Sollten denn alle Kinder Grundeinkommen bekommen?"
Nein.
"Oder können Erwachsene besser mit Geld umgehen?"
Ja.
Der Grund ist einfach: Man muss Geld verdienen (also dafür arbeiten), um den Wert des Geldes zu erfahren.
Bei einer zurückzulegenden Strecke ist es genauso: Sich einfach nur ins Auto setzen und losbrausen, lässt einen die Strecke nicht erfahren. Man macht sich nur dann ein Bild, wenn man diese Strecke unter den eigenen Fußsohlen hatte. Und so ist das auch mit dem Geld.
Wer Geld nicht verdient (nicht dafür arbeiten muss), gibt es leichtfertig aus. Man sieht's ja an den Politikern.
Albert, du sprichst auch die Geldwährung an. Das Geld wäre schon was wert, wenn wir es nicht gegen Spielgeld (Euro) eingetauscht hätten. Wenn es Probleme mit dem Geld gibt, dann ist die Ursache die EZB und nicht das nicht vorhandene BGE.
Und weil du auch noch Tönnies ansprichst - man kann nicht alles dem (jetzigen) System anlasten, das wirkt unseriös. In früheren Kommentaren habe ich die Probleme benannt, die zu lösen wären (mit geeignetem Personal). Ein BGE wird gar nicht gebraucht (es kürzt auch nicht die Problemlösung ab, wie manche immer wieder meinen, sondern schafft nur zahlreiche neue).
Albert: "Geld ist mehr als genug für Alle da, und damit auch für das BGE
Rechnet man den Norwegischen Staatsfonds auf alle Einwohner Norwegens um, dann hätte jeder Norweger ein Vermögen in Höhe von 164.000 Euro aus diesem Fonds."
Albert, bedenke: Geld auf einem Konto hat zunächst noch nicht die große Auswirkung. Wenn es aber verteilt und unter die Leute gebracht wird (BGE), dann gehen die sofort einkaufen und das führt unmittelbar zu steigenden Preisen. Ist mehr Geld da, steigen auch die Mieten und auch alles andere.
Ich möchte hier auch mal den Hinweis geben, dass das (BGE-)System der neg. Einkommenssteuer größere Aussicht auf Realisation hätte als jedem einfach mal so 1000 oder noch mehr in die Brieftasche zu drücken.