Mehr als 70.000 Antworten sprechen eine deutliche Sprache: Die soziale Spaltung hat euch mindestens genauso bewegt wie uns. Wie sehr bestimmen Armut oder Reichtum unser Leben – und können wir diese Spaltung überwinden? In unseren Umfragen, Kommentarspalten und sozialen Kanälen habt ihr eure Sicht auf das Thema geteilt. Hier sind die überraschendsten Ergebnisse.
Wenn wir uns einem Themenschwerpunkt widmen, ist uns nicht nur wichtig, so viele Aspekte auf das Thema wie möglich abzubilden – sondern vor allem auch herauszufinden, wie ihr das Ganze seht. An allererster Stelle steht dabei natürlich die Frage, ob unser Thema für euch überhaupt eines ist.
Seht ihr die soziale Spaltung, die wir sehen?
Diese Frage habt ihr fast schon einstimmig bejaht: Ganze 96,3 Prozent sind sich sicher, dass das Land sozial gespalten ist und sogar 97 Prozent sehen, dass sich diese Spaltung verschlimmert. Vor allem bei der Altersarmut (76,5 Prozent), Löhnen und Gehältern (75,7 Prozent) und beim Wohnen (74,3 Prozent) spürt ihr das deutlich.
Ihr sagt: Die soziale Spaltung wirkt sich überall aus
Viel überraschender fanden wir aber, in welchen Lebensbereichen ihr selbst soziale Spaltung erlebt, an die wir gar nicht sofort gedacht haben. Drei übergeordnete Themenfelder stechen dabei besonders hervor.
Ihr seht vor allem die fehlende gesellschaftliche Teilhabe als Indikator für eine soziale Spaltung – also in welchem Maße Menschen sich ins alltägliche Leben einbringen können. Das geht von klassischer „Partizipation an Politik und Demokratie“ über die oft genannte „kulturelle Teilhabe“ bis hin zu Fragen des „nachhaltigen Konsums“, der eurer Meinung nach viel zu oft ein Privileg der Bessergestellten bleibt.
Außerdem bemerken viele von euch eine buchstäbliche Spaltung im Räumlichen: Da wo „keine soziale Durchmischung“ mehr stattfindet und “Gentrifizierung” und „Ghettoisierung“ voranschreiten, leidet das „gesellschaftliche Miteinander“, weil es weniger „soziale Begegnungsorte“ gibt und damit auch „Verständnis“ und „Zusammenhalt und geteilte Werten“ schwinden.
Zum Dritten hebt ihr vor allem auch Unterschiede in der Lebenszufriedenheit hervor. „Mangelnde Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung” und Persönlichkeitsentfaltung münden für euch in „fehlender Sorglosigkeit“ oder sogar „psychischen Problemen“. Die Ungleichheit zeichnet sich also anhand der Möglichkeit ab, das Leben frei nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können – was einen direkten Einfluss auf das persönlich empfundene Glück hat.
Arm oder reich: Für euch eine Frage des Blickwinkels
Besonders gespannt waren wir darauf zu sehen, wie ihr euch selbst wahrnehmt. Als arm würden sich 40,2 Prozent von euch bezeichnen, während sich eine Mehrheit von 53,2 Prozent zwischen den Stühlen, also „weder arm noch reich“, ansiedelt. Dass diese Selbsteinschätzung aber immer subjektiv ist, zeigt ein Kommentar von “Waldfrau” in unserem Magazin: „Eigentlich wird fast jede Entscheidung über den Kontostand getroffen (reicht es diesen Monat für... oder nicht). Wir verzichten auf Vieles oder warten manchmal lange darauf. Und im Urlaub waren wir seit vielen Jahren nicht mehr. Trotzdem würde ich uns nicht als arm bezeichnen. Wir haben unseren Lebensstil daran angepasst und brauchen somit manches nicht, was anderswo üblich ist.“
Vorsorgen fürs Alter? Nur jede*r Zweite kann das
So unterschiedlich unser aller Selbstwahrnehmung bei der Frage nach „arm oder reich?“ auch ist – 85,5 Prozent von euch haben eins gemeinsam: die Angst vor der Altersarmut. Die guten Gründe dafür hat Jannes im Magazinartikel „Kann ich mir leisten, alt zu werden?“ recherchiert.
Genau dort findet sich auch die wahrscheinliche Antwort darauf, warum ganze 46,8 Prozent von euch dennoch auf eine private Altersvorsorge verzichten: „Viele Menschen können gar nicht an morgen denken, weil in ihrem Heute einfach nie etwas zum Zurücklegen übrig bleibt.“ Dass die gesetzliche Rente für ein gutes Leben im Alter ausreichen könnte, scheint kaum jemand von euch zu glauben. 80 Prozent sehen ein Bedingungsloses Grundeinkommen als sinnvolle Alternative, die hier Abhilfe schaffen könnte.
In unserer neuen SerieDas Themabeleuchten wir diesmal Die soziale Spaltung. Wie sehr bestimmen Armut oder Reichtum unser Leben – und können wir diese Spaltung irgendwie überwinden? Diskutiere mit und abonniere unseren Newsletter, um nichts zu verpassen.
Bei der Finanzierung seid ihr euch uneinig
Wer ein Grundeinkommen finanzieren sollte, darüber seid ihr euch noch etwas uneinig. 50,6 Prozent sind der Meinung, dass nur wohlhabende Menschen mehr Steuern zahlen sollten, während 32,6 Prozent bevorzugen, dass alle Menschen es gemeinsam schultern sollten.
Bei der Frage, welche Steuern erhöht werden sollten, um ein Grundeinkommen zu finanzieren, nennt ihr häufig eine „Reichensteuer“. Hinter diesem Begriff kann sich sowohl eine erhöhte Einkommenssteuer, aber auch eine Vermögenssteuer verbergen. Die Millionenerbin Stefanie Bremer hat uns im Interview erklärt, welches Modell sie bevorzugt und wie das derzeitige Steuerrecht Vermögende bevorteilt.
Manch eine*r von euch vertritt aber auch die Meinung, dass eine Finanzierung des Grundeinkommens jenseits von Steuererhöhungen möglich wäre: „Mehr als Finanztransaktionssteuern sind gar nicht notwendig. Genug Experten haben vorgerechnet, wie der Abbau unseres bisherigen Sozialsystems genug Mittel bereitstellt, einen Großteil des BGE zu finanzieren. Eine Neiddebatte aufzumachen ist unnötig.“ sagt etwa Patrick Guth auf Facebook.
Wir danken euch für eure offenen, bewegenden und mutmachenden Kommentare und Meinungen und hoffen, dass ihr genauso viel aus unserem ersten Themenschwerpunkt mitnehmen konntet wie wir!
Was denkst du? Findest du dich in unserer Auswertung der großen Umfrage zur sozialen Spaltung wieder? Wenn nicht: Wo weicht deine Meinung vom Tenor der Mein Grundeinkommen-Crowd ab? Schreib es uns in die Kommentare. Danke, dass du mitmachst!
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Hilf uns, das 1164. Grundeinkommen zu finanzieren.
@ Petit Manni: So ist deine wunderschöne Theorie von einer Krypto-Währung mit globaler BGE-Botschaft. Doch wer hat sich denn jemals für das globale BGE eingesetzt, der die Möglichkeit dazu gehabt hätte ? Mark Zuckerberg, Steve Jobs, Satoshi Nakamoto, George Soros, Kim Dotcom oder Bill Gates ? Und irgendwie ist das ja mathematisch auch logisch und nachvollziehbar, daß all diese Leute mit ihren pseudo-caritativen Steueroasen- und Briefkasten-Stiftungen keinem Menschen in Not Hilfe gewähren und schon gar kein Interesse am BGE haben. Denn dann könnte ihnen ja etwas Geld für noch mehr Geld verloren gehen.
Das BGE ist somit eine reine juristische Angelegenheit für BVerfG und EuGH zur Realisierung und Durchsetzung von Grundgesetz und Europäischer Menschenrechtskonvention samt neuer BGE-Eurowährung, selbst wenn und gerade weil dazu die Mehrheiten im Bundestag fehlen. Denn daß die von den Machthabern mehr oder weniger erschlichene Mehrheitsdemokratie nicht konform zu den Grund- und Menschenrechten steht, hat Dunkeldeutschland schon mehrfach von der NSDAP bis zur SED bewiesen.
Es bedarf also gar nicht der Millionen noch immer realitätsignorant verweigerten Wählerstimmen von SPD & CDU pro BGE, wenn der juristische Beweis geführt werden kann, daß all diese Wähler und deren erwählte Regierung eklatant und massiv gegen Verfassung, Grund- und Menschenrechte wie da in der Agenda 2010 verstoßen.
Nun ja ... Albert , : natürlich respektiere ich deine Haltung dazu .
Nur gings mir eben primär darum , das man Inhalte des BGE
über eine eigene Kryptowährung noch sehr viel schneller und
nachvollziehbarer sowie praxisbezogen ... vermitteln könnte.
Man könnte darüber tatsächliche Botschaften in die Welt senden.
Am Ende muss ein BGE von den Gesellschaften/der Weltgemeinschaft/
gewollt und erkämpft werden . Dafür aber muss man es lernen gemeinsam
zu denken . Dies ist ein langer Prozess .
Eine gemeinsame dezentrale globale BGE-Kryptowährung die sozial geprägt ist und über Hilfsprojekte auf sich aufmerksam macht , ... ist/wäre/ ein echter
Selbstläufer . .... oder könnte es zumindest werden . Das hängt alleine ja immer
von uns Menschen selbst ab . Aber da ich im Kryptomarkt selbst schon seid längerem Zuhause bin , ... wäre mir da nicht bange . Ich hätte ein gutes Gefühl
dabei , ... das solch eine Münze richtig gut performen würde und so nebenbei
ein unglaublich starker Werbeträger für das Projekt selbst wäre . = Das sich
Menschen dadurch auch thematisch tiefer in ein BGE einlesen würden und
darüber lernen , den tieferen Sinn eines BGE besser zu begreifen .
Ps : Klar aber auch , ... über einen Verein wie diesen könnte man es wahrscheinlich nicht bewerkstelligen . = eben halt ... weil ein eingetragener Verein .
@ Petit Manni: Krypto-Währungen sind noch intransparenter, wertunbeständiger, umwelt- und klima-schädlicher als alle realen Währungen dieser Welt und scheiden schon deshalb für das BGE aus.
Stattdessen ist das BGE in alle Währungen dieser Welt integrierbar, so auch in den Euro und sollte sogar zu dessen Währungsgrundlage werden: ein 1.400 Euro-BGE = eine Euro-Recheneinheit, und wäre so auch der bessere und krisenfeste Goldwährungsersatz.
Hartz 4 & GruSi sind hingegen für den Staat nur unliebsame Anhängsel eines politisch und wirtschaftlich nicht rund laufenden Systems der Subventions- und Sozialleistungsflickschusterei und lassen so irgendwann auch die Euro-Währung gänzlich implodieren, weil die EZB bis heute nicht kapiert hat, von welch fundamentalen Ausmaßes all dies ist.
Denn so wie alles Andere auf dieser Erde nur in Binarität seit Jahrmillionen funktioniert und gesund gedeiht, so bedarf auch das bisher nur leistungsbezogene Geld einer Binarität in Form des BGE-Geldgeschenks. Schließlich funktioniert auch das Internet nicht nur mit der Zahl 1 = Leistung, sondern nur zusammen mit der Zahl 0 = leistungslos im binären, digitalen Wechsel der erst so möglichen unendlich vielen Möglichkeiten, denen das bisherige Sozialsystem nicht mal ansatzweise Rechnung trägt. Das Ansinnen des bisherigen Sozialsystems, alles auf Norm, Entindividualisierung und Uniformität zu trimmen, wird bereits durch die gigantische, über Jahrmillionen hinweg entstandene Artenvielfalt dieser Erde und Natur widerlegt.
Unser aller Anliegen ist sicherlich aller Ehren Wert .
Nur so werden wir nicht weiterkommen bei dem Thema .
Jo , ein zweltweites BGE in der eh schon globalisierten
arbeitsteiligen Welt von heute wäre was wunderbares .
Konsumieren können , ohne dabei Gewissensbisse zu haben,
wäre schon was tolles im heutigen globalen Wirtschaftshandel
des füreinander leisten .
Nur leider sind die Karten bei den Falschen Entscheidern . Die
haben weiterhin leichtes Spiel . die einen gegen die anderen
auszuspielen .
Auch wenn man die Doktrin der sich jüngeren Politischen Garde sich
anschaut , ... kommt nicht viel mehr als Wirtschaftswachstum bei
heraus und wen man dazu zwingen kann die unliebsamen Arbeiten
für wenig Geld aufzuhalsen . ... In Talkshows hört man die rhetorisch ge-
schulten Politiker schon mal ... Danke sage ... verbunden mit einem verlogenen
Satz ... ich bewundere Sie ... wie Sie das für sich meistern ... usw ..... an die Putzfrau , die wie immer alle vier Jahre vor den Bundestagswahlen ... halt auch mal
eingeladen wird ... in solche Sendungen .
Geld und Liebe regieren die Welt , ... oder sollten wir besser sagen , ... die
Liebe zum Geld regiert die Welt . Das Geld als kleinsten gemeinsamen
Nenner der Wirtschaftsentwicklung.
Vor Jahrtausenden schon hat es seinen Siegeszug angetreten .
Heute sind wir soweit gekommen/verkommen/ , das wir jeden Quadratmeter Boden einem Gelderwerb zuführen .
Für Geld wird gemordet , gehasst und geliebt , ... geheilt und verwundet ,
gelogen , gearbeitet ... und vor allem gestresst . Selbst die Natur ist schon
so langsam überfordert mit uns Menschen .
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Ausgerechnet die Partei, die im Bundestag am meisten gedisst, diskriminiert und diffamiert wird von Merkels faktisch gleichgeschalteten, antidemokratischen und nur auf Pfründewahrung bedachten volksfeindlichen Altparteientrupp, weist unter astrologischem Aspekt betrachtet keinen einzigen menschenrechtsverletzenden Adolf-, Schmidt-, Kohl- oder Gasprom-Schröder-Diktator vom Sternzeichen Widder in ihrer Parteispitze auf. Sondern diese Partei steht mit ihrer widderfreien Spitze so wie das BGE völlig konform zum Grundgesetz und zum freiheits- und individualitätsliebenden Wassermann-Zeitalter des 21. Jhd. und niemand muß da einen Rückfall ins Dritte Reich befürchten. Und so sollte man nicht länger zum Problem machen, daß diese Partei die Wahrheit samt logischer Konsequenzen klar im Bundestag benennt und ihre Zeit nicht wie Merkels Altparteien-Blockflötentrupp auf Halbwahrheiten, Tünche und Realitätsverweigerung verschwendet. Denn verfassungsfeindlich ist nicht diese Volkes Interessen wahrende Partei, sondern das sind die höchst eigennützigen und egozentrischen Groko-Menschenrechtsverletzer der Agenda 2010 selber, die genau diejenigen sind, bei denen diese Partei "höchste Empörung" hervorruft. Und so war auch bei Donald Trump astrologisch bewertet von Anfang an klar, daß er nicht dem Bild eines adolf´schen Widder-Diktators entspricht und somit ganz anders als Reagen, Bush und "Friedensnobelpreis"-Obama keinen einzigen Krieg und Auftragsmord während seiner Amtszeit in der Welt angezettelt hat, so zwillings-poltrig auch seine Politik Manchem erschienen sein mag. Damit man also den Wald vor lauter Bäumen noch sieht, ist nicht Merkels Augenwischerei-Politik, sondern die seit Jahrtausenden empirisch bewährte Astrologie ein guter Ratgeber, mit der man hätte auch leicht Hitler seinerzeit durchschauen und verhindern können.
das land ist gespalten ,ja zwischen arm und reich.das bedeutet für mich ich habe wenig geld,zu wenig ,die anderen haben mehr und einige massenweise.ich komme gar nicht oder kaum zu wort die anderen reden oder schreiben bücherweise. habe nichts dagegen jedoch nicht respektlos und so das ich hungern muß. das was ich weiß ,wissen viele aber es kommt mir kaum etwas zu ohren.man bestätigt sich dererseits aber nicht meine belange.die sind offenbar unbekannt.etwas wie zeit. ich habe meine persönliche zeit . in dieser zeit bin ich mit mir allein und das ist auch gut so. an dieser zeituhr hat nicht jeder ein teilhaberecht. ich habe festgestellt,manche male werde ich gar nicht gefragtob ich zeit habe.das wird deutlich bei fristen und terminen.die zeit ist kostbar .wissen wir ja alle. das wäre auch wichtig das die jeder weiß.man wird schnell fertig gemacht aber gar nicht oder halbwegs wenn möglich wieder aufgebaut. bsp arbeitszeit. lebenszeit ,freizeit .das BGE schenkt zeit!all I need is time-
Mir ist kein Fall aus der Agenda 2010 "Fördern & Fordern" bekannt, der etwas Sinnvolles zur Industrierevolution 4.0 beigetragen hat. Sondern nur jene Menschen sind hierzu in der Lage, die ein dem BGE vergleichbares Leben mit ausreichendem Einkommen/Vermögen haben und die somit nicht ihre ganze Lebenszeit und -energie auf die Existenzgrundsicherung verwenden müssen. So einen Lebensmindeststandard mit BGE-Existenzgrundabsicherung ohne Grundrechte verwehrendem SPD-Wenn und CDU-Aber sollte man schon von so einem reichen Land wie Deutschland erwarten können. Sonst macht all das Gerödel überhaupt keinen Sinn, wenn dadurch nur ein paar wenige Leute immer reicher werden, indem sie ihr Geld für sich arbeiten lassen.
Den Menschen macht somit erst so ein finanzieller BGE-Mindestlevel zum Menschen und zu Höherem berufen, als z.B. stumpfsinnig in ABM-Maßnahme 5x die Woche den selben Park-Rasen hoch und runter mähen zu müssen und so der Fauna und Flora gleichzeitig da noch den letzten Rest und Schaden zu geben, damit irgendwelche Amts-Sadisten und Existenzminimumsneider ihre kranke Freude daran haben.
Und so führt keine "Hauptsache Arbeit"-Politik der Agenda 2010 aus all der von Dieser selber hausgemachten Umwelt- und Klimakatastrophe heraus, sondern das kann nur die den Menschen von Arbeit befreiende Industrierevolution 4.0 erreichen, ohne für weiteres Wachstum mißbraucht zu werden. Damit Menschen mit ihren Fähigkeiten und Talenten an der Vollendung dieser Industrierevolution sinnvoll mitwirken können, bedarf es somit keines Hartz4-Stumpfsinns, sondern eines BGE´s für Alle.
@ Und harryme: Warum beziehst du Transferleistungen, wenn für dich Geld bedeutungslos ist ? Weil deine Ansichten sonst z.B. als Armutsrentner oder Obdachloser nicht funktionieren ?
Was ist reich und was ist arm? Früher sagte man mir: "Besser arm dran, als arm ab". Danach hatte ich bereits an der Uni gerlernt: Geld hat man zu haben. Ich lebe momentan auch von Transferleistungen aber ganz ehrlich ich kann diese Begrifflichkeiten nicht klar definieren bzw. mit diesen Diskussionen etwas anfangen. Vielleicht liegt es ein Stück weit an der Grundeinstellung eines jenen Menschen oder wie man gelernt hat zu leben oder zu wirtschaften, was leider Viele nicht können. Wieso vergleiche ich mich mit Anderen, die mehr Materielles besitzen? Erfüllt mich das oder macht es mich glücklicher? Ist es nicht besser mit dem glücklich zu sein was man hat? Dazu braucht man nicht viel (weniger ist öfters mehr). Geld ist für mich bedeutungslos, denn es zählen andere Werte für mich im Leben, immer nach dem Motto: Mache was du kannst, mit dem was du hast, egal wo du bist und ja, man kann etwas daraus machen wenn man WILL. Alles was man will, das kann man. Das Grundeinkommen wäre auch kein ernsthafter Ersatz für Transferleistungen, denn diese bewegen sich (in meinem Fall) auf gleichem Niveau. Sicher ist es schön immer etwas mehr zu haben aber was ich nicht habe das brauche ich nicht. Wenn ich bescheiden bin und innerlich gut lebe, dann zählt das mehr als Materialismus! Das bringt mir mehr Wertegefühlt, denn Geld (alleine) macht nicht glücklich. In diesem Sinne!
Vielleicht sollte sich zu dem Thema hier auch mal ein Steuerfachmann äußern, der das Gesamtsystem überblickt und auch realistisch einschätzen kann. Zunächst: Deutschland ist ein Hochsteuerland. Ohne Wenn und Aber! Nicht etwa nur der Einkommensmillionär zahlt hohe Steuern, sondern schon der gutverdienende Arbeiter bei einem namhaften Unternehmen. Die sogenannte Proportionalstufe I. beginnt schon bei einem zu versteuernden Einkommen von 57'052 € in 2021. Ab diesem Einkommen wird jeder Euro mit 42% versteuert. Das ist weltweit betrachtet enorm viel. Die Steuer ist aber in Deutschland noch nicht einmal das Problem. Es sind die Sozialabgaben, also hauptsächlich RV und KV , die besonders niedrige Einkommen anteilmäßig überproportional belasten. Enorm belastet ist übrigens keineswegs nur der schlecht bezahle Arbeitnehmer, sondern auch der Kleinunternehmer, der kaum seine Krankenversicherung bezahlen kann. Denn wer selbstständig ist, zahlt doppelt: Arbeitnehmer und Arbeitgeberanteil! Wir haben allerdings eine Bevölkerungsgruppe, die von diesen Sorgen völlig entbunden sind: Politiker und Beamte! Deren Sozialversicherung wird von uns allen bezahlt. Beamte sind zudem unkündbar und haben ein lebenslanges Recht ein Gehalt vom Staat zu beziehen. Auch eine Pension ist steuerrechtlich ein Gehalt. Hinzu kommt die Höhe der Pension, die sich nur an der höchsten je erreichten Position in der Besoldungsordnung orientiert - ganz im Gegensatz zur gesetzlichen Rentenversicherung. Das ist nicht nur ungerecht sondern eigentlich verfassungswidrig. Denn vor dem Staat soll doch angeblich jeder gleich sein. Diese Privilegien müssen bezahlt werden - von uns allen.
Das angeblich so soziale Sozialsystem ist keineswegs so gerecht, wie es die Politik gerne glauben machen will. Wer krank wird, nicht arbeiten kann oder beispielsweise Familienangehörige pflegt, kann schnell in Armut abrutschen. ALG II mit dem "Fördern und Fordern" wird diesen Menschen oft nicht gerecht.
Das durch Arbeit und deren verschiedene Wertschätzung tief gespaltene Land
Das BGE möge erreichen, daß Arbeit gar nicht mehr als Arbeit empfunden wird. Somit wäre der Autobauer monetär nicht mehr länger besser gestellt als die für lau Kinder groß ziehenden Eltern oder die Angehörigenpflege.
Denn auch hierbei können wir aus der Natur und deren ganz ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand dargebotenen nativen BGE´s lernen von Sonne, Regen, Wind bis zum üppigen Früchteangebot, das kein Tier einen Mangel leiden läßt und jemals vollständig verzehren könnte. Und so wie diese nativen BGE´s seit Jahrmillionen bestehen und die Natur daran nicht zugrunde gegangen ist, wäre auch das BGE für die Menschheit Gesundung und Zukunft auf dieser Erde zugleich und würde Arbeit gar nicht mehr als Arbeit erscheinen lassen. Und so wie Bienen "ganz nebenbei" ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand beim Nektar-Einholen gleichzeitig Millionen Blüten bestäuben, wäre auch die Menschheit in der Lage, mit gescheiter Arbeit sich eine Menge vermeidbare Arbeit zu ersparen und die dann noch verbleibende Arbeit gar nicht mehr als Arbeit wahrzunehmen. Der Autobauer würde dann gar nicht mehr vorrangig zum Broterwerb in die Fabrik arbeiten gehen, sondern weil er gern Autos baut und er zu faul ist, km-weit zu Fuß umher zu latschen und Einkäufe durch die Gegend zu buckeln.
@Artemis Fowls: Spalten » getrenntes Leben muß nicht zu Neid, Gier,.. führen, kann sogar tiefen Frieden erzeugen. Unterschiedliche Prioritäten können so besser berücksichtigt ⁺ausgelebt werden. Es sollten immer die zusammen leben, die gut(am besten) zusammen-passen.
Neben dem Erwerben von 'Sozialkompetenz', ist auch wichtig, auf 'Gleichwürde' zu achten, auch gegenüber den 'Anders-Lebenden' an anderen Orten, die für sich andere Regeln haben, solange sie auch die Gleichwürde beachten und zum Verhandeln bereit sind, Entgegenkommen zeigen, die globalen Ressourcen bewahren, bei 'Ungleich-Verteilung von Ressourcen' bereit sind davon solidarisch abzugeben,..
Auf 'Ausgleich' baut sämtliche Natur, das sollten auch 'wir'(sollte Jede:r) beachten, gegenüber den Eltern, der 'Gesellschaft',..
Durch Beitragen zum 'globalen Gemeinwohl', sich um 'Gemeingüter'(Commons, Allmenden) kümmern, kann Jede:r kompensieren, wer nicht immer gegenüber der/dem Einzelnen ausgleichen kann/mag.
Auch zum 'globalen Gemeinwohl' wird nicht Jede:r im gleichen Volumen beitragen, sondern Jede:r entspr. der eigenen Fähigkeiten ⁺Neigungen.
Darum sollte das Beitragen zum 'globalen Gemeinwohl' durch die Anderen ausgeglichen werden, die das im Volumen weniger tun.
Dafür braucht es ein Bewusstsein und eine 'Spenden-Bereitschaft'. Eine Ablehnung wäre 'verweigerte Solidarität', der mit Bewusstseinsbildung begegnet werden sollte.
Ein Geld kann dazu dienen, Fehl-Entwicklungen aufzudecken ⁺zum Ausgleich dienen(wie heute auch).
Geld ist nichts Schlechtes, aber 'unser' Umgang damit, die Regeln die 'wir' damit akzeptieren,..
In meinem 'Nachbarschaftshilfe-Tauschring' gab's 'Hilfe-Punkte'+'Förder-Punkte' wodurch sich beide Partner:innen einander ihre 'Hilfe'⁺'Förderung' quittierten, denn wer die Möglichkeit hat, Anderen zu helfen, hat zudem die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln, ihr:seine Fähigkeiten zu trainieren, wird also gefördert. Diese 'Förderung' ermöglichten wir zu quittieren.
Niri97: ""Warum sollte man denn immer die "Reichen" besteuern?" Die obersten 10% zahlen schon über 50% der Steuern, irgendwann werden auch die letzten Leistungsträger und Unternehmer auswandern. Unser Staat hat kein Einnahmeproblem sondern ein Ausgabenproblem."
Ich sehe das ähnlich. Es ist leicht, mehr Steuern für "die Reichen" zu fordern. Vor 2015 verließen nur wenige hundert Millionäre jährlich DE. Seit 2015 sind es Tausende pro Jahr, so dass Politiker die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft knüpfen wollen (dann werden die ausgewanderten Millionäre und Akademiker ihre Staatsbürgerschaft wechseln).
Das Ausgabenproblem angehen: die unglaubliche Steuerverschwendung und Korruption.
Beamten-, Politiker-, Kirchen- und GEZ-Gehälter/Pensionen im krassen Gegensatz zu Renten. Siehe 5tlg. manager-magazin serie "die Privilegien der Beamten"
Kosten für die Kirchen, die keine Steuern zahlen, stark subventioniert werden, von Gerichtskosten in Zivilverfahren, Beurkundungs- und Beglaubigungsgebühren usw befreit sind. Es ist unglaublich, was die Kirchen alles NICHT zahlen müssen. Gehälter und Pensionen von Bischöfen, Vikaren (Grundgehalt 8.000€) zahlt der Steuerzahler, zusätzlich zu Kirchensteuern.
Obwohl ich nichts erben werde, finde ich hohe Erbschaftssteuern und Vermögenssteuern ungerecht, wenn man sich Vermögen durch Verzicht aus bereits versteuertem Geld anspart. Wenn Finanztransaktionen und Gewinne besteuert werden, dann müssen Verluste auch berücksichtigt werden. Und bei Erbschaften die Immobilie von Oma ebenso wie Geld oder Aktien. Es ist leicht, auf andere zu zeigen, die zahlen sollen. Das ist wie hohe Steuern auf Kreuzfahrten, Flugreisen, Fleisch und Alkohol fordern, weil man selbst im WoMo urlaubt und abstinenter Vegetarier ist.
Warum verlassen immer mehr "Reiche" und Gutausgebildete DE?
Für was werden Steuern verschwendet?
Warum höchste Strompreise, Wasser-, Medikamentenpreise, Baukosten...?
Geld ist da, wird nur falsch ausgegeben.
Die Corona PsyOp dient ja regelrecht einer noch krasseren Umverteilung und Spaltung und der Ablenkung davon, dass der Kapitalismus scheitert, und das zinseszinsbasiertes Finanzsystem zwangsläufig ein eingebautes Verfallsdatum hat.
Das Grundeinkommen kann nun zumindest helfen Zeit zu gewinnen, um Nachhaltigkeit zu entwickeln.
Da müsste allerdigs dringend Initiative gezeigt werden, sonst enden wir in der Diktatur.
Den meisten hier wird nicht klar sein, wie und ob ein demokratisches Geldsystem überhaupt funktionieren kann. Die Systemwissenschaften werden auch deshalb nicht gerade gefördert, da die Privilegierten mit diesem System steht gut gefahren sind, und eine Veränderung bisher nicht erwünscht war.
Ich habe 1994 inspiriert durch die Entwicklung des Internets angefangen ein komplexes System mit der Bezeichnung ´´The MONDO Supply and Ballancing System ´´ unter der Prämisse ´´Value Creation within a responsive, self regulating complex open buttom-up System´´ zu entwickeln.
Das Konzept beinhaltet, was man als ein paralleles Internet mit zweckbezogenen Übertragungsprotokollen bezeichnen könnte. Es basiert grundsätzlich auf Basis eines ´Arbeitszeit-Tausch-Ringes ´ATR´ und der daraus resultierenden Tauscheinheit MONDO. - 1 MONDO gleich eine Arbeitsstunde. – und somit der Geldschöpfung durch die Arbeitsleistenden. Wert und Preis definiert sich entsprechend aus der Bereitschaft validierte Leistung zu erbringen.
Das System ist so konzipiert, dass es das bestehende Geldsystem sozusagen schleichend ablösen kann.
Ab Tag X gilt ganz einfach ein anderes auf Realnutzen und Leistung basierendes Bewertungs- und Verteilungssystem das die Fiat-Währungen allmählich in die Inflation treibt und gleichzeitig eine vom Volk geschöpfte Parallelwährung schafft. Mit der geleisteten ersten im System erfassten Stunde wird der erste MONDO geschöpft bzw. geschaffen und in Umlauf gebracht.
So würden wir zumindest langfristig Nachhaltigkeit erlangen.
Warum ist der internationale Drogenhandel nach wie vor so erfolgreich ? Weil das kranke System ohne massiven Drogenmißbrauch gar nicht funktionieren und alsbald in sich zusammenbrechen würde. Wobei auch die legalen Drogen Alkohol und Nicotin dazu zählen und Kettenraucherei nicht nur zufällig der Begleiter der hohlen Rödel-Wachstumswertlosblase ist, sondern dessen Workoholic-Motor ist. Diese System-Relevanz läßt sich auch an der Größendimension der Drogenhandelsprofite nachweisen, gegenüber denen sogar der Amazon-Milliardär Jeff Bezos verblast.
Und es ist ein gern von CDU & SPD erzähltes Märchen, daß Drogensucht nur ein Problem der Arbeitslosen wäre, die so ihre tägliche Diskriminierung, Verelendung und Degradierung zu Menschen 2. Klasse wegdrogeln. Nein, so ist es nicht. Drogensucht von Alkohol, Nicotin bis Kokain ist vor allem eine Stütze des Systems und betrifft somit auch und vor allem viele Werktätige. Sozusagen als Medikament für das kranke System, jedoch nur im Sinne der Schulmedizin, die auch nur zur eigenen langfristigen Existenzsicherung Krankheiten kaschiert und verlagert statt heilt. Und in gleicher Weise agieren auch all die mit der "Drogensucht-Bekämpfung" Beschäftigten von der Entzugsklinik bis zur Drogenfahndung und keiner ist da an der Behebung der eigentlichen Drogensucht-Ursache interessiert, sondern macht nur seinerseits ein Geschäft daraus. Ein wertloses Geldkassier-Geschäft angesichts all der vielen Rückfälligen nach Entlassung aus dem Knast und aus der Entzugsklinik. Und so gibt es eine ganze Menge solcher Wertlos-Arbeit, die nur deshalb getätigt wird, weil es kein BGE gibt, mit dem auch der Drogenhandel bald ausgetrocknet wäre und niemand sich mehr länger aus einer unerträglichen Realität wegrauschen müßte.
Wie würde ein Philosoph mit der Spaltung umgehen und warum lassen wir uns denn Spalten?
Philosophisch betrachtet, ist Spalten eine Möglichkeit das sich verschiedene Gruppen nicht mehr unterhalten und sich gegen einander stellen, in den Falle spielen die beiden Gruppen nicht mehrnzusammen und jeder giert nur auf den anderen.
Wie könnte man diesem entgehen, um den sozialenfrieden zu gewährleisten.
Ich sehe das BGE nicht als Lösung, sondern als Zwischenschritt zu etwas größerem, wie die Generation Star Trek, die ohne Geld leben und damit den sozialenfrieden wahrt, arbeiten ist nicht etwas das durch extrinsische Motivationen erfolgt, sondern sich aus einem intrinsischenwert heraus ergibt.
Dazu ist es wichtig, eine Sozialkompetenz zu erwerben, denn nur wer bereit ist einem anderen zu helfen, ohne auf eine Gegenleistung zu hoffen, oder gar zu erwarten dann haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Ein BGE, kann niemals an Bedingungen geknüpft sein, ebenso könnten Eltern ihren Kindern ja auch eine Rechnung stellen, in denen sie aufführen, was sie für die Kinder geleistet haben und diese müsste dann von den Kindern erfüllt werden.
Wer würde das schon machen?
Der Generationen Vertrag ist eine solche Sache, in dem eine Rechnung gestellt und beglichen wird, nur wird diese nicht in heller und Pfennig erstellt.
Eltern lieben ihre Kinder bedingungslos, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, solange sie noch Babys sind, denn je älter die Kinder werden umso höher die Anforderungen durch die Eltern und die Kinder sind dazu verdammt die Träume ihrer Eltern zu erfüllen, oder zu scheitern.
Bedingungslos wäre es wenn die Eltern den Kindern erklären, es spielt keine Rolle was du wirst, solange du es aus deinem innersten Gefühl machst, dazu ist es wichtig dich durch deinen Gefühle leiten zu lassen und solltest du scheitern, sind wir da um dir wieder auf die Beine zu helfen.
Wie weit kann eine sozialespaltung gehen?
Bis zur leichtesten zu regierenden Einheit.
Meiner Meinung nach sollte man sich in der Politik in anderen Ländern umschauen, was dort besser, bzw. schlechter gelöst wurde, wie in Deutschland. Das kann alle Bereiche betreffen, wie z. Bsp. Verkehr, Alterssicherung, Steuermodelle, Krankenversicherung usw. Nach meinem Eindruck wurschtelt der Staat nach einigen Jahren nur noch vor sich hin und ist dann immun für tiefgreifende Reformen.
Wenn man z. Bsp. an die Rente denkt, so gibt es einige Staaten, wo die Bürger im Alter eine anständige Rente zum Leben haben, und wo Altersarmut kein Thema ist.
Beim Verkehr eine ähnliche Situation. Andere Staaten haben ein gut funktionierendes Mautsystem, aber Deutschland ist zu stolz diese Systeme zu übernehmen.
Diese Beispiele kann man auf fast alle Bereiche ausweiten. Würde man diese Modelle im eigenenn Land umsetzen, so wäre die Wahrscheinlichkeit hoch daß sie funktionieren, denn sie wurden ja schon in der Praxis erprobt.
Ein weiterer Gewinn wäre die Einsparung an Zeit und Geld, da eigene Modelle meistens viel länger dauern würden und letztendlich damit auch teurer würden.
Die aktuelle akute größte höchst angespannte Spaltungs-Falle habt Ihr gar nicht erwähnt?!? Den Corona Informationskrieg und somit das Ignorieren einer wissenschaftlichen sowie sozialen Antithese.
@Martin: Also ich sehe das eher andersherum. Unter der Voraussetzung, dass deas BGE tatsächlich so hoch ist, ein bescheidenes, aber teilhabendes Leben zu ermöglichen:
Ich denke, dass gerade die Einkommenssteuer durchaus so bleiben sollte, mit folgenden Veränderungen:
1. um den Arbeitsanreiz hoch zu halten, sollte es im unteren Bereich eine viel größere Spanne mit keiner oder geringer Besteuerung geben, etwa so bis 20k zvE eine Besteuerung von 10%, gefolgt von einer leichten progression bis zu einem einkommen von 75k und 50%, weiter gefolgt von einer stärkeren Progression bis 200k und 80%, danach konstant 90%.
Weiter sollte auch Vermögen besteuert werden, um das Kapital am Fliessen zu halten und eine unnötige Akkumulation in den Händen weniger zu vermeiden, gleichzeitig der Arbeit wieder Bedeutung zu gewähren und dem Kapital dieselbe zu entziehen, eine Vermögenssteuer von 10% oder so...und, bei weitem wichtiger...eine Erbschaftssteuer von 90%, um leistungslosem Wohlstand vorzubeugen und den Arbeitsanreiz hoch zu halten.
Nur so kann Gerechtigkeit für Arbeit hergestellt werden, es soll schlichtweg nicht mehr möglich sein, in Saus und Braus mit dem Beruf "Erbe" oder "Rentier" zu leben, ohne irgendetwas dafür zu leisten. Es muss schlichtweg der systemimmanenten Tendenz des Kapitals vorgebeugt werden, sich in den Händen von immer weniger Menschen zu akkumulieren, der Teufel soll eben nicht mehr " immer auf den größten Haufen schei..en"...Jeder Mensch sollte sorgenfrei leben können und stets die Möglichkeit haben, sich durch Arbeit hervortun zu können können (und auch zu müssen, keine goldenen Löffel mehr)...
Das Bedingungslose Grundeikommen wäre schön und würde gegen Armut helfen. Um jedoch die soziale Schere wirklich ein Stück weit zu schließen, müsste man auch den Niedriglohnsektor und die Sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen abschaffen. Früher hat ein vollzeitbeschäftigter Arbeiter ausreichend viel verdient um seine Familie gut zu ernähren. Das haben unsere Politiker leider ganz gezielt abgeschafft.
Für die Finanzierung kommt in meinen Augen sinnvollerweise ein Mix aus drei Steuerarten in Frage:
1. sollte die Einkommenssteuer gesenkt werden, beispielsweise auf 25% als Flat-Tax für alle. Das finde ich wichtig, da Arbeit gefördert werden soll und durch hohe steuern der Anreiz zur Beschäftigung weiterer Mitarbeiter für Unternehmer sinkt. Es sollte sich lohnen zu arbeiten, um so die Arbeitslast gerechter auf die Gesellschaft zu verteilen, vllt. kann so auch die Arbeitszeit des Einzelnen reduziert werden. Nicht zu vergessen die Anpassung an die Besteuerung von passiven Einkommen aus Kapitalerträgen, was dringend notwendig für mehr Gerechtigkeit gegenüber reichen Menschen ist.
2. Eine stark erhöhte Konsumsteuer (Mehrwertsteuer) auf mindestens 50 bis vielleicht sogar 100%, was den Konsum reduzieren könnte, welcher in unserer heutigen Gesellschaft idealerweise verringert werden sollte um Ressourcen und die Umwelt zu schonen.
3. Eine Finanztransaktionssteuer, welche den restlichen Fehlbetrag zur Finanzierung des BGE und zum Ausgleich der reduzierten Einkommenssteuer liefern könnte. Alle drei Steuern führen zu einer stärkeren Besteuerung von reichen Menschen.
Erst durch die Kombination dieser drei Schritte wird meiner Meinung nach ein Schuh draus.
Wie man es finanzieren soll ist eine gute Frage. Wir habe eine Menge Steuern, die unser Land immer wieder in unnütze Dinge steckt. Warum müssen wir anderen Ländern helfen, während wir selbst untergehen? Der Staat hat die Pflicht zuerst um das Wohlergehen des eigenen Volkes zu machen (andere Länder tun es auch). Warum muss der Staat immer wieder Gelder in die Wirschaft pumpen, anstatt in Menschen? Menschen sind das Grundgerüst einer Gesellschaft und damit auch der Wirtschaft. Das Grundgerüstet wackelt enorm, was man an den vielen überwiegend psychischen Erkrankungen feststellt. Irgendwann wird es zusammenbrechen. Und gerade in Corona-Zeiten spürt man es deutlicher als je zuvor.
Ich finde es fast sinnlos zu fragen oder zu beantworten wer das bedingungslose Grundeinkommen zu zahlen hat (ob nur Reiche oder Reiche und Arme zusammen). Was als Reich oder was als Arm gilt ist nirgendwo klar definiert, und somit bleibt es eigentlich nur ein Gefühl und eine gegenstandslose Diskussion.
Ich finde da braucht es schon dringend einen gemeinsamen Konsens, weil vieles was ich lese sich daran aufhängt und leider keinen Wert hat.
Ich bin der Meinung es sollte stark mehrheitlich von einem einzigen (natürlich dem Besten) Modell ausgegangen werden, um konstruktivere Diskussionen führen zu können.
... ich bin auch so`n Idealistendepp ... Schon so erzogen worden und zum Teil auch an meine Kinder weiter gegeben. Ich mache mir mittlerweile nicht mehr vor, dass ich die Welt damit rette, das kann nicht. Aber ich treffe Leute, die mir noch ein Beispiel sind mit Ihrem Idealismus - ich bin so froh darüber. Darum und um mein Gewissen bei Laune zu halten, bleibe ich - auch als Andersdenkende - positiv gestimmt.
Ich kann keinem seine Lebensphilosophie vorbeten, nur mir. Aber nur noch meckernd rumlaufen - hilft keinem und würde mir schaden. Also spende ich mir und damit Menschen, die sich auf mich einlassen, positive Energie. Mutmach-Energie. Das wirkt und macht die "Immer-und-überall-absahner" nicht noch stärker. Denn wir Gutdenker müssen wachsen und Einfluss bekommen, das geht nicht, wenn wir blockieren.
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland,
die Corona - Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, das vieles was in den vergangenen Jahren seitens der Politik schön geredet wurde, gar nicht mehr schön und gleich gar nicht gerecht ist.
Die Aufspaltung der Gewerkschaften hat dazu geführt, dass die Arbeitnehmer nur sehr unterschiedlich Unterstützung für ihre Belange erhalten. Und so stehen die in Krisenzeiten systemrelevanten Berufe, die nichts mit Produktion und Verkauf zu tun haben, sondern ausschließlich für das Wohl und die Gesundheit der Menschen aktiv sind, am Ende der Einkommensliste. Die Politik ist am System der Tarifgerechtigkeit gescheitert.
Aber auch andere Bereiche wie die Call Center, Paket-Lieferdienste, medizinisches Hilfspersonal und Zeitarbeitskräfte sind längst abgehängt und werden spätestens beim Bezug der Rente auf staatliche Bezuschussung angewiesen sein.
Nur gemeinsam können wir, das deutsche Volk, diese Ungerechtigkeiten verändern. Wir können uns dabei weder auf Gewerkschaften oder Parteien, noch auf Institutionen und Regierungskreise verlassen.Wir können sie nur um Unterstützung im Rahmen ihres Tätigkeitsbereiches bitten.
Deshalb lasst uns wie 1989 den PolitikerInnen, den grauen Eminenzen, den Konzernchefs (Frauen gibt es da ja kaum) und Behördenleitungen die Macht des gesamten deutschen Volkes vor Augen führen und Bürgerrechte einfordern. Ohne uns geht nichts. Laßt uns auch füreinander solidarisch eintreten. Warum sollten beispielsweise MetallarbeiterInnen nicht auch für Pflegekräfte streiken? Denn im Krankheitsfall sind die Pflegekräfte auch für den MetallarbeiterInnen da.
Schaltet am 23.08.2021 zwischen 16.00 und 18.00 Uhr die Maschinen aus. Stellt eure Arbeiten, wo immer es euch möglich ist und euer Gewissen es erlaubt, die Arbeit ein und und setzt damit ein Zeichen für ein gemeinschaftliches Handeln. Jeder für Alle und Alle für Jeden.
@ Albert: Das ist doch das Problem, stets wird davon geredet, dass der Kommunismus/Sozialismus gescheitert wäre, dabei ist es doch so, dass wir auf dieser Welt noch nie eine sozialistische/kommunistische Gesellschaft gesehen haben. Das einzige, was wir gesehen haben, waren Diktaturen wie es sie überall auf der Welt gibt und gab, von denen sich eiinige selbst das Label "Sozialismus" drübergeklebt haben, um den wahren Charakter zu verschleiern, aber es waren nichts anderes als simple Diktaturen, die auch genauso funktionierten. Und mit der gleichen Verschleierungstaktik dieser Diktaturen, nutzen jetzt im gleichen Umkehrschluss und wider besseren Wissens die derzeitigen Profiteure diese Umetikettierung als Totschlagkeule ähnlich der Nazikeule, um jede Diskussion oder Kritik am aktuellen System im Keim zu ersticken. Dabei machen sie scih dann allerdings auch um keinen Deut besser als die eigentlichen Umetikettierer...
Mittlerweile betrachte ich diesen Staat nicht mehr als den meinen.
In jungen Jahren war ich natürlich auch ein begeisterter spd- und später auch Grünenwähler. "Idealismus" und Einsatz für die Gemeinschaft standen bei mir immer über Ich-Sucht, Karrieremachen und Geldscheffeln.
Habe dann erst sehr spät begriffen, dass es bei vielen hochmoralischen Arbeiterschutzmachthelden und "Solidaritätspredigern" genau anders lief. Die nutzten uns "Idealistendeppen" nur als Manövriermasse und als Arbeits- und Stimmvieh. Die waren oft genug weder moralisch, noch solidarisch sondern berechnende Egoisten.
Heute habe ich meine Lektion gelernt und stehe als mittlerweile nicht mehr verbitterter und zynischer Verzweifelter, aber immer noch als entschiedener Außenseiter, der mit diesem Staat nichts mehr zu tun haben will abseits.
Stimmt, es besteht schon eine gewaltige Divergenz zwischen dem wie Menschen aus "niederen Schichten" und Angehörige der Nomenklatura ihr Leben im besten Deutschland, das es je gab empfinden.
Während der wohlbestallte Herr aus Schloß Bellevue sich in blumigen Schilderungen über das gar lustige Schlaraffenlandleben hierzulande ergehen kann, sieht es für Menschen die Tag für Tag für wenig Geld in harten und oft genug schmutzigen und gesundheitsschädlichen "Jobs" betrogen und ausgenutzt werden und die im Alter dank der spd nicht einmal eine anständige Rente haben ganz anders aus.
@Niri97: Sorry, das ist schlichtweg falsch, das wiederholt lediglich das Narrativ der Systemprofiteure, die naturgemäß dagegen sind, dass man ihren Goldesel schlachtet. So wie diese bereits bei der Einführung des Mindestlohns /(wohlgemerkt eines Armutslohns, der noch nicht mal vor Armut bewahrt) den Untergang des Abendlandes, den Zusammenbruch der Wirtschaft und den Exodus aller Unternehmen aus Deutschland prognostizierten, ist auch dieses nichts weiter als heisse Luft und lautes Geklapper. Deutschland hat viel zu viele Vorteile, die gern vergessen werden, als das diese so einfach aufgegeben werden (politische Stabilität (noch), gute Infrastruktur, zahlreiche Fachkräfte usw.), Selbst wenn der Mindestlohn auf die tatsächlich notwendigen 20 Euro/h oder mehr steigen würde, würde nicht viel passieren., ausser dass Arbeit endlich ein bisschen fairer bezahlt werden würde. Das eigentliche Problem ist diese unerträgliche Arroganz, mit der sich die Profiteure der eigentlich Leistenden als "Leistungsträger" umdefinieren, dabei besteht ihre Leistung zumeist darin, dass sie Kapital haben. Tolle Leistung. Sind sie eigentlich vertraut mit den Studien zahlreicher namhafter Unis (Harvard, Boston, u.a.), dass Erfolg zu mehr als 90% eine Funktion des Zufalls ist. Das bedeutet, dass die selbsternannten Leistungsträger eigentlich nurmehr Glückspilze sind. Das ist ja okay, was nicht okay ist, dieses Glück dann dreisterweise als eigene Arbeitsfrucht zu verkaufen. Also schauen sie besser mal genauer hin und beschäftigen sie sich mit den Wirkmechanismen von Kapital und Arbeit, bevor sie FDP-Parolen wiedergeben, denn seit weit mehr als 20 Jahren ist es nicht mehr so, dass Leistung und Erfolg korreliert sind. Seit vielen Jahren werden Gewinne/Vermögen nicht mehr über Arbeit generiert, nur noch über Kapital. und mit Verlaub, DAS ist keine Leistung.
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Hier hat tatsächlich jemand gefragt, warum man denn immer nur die Reichen stärker besteuern sollte. Dazu kann ich nur sagen, dass es systemimmanent ist, dass man ab einem gewissen Vermögen (wenn man verantwortlich handelt) eigentlich nur noch reicher werden kann, und man dafür noch nicht mal arbeiten muss. Das Geld dafür muss jedoch irgendwoher kommen, und wenn die Vermehrung der Geldmenge nicht größer als der Vermögenszuwachs ist, kann es nur von den Nichtvermögenden kommen. Damit kann eine Umverteilung nur von unten nach oben erfolgen. Das sieht man schon daran, dass immer mehr Menschen über nahezu kein Vermögen mehr verfügen, trotz vollzeitarbeit, da immer mehr Einkommen von den Vermögenden (Firmen,Immobilienbesitzern) abgeschöpft wird. Das heisst, diese werden immer reciher, während das vermögen der übrigen stagniert (zumeist dank staatlicher Eingriffe, denn sonst würde es sogar noch weniger werden und die Leute verhungern). Mark-Uwe Kling hat das satirisch sehr schon mit seinem verrückten Millionär skizziert, der jeden Tag zwei Stunden durch die Straßen rennt und 500 Euro Scheine verteilt und stolz sagt, dass er trotzdem am Ende des Tages wieder mehr Geld hat. Deshlab muss man die Reichen besteuern, zum einen, weil dort das Geld sitzt, und es diese Menschen im Gegensatz zu den Armen nicht in eistentielle Krisen stürzt, wenn sie etwas von ihrem Geld abgeben müssten, im Gegensatz zum größten Teil der restlichen Bevölkerung, denn selbst wenn die wirklich vermögenden 80% ihres Vermögens abheben müssten, hätten sie danach noch immer mehr als der weitaus größte Teil der restlichen Bevölkerung. Weiter sorgt das kapitalistische system eh dafür, dass nach einer gewissen zeit eh wieder das Geld bei diesen landet. Zum anderen handelt es sich in den meisten Fällen der wirklich vermögenden um nicht erarbeiteten, ererbten leistungsllosen Wohlstand, der zudem noch nicht mal der Volkswirtschaft zugute kommt. (siehe abnehmender Grenznutzen des Geldes - Vwl. Gesamtnutzen)
Ich kenne genug Unternehmer die kurz vor dem Absprung stehen. Keine vernünftigen Politiker (korrupt, verlogen und unfähig), die im Sinne des Volkes handeln. Ausverkauf des Landes. Der Mittelstand wird systematisch zerstört obwohl er der Motor des Landes ist. Die Reichen bringen Ihr Geld in Sicherheit und Leuten die Sozialschmarotzer sind wird nicht das Handwerk gelegt. Statt dessen holen wir uns noch mehr davon ins Land. Also soziale Spaltung - Ja, aber gewollt und gewählt.
@Trox
Warum sollte man denn immer die "Reichen" besteuern?
Die obersten 10% zahlen schon über 50% der gesamten Steuern, irgendwann werden auch die letzten Leistungsträger und Unternehmer auswandern. Unser Staat hat kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem. Ich bin auch dafür die Steuern für Geringverdiener zu senken aber man sollte immer daran denken, wenn die "reichen" Unternehmer härter besteuert, sodass sich Leistung nicht mehr lohnt, fallen auch sehr viele Arbeitsplätze weg.
Es ist einfach, die Verhältnisse stimmen nicht. Bis ich durch Krankheit zuerst obdachlos wurde und entsprechend verarmte war ich Krankenpfleger. Ich verdiente knapp über 1100 € netto, womit man schwer ein erfülltes Leben samt Familie bewältigen kann.
Wenn ich die Gehälter von anderen betrachtete, fiel mir auf, das die Ausgeglichenheit zwischen Berufsgruppen stark abwich.
Manche Tätigkeiten wurden fünfmal oder zehnmal besser bezahlt als andere, zum Teil noch deutlich höher.
Keiner behauptet, dass manche nicht mehr verdienen können, aber warum steht es nicht mehr im Verhältnis? Ist ein reicher Mensch nicht mehr reich wenn er einen Teil des Gewinns an die abgibt, die das Geld erwirtschaften?
Wenn der Chef meines Krankenhauses damals bis zu 300.000 € im Jahr verdiente, seine Arbeitskräfte aber teils nicht wissen, wie sie ihre monatlichen Unkosten bestreiten sollen, hinkt das System. Man kann das ausgleichen, aber solange man das nicht will und die einseitige Vermehrung und die entsprechende Gier auch politisch unterstützt ist, bleibt die Fairness und auch die Menschlichkeit weit zurück.
Argumentation in Bezug auf Kommunismus sind Unsinn.
Wer einmal schwere und oder aufreibende Arbeit macht und dafür nicht mal genug Lohn erhält um würdevoll zu leben weiß das, vor allem wenn er anderen dabei zusieht, wie diese mit Geld rumprassen. Als wäre Reichtum der Indikator für einen guten Menschen.
Bestimmte Bereiche müssen nicht wachsen, auch wenn der Bedarf nach Gewinn und immer mehr wieder größer wird. Wenn ich einen Sozialstaat gründe muss sich den natürlich finanzieren, aber dann muss sich trotzdem darauf achten, dass nicht ein großer Teil der Bevölkerung zurück bleibt, nur weil diese die "falschen" Jos haben.
Wie oft sagte man mir von oben herab, wenn du als Krankenpfleger nichts verdients, mach was anderes. Guter Plan, genau das machen mittlerweile viele von diesen Menschen, nicht nur Pfleger und es werden mehr, was Konsequenzen für alle haben wird.
Ich glaube man bräuchte nicht unbedingt ein Grundeinkommen, es würde uns schon viel weiter bringen die Lohnsteuer abzuschaffen oder zu minimieren und im gleichen Zuge Steuern für Vermögen oder Einnahmen wie Miete zu erhöhen.
So müsste jeder seinen Teil betragen die Kluft sollte sich langsam schließen und niemand kann sie auf dem Reichtum seiner Vorfahren oder ähnliches ausruhen.
Euer Artikel ist interessant. Ich vermisse den Punkt Bildung. Unser Bildungsystem bedeutet von Anfang an Spaltung ab einem frühen Alter- meist ohne Durchlässigkeit im weiteren Verlauf. Es bedeutet aber auch, dass immer mehr eine Orientierung nach unten geschieht - jeder soll mitgenommen werden. Es bedarf aber einer gezielten Förderung nach unten, damit alle einen guten Schulabschluss bekommen und genauso gezielter Förderung für die Schlauen (die momentan praktisch nicht existent ist), damit wir kluge Köpfe nicht verlieren. Und es ist erschreckend, dass im deutschen Bildungssystem immer noch die Bildung der Eltern das entscheidende Kriterium für die schulische Laufbahn darstellt. Auch sozial/gesellschaftspolitisch bleibt diese Spaltung nach Schulart in Deutschland weitestgehend bei Erwachsenen erhalten - Akademiker haben Akademikerfreunde, Handwerker haben Handwerkerfreunde, etc. Das wirkt auch als Spaltung, es erfolgt immer mehr eine Entfremdung voneinander. Alle Jobs und Fähigkeiten sind in der Gesellschaft erforderlich und sollten gleichermaßen respektiert und honoriert werden.
@ Reinhard: Man sollte das BGE nicht mit Karl Marx und Kommunismus in Verbindung bringen. Weil das nur den BGE-Verweigerern in die Hände spielt mit deren Hinweis auf das weltweite Scheitern des Kommunismus.
Weder war in Marx´s Schriften die Rede vom BGE, noch haben die kommunistischen Staaten das BGE realisiert. Marx und Kommunismus haben stattdessen eher Ähnlichkeit mit der SPD-Ideologie, die den Menschen nur auf den Faktor Arbeit reduziert, degradiert und diskriminiert. Und so spielte Marx´s Kapital sogar noch den Großkapitalisten zur Profitsteigerung zu, ganz egal ob mißbräuchlich oder als Konsequenz aus dem Kapital. Kommunismus ist somit nicht das Gegenteil, sondern die Pervertierung und der Supergau des Kapitalismus und verschaffte wenigen Kommunismus-Diktatoren und "VEB"-Konzernemonopolisten wie Stalin, Ceausescu und Honecker noch größeren Reichtum und enteignete alle mittelständische Firmen-Konkurrenz. Und wer von den Arbeitssklaven "Volkseigentum" zu wörtlich nahm und sich im VEB selber mit bediente, der landete für mehrere Jahre im Knast. So schaut das wahre verlogene Gesicht des Kommunismus aus.
Das BGE dient hingegen der Optimierung, Humanisierung und Schieflagen-Berichtigung von Marktwirtschaft und Kapitalismus und verbindet diesen mit den Grund- und Menschenrechten, die ebenso wohlgemerkt im Kapitalismus und nicht etwa im Kommunismus entstanden sind, wenn auch bisher nur theoretisch ohne BGE. Und anders als der gleichmachende, verfassungswidrige Hartz 4-Kommunismus durch die AGENDA 2010-Hintertür trägt der Kapitalismus der Individualität der Menschen Rechnung. Dies macht es auch unwahrscheinlich, daß das BGE auf lange Sicht in eine kommunismus-ähnliche Welt führt.
Den Begriff "soziale Spaltung" finde ich völlig unpassend, treffender wäre "soziale Kluft". Denn "Spaltung" suggeriert, dass es irgendwann einmal einen heilen Urzustand gegeben hätte, wo die Gesellschaft noch nicht gespalten war. Deutschland ist allerdings vom Wilhelminischen Kaiserreich bis heute durchgehend eine Klassengesellschaft gewesen. Dass man hier in Westdeutschland während des Kalten Krieges so getan hat, als wäre dies nicht der Fall, und die untere Klasse vergleichsweise großzügig am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben ließ, ändert daran nichts. Eine "Überwindung der Spaltung" kann demzufolge bestenfalls eine Retropie sein, also eine romantische Verklärung des Vergangenen, eine Sehnsucht zurück in die sechziger oder siebziger Jahre, mit VW Käfer und Gartenzwergen in den Vorgärten.
Was wir tatsächlich brauchen, ist eine klassenlose Gesellschaft, wie sie Karl Marx sie sich mal gewünscht hat. Und die wird mit einem bedingungslosen Grundeinkommen - zum ersten Mal in der Geschichte übrigens - möglich.
Jemand hat es hier im Magazin schon mal geschrieben: Wir brauchen keine selbsternannten Samariter, die uns erst mal verarmen, um uns dann an ihrer kurzen Almosenleine wie willenlose Tiere halten zu können.
Offenbar handelt es sich dabei und in der AGENDA 2010 um ein pervertiertes Christentum, bei dem Kirche und CDU/CSU-Kirchenstaat meinen, erst mal viele Menschen verarmen zu müssen, um dann solchermaßen sich in einem Samaritertum räkeln zu können zum vermeintlichen Gott-Gefallen. Ein vorgebliches Samaritertum, das mit dieser Masche durch die Hintertür sich weiterhin einen Untertanengeist vergangener Jahrhunderte im Volke erzwingen will.
Doch wehe, wenn die Verarmten sich aus dieser kurz gehaltenen Almosen-Leine befreien und ein Leben in Selbstbestimmung und Würde leben wollen. Dann bricht die Welt der selbsternannten Samariter in sich zusammen und Kirche & Kirchenstaat tun alles darum, das zu verhindern.
Auch das ist der wesentliche Unterschied zum BGE, daß niemand mehr länger um Grund- und Menschenrechte wie ein von staatlicher und kirchlicher Willkür und Gutdünken abhängiger Almosen-Bittsteller betteln sollte.