Wie hoch sollte das Grundeinkommen sein? Sollten es wirklich alle bekommen? Und wer bezahlt das eigentlich? Wir haben euch gefragt, wie ihr euch euer Grundeinkommen bauen würdet – hier sind eure spannendsten Antworten.
Auf Instagram und Facebook haben wir euch zur Diskussion eingeladen, wer ein Grundeinkommen erhalten sollte, wie es finanziert werden könnte und welche anderen Leistungen dafür eurer Meinung nach wegfallen könnten.
Innerhalb eines Tages habt ihr in über 150 Beiträgen diskutiert, wie so ein Do-It-Yourself-Grundeinkommen aussehen kann. Hier ist die Essenz dieser Debatte.
750 oder 1.500 Euro? Wie viel ist genug?
Die Frage nach der angemessenen Höhe eines Grundeinkommens treibt besonders viele Menschen um: Auf Facebook schreibt Dana Agu dazu, dass 1.000 Euro noch kein Betrag sei, von dem Menschen gut leben können.
Peter Ruehl lässt lieber offen, wie hoch ein Grundeinkommen sein sollte, und stellt stattdessen folgende Bedingung: “Es sollte in der Höhe so gestaltet sein, dass man ein Leben in Würde führen kann, ohne Angst haben zu müssen, finanziell den Boden unter den Füßen zu verlieren.”
Peter Ruehl über Facebook
Andere hingegen nennen sehr konkrete Zahlen: Facebook-Nutzerin ブラウン ステファニー schreibt: “1.500 Euro für jeden Erwachsenen, der wegen gesundheitlicher Lage nicht arbeiten kann, 1.111 Euro für alle, die arbeiten gehen können als Zubrot, von dem nichts abgezogen wird!“
Sydän Norsu meint: “Das BGE sollte hoch genug sein, um neben dem Grundbedarf auch eine gewisse kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, und auch zum Beispiel alternative Ernährungsformen jenseits der Discounter zu ermöglichen. Derzeit bedeutet dies meines Erachtens 1.200 bis 1.500 Euro.”
Auf Instagram schlägt kuenstlerkati vor, die Höhe des Grundeinkommens regional und abhängig von zum Beispiel den Mieten vor Ort zu gestalten. Und Sandra Bochert kommentiert bei Facebook: “Also ich denke, um halbwegs gut leben zu können, sollten schon 1.500 Euro Grundeinkommen drin sein, mit der Option, 1.200 Euro steuerfrei dazu verdienen zu dürfen.”
Von 750 bis 1.500 Euro reicht die Bandbreite aller Vorschläge, aber die Meisten sprechen sich für 1.200 bis 1.500 Euro Grundeinkommen – oder ein mehrstufiges System – aus.
Was ist mit den Kindern?
Wer sollte eigentlich ein Grundeinkommen erhalten? Wo immer diese Frage in den Kommentarspalten gestellt wird, folgt sofort diese: Sollten auch Kinder ein Grundeinkommen erhalten? Und wenn ja, wie viel?
Sehr oft wird dabei vorgeschlagen, das Grundeinkommen mit steigendem Lebensalter anzuheben. Die Ansätze sind dabei verschieden: 500 Euro für Kinder, 1000 Euro für Jugendliche und 1.500 Euro für Erwachsene, schlagen Sascha Höver und Facebook-Nutzerin ブラウン ステファニー vor. Corinna Sim wünscht sich 750 Euro für Kinder, wovon wenigstens ein Teil auf einem Konto angespart werden sollte.
Grit Geisler wünscht sich anstelle eines Grundeinkommens lieber kostenlose Leistungen für Kinder: “1.000 Euro ab 18 oder 21 Jahren. Man kann einem Kind nicht jedem Monat eine größere Summe überlassen. Besser wäre kostenloser Nahverkehr, Schulspeisung, freie Eintritte etc. für Kinder, damit es auch bei ihnen ankommt.”
ブラウン ステファニー über Facebook
Diesen Ansatz, mit dem Grundeinkommen auch konkrete Unterstützung in Form anderer Leistungen “auszuzahlen“, bringen viele nicht nur im Zusammenhang mit Kindern in die Diskussion ein. Facebook-Nutzerin ブラウン ステファニー schlägt etwa vor, Workshops zur sinnvollen Geldanlage oder Rentenvorsorge anzubieten: “Es sollte nicht "nur" Geld geben, sondern auch Hilfe, das Beste daraus zu machen, damit die Gesellschaft auch wirklich besser und schöner für alle Lebewesen wird.“
Karsten Behr schreibt: “Ein Geldbetrag wäre die als letzte zu betrachtende Position. Vorher ginge es um Freibeträge für Strom, Waren und Dienstleistungen. Das Tauschen, Schenken, Leihen würde stärker in den Vordergrund gehoben.”
Und wie bezahlen wir das alles?
Natürlich werden auch Finanzierungsmodelle in unseren sozialen Kanälen heiß diskutiert – mit sehr unterschiedlichen Ideen, aber großer Einigkeit in einem Punkt: Das Geld für ein Bedingungsloses Grundeinkommen soll aus steuerlicher Umverteilung kommen.
Sydän Norsu befürwortet eine Maschinensteuer, also eine neue Abgabe von Unternehmen, die viele Maschinen oder Roboter, aber wenig menschlichen Arbeiter*innen, beschäftigen: “Eigentlich IST das Grundeinkommen schon längst finanziert, da Maschinen, Roboter, Computer vieles erwirtschaften. Diese Werkzeuge sind von uns Menschen gemacht, nicht von denen, die sie bezahlen können und von ihnen jetzt profitieren.“
Sydän Norsu über Facebook
Corinna Sim, Karl-Heinz Ritsche und viele andere setzen sich mit einer Finanztransaktionssteuer auseinander. Corinna würde diese Steuer auf jede Finanztransaktion und sogar Bargeldzahlungen erheben. Karl-Heinz schreibt, dass er jede Kontobewegung, auch im privaten Bereich, mit 0,01 Prozent besteuern würde.
Aber auch Veränderungen der Einkommens- oder Mehrwertsteuer werden diskutiert. So würde Corinna Sim zusätzlich zur Transaktionssteuer alle Einkommen über einem Freibetrag von 1.500 Euro monatlich mit 40 Prozent und Einkommen über 200.000 Euro pro Jahr sogar mit 50 Prozent besteuern.
Heiko Terhechte hat eine Idee zur Mehrwertsteuer: “Das Grundeinkommen finanziert sich von ganz allein, wenn der Staat alle wirtschaftlichen Subventionen zur Arbeitsplatzerhaltung einstellt und die Mehrwertsteuer nur um 2 bis 4 Prozent erhöht.” Auch Jutta Holtmann würde nicht die Einkommen aus Arbeit besteuern, sondern den Konsum.
Was geht, wenn das Grundeinkommen kommt?
Fast alle Diskutierenden sind sich einig: Mit der Einführung des Grundeinkommens sollen Arbeitslosengeld I und II abgeschafft werden. Zusätzlich würden viele auch Leistungen wie BaföG und Kindergeld mit einem Grundeinkommen ablösen, nicht aber Sonderbedarfe etwa für Krankheit oder Behinderung.
Manche*r spricht sich sogar für die Abschaffung der Rente aus. “Alle Transferleistungen sollten entfallen. Rente ebenso. Und jeder kann den Rentenbeitrag, den er sonst zahlen würde, selbst bekommen und damit selbst weiter vorsorgen”, schreibt Christoph Horstmann. Und Nicole Schulz würde “kein Hartz4, kein Arbeitslosengeld, keine Ausbildungsbeihilfen, keine Renten” mehr zahlen.
Michaela Kerstan und andere würden Rente wie auch Einkommen zusätzlich zum Grundeinkommen zahlen. Sie widerspricht damit Christoph Horstmann: “Menschen, die am unteren Rand des Existenzminimums leben, geben keinen Cent für private Rente aus.” Grit Geisler pflichtet ihr bei: “Der deutsche Bürger sorgt nicht selber für seinen späteren Ruhestand vor, wenn er nicht gezwungen wird.”
Muss es wirklich bedingungslos sein?
Einige Vorschläge lösen auf unseren sozialen Kanälen besonders heftige Debatten aus: Könnte es das Grundeinkommen zwar für alle, aber nur bis zu einer festgelegten Einkommensobergrenze oder nur auf Antrag geben? Wer es nicht brauche, könne sich so abmelden, argumentieren die Fürsprecher.
“Wenn man selektiert, ist es nicht mehr bedingungslos”, antwortet Heiko Terhechte auf die Idee einer Einkommensgrenze. Jenny Hager schreibt: “Bedingungslos ist das Stichwort.”
Sascha Höver über Facebook
Grundeinkommen nur auf Antrag hält Jenny Hager für unnötige Bürokratie: “Jeder bekommt es. Was die Menschen daraus machen, ist deren Sache.” Helmut Winkler fügt hinzu: “Na, das hat für Einige wieder den Touch von Almosen, sodass gerade Leute, die es wirklich brauchen, es nicht beantragen. Wer es nicht braucht, kann es ja spenden.”
“Es sollte schon so sein, dass es für Arbeitslose, die arbeiten können, dann auch Auflagen gibt, damit sie sich nicht auf dem Grundeinkommen ausruhen”, schreibt Sandra Bochert – und erhält darauf zahlreiche Kommentare wie diesen von Sascha Höver: “Es ist erstaunlich, wie sehr sich dieser Mythos in den Köpfen der Menschen eingebrannt hat, dass Menschen durch ein BGE nicht mehr arbeiten gehen wollen würden. Es gibt viele Experimente diesbezüglich, die das genaue Gegenteil beweisen”
Helmut Winkler fasst diese Debatte so zusammen: “Letztlich sprechen wir doch von einem BGE. Wenn wir es je erreichen wollen, müssen wir es auch jedem gönnen. Sonst kommt es nämlich nicht.”
Wie sieht dein Do-it-yourself-Grundeinkommen aus? Schreib uns in den Kommentaren, welche Ideen du teilst und mit welchen Vorschlägen du überhaupt nicht einverstanden bist. Danke für deine Meinung!
Hilf mit, das 1365. Grundeinkommen zu finanzieren!
Finanzierung: Grob gerechnet der Staat hat zur Zeit Zahlungen bei Sozialtransferzahlungen von ca. 1 Billionen Euro, wird jedenfalls immer wieder als Zahl genannt.
Vorstellung Erwachsener Grundeinkommen 1200, unter 18 Jahre 600 Euro.
Kosten BGE bei ca. 75 Mio. Erwachsenen und 13 Mio. unter 18-Jährigen.
Gesamtkosten: 1Billionen 174 Milliarden Euro.
Ist eine grobe Rechnung wie ja gerne auch von den Gegnern des BGE benutzt,
zeigt aber ist finanzierbar.
Die Kosten der Differenz von 174 Milliarden plus Kosten für Krankheit, Pflege, Renten, Pensionen, Beamte Bezüge, Politiker Bezüge usw. über 1200 Euro.
Müsste durch Besteuerung von Kapitalgewinnen passieren.
Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer, und Exportzöllen.
Hinzu kommen ja noch die Einsparungen durch Wegfall von Bürokratie usw.
So wie die Gegner schnell mal Rechnungen machen 88 Mio. mal 1500 Euro
und dann zum Schluss kommen, ist nicht bezahlbar, kann ich ohne Taschenrechner
genauso errechnen, dass es bezahlbar ist, natürlich mit Änderungen im Steuersystem.
Das BGE wird kommen, ist nur die Frage wann und in welcher Form.
Aber wie wird es denn nun finanziert? Auch hier erneut keine Antwort. Ich finde die Idee seit Jahren durchaus faszinierend und hatte viel Hoffnung in der Buch von Brune Schloen gesteckt, aber leider ist es auch dort nicht durchfinanziert.
Noch als Ergänzung:
Das BGE ist natürlich in der Höhe für gesunde Menschen ohne Einschränkungen gedacht. Wenn kranke oder behinderte Menschen einen höheren Bedarf haben, müsste der selbstverständlich, genauso wie heute, zusätzlich angeboten werden. Wegen einem BGE darf niemand alleine gelassen werden.
Genauso sollte weiterhin eine Möglichkeit existieren, Menschen mit Problemen in der Arbeitswelt ernsthaft zu unterstützen. Also nicht diese bescheuerten Bewerbungsoptimierungen der heutigen Agentur für Arbeit, sondern eine wirkliche Hilfe. Z.B. ein echtes Coaching statt einer Massnahme.
Zur Finanzierung muss auch das Steuersystem beitragen.
Bei einem BGE von steuerfrei 1.000€ + Krankenversorgung ist ein reduzierter Steuersatz für Minijobs überflüssig. Es kann ab dem ersten Euro ein regulärer Steuersatz gezahlt werden.
Genauso werden viele Steuererleichterungen nicht mehr benötigt. Wozu Kindergeld oder -freibetrag, wenn jedes Kind BGE bekommt? Freibeträge und Abschreibungen betreffen ja gerade Menschen mit hohem Einkommen. Die brauchen die mit einem BGE nicht mehr zusätzlich.
Die Mehrwertsteuer würde ich nicht erhöhen. Das ist kontraproduktiv. Es vergrössert die Gefahr von Schwarzarbeit und belastet besonders die Menschen mit geringem Einkommen. Es wäre vorteilhaft die zu senken.
Besser wäre eine oder mehrere zusätzliche Steuerstufe. Warum zahlen Menschen mit einem Millioneneinkommen genauso viel Steuerprozente wie Menschen mit knapp 100.000€ Jahreseinkommen?
Auch die pauschalen 25% auf Zinsen und Dividende sind ungerecht. Die sollten zum Einkommen zählen und da regulär mitversteuert werden. Ich sehe keinen Sinn darin, das eine Familie Quandt auf 1 Mrd. Euro Einkommen nur 25% Steuern zahlt. Das könnte gerne der Spitzensteuersatz sein.
Arbeitslosen- und Rentenversicherung kann auch überdacht werden. Mit einem BGE als Grundstock können die Auszahlungen reduziert werden. Und damit auch die Einzahlungen, so dass höhere Einkommenssteuern ausgeglichen werden können. Die Krankenversicherung reduziert sich ja auch um die Regelleistungen, weil die ja schon im BGE enthalten sind.
Die notwendigen Erhöhungen wegen der Geldentwertung würde ich einfach an die Diätenerhöhungen koppeln. Dann ist der willkürlichen Absenkung oder einer Aussetzung der Erhöhungen des BGE ein superwirksamer Riegel vorgeschoben. Das würde nicht mal die CSU hinbekommen.
Liebe Leute, vielen Dank für die anregende Debatte.
Was wollen wir eigentlich mit dem BGE erreichen?
Talente entfalten, Gemeinschaft stärken, Engagement ermöglichen, Druck aus den menschlichen Beziehungen herausnehmen und soziales und ökologisches Verhalten fördern. Und vielleicht noch ein paar Dinge mehr.
Zur Ermittlung der Höhe des BGE könnten demokratische Prozesse herangezogen werden, denn es sollten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger hinter den Entscheidungen stehen. Zum Start vielleicht eine Wahl zwischen verschiedenen Varianten (samt plausibler Finanzierungsvorschläge). Die weitere Entwicklung kann dann an Bundes- bzw. Landeswahlen angedockt werden.
Zusätzliche Arbeit sollte entlohnt und gesellschaftliches Engagement mit Aufwandsentschädigung gewürdigt werden. Konsequenterweise sollten durch diese Tätigkeiten auch (weiterhin) mittels Sozialabgaben Elterngeld-, Krankengeld-, Arbeitslosengeld I-, Teilhabe- und Rentenansprüche aufgebaut werden können. (ALG II, Sozialhilfe und Grundrente würden durch das BGE ersetzt). Denn diese Einkünfte zeigen, dass die Leistungen von Eltern, von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, von alten Menschen und von pflegenden Angehörigen und Nahestehenden von der Gesellschaft gesehen und gewürdigt werden. Sie nur durch das BGE zu ersetzen wäre unfair, denn jemand der viele Jahre für jemand anderen gesorgt hat, egal ob Kinder, kranke oder alte Menschen sollte auch im eigenen Notfall und im Alter von Allen mitgetragen und unterstützt werden.
Ich freue mich auf einen weiteren spannenden Austausch und denke bis 2030 haben wir vielleicht schon ein echtes BGE für alle erprobt.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass Kinder weniger Grundeinkommen erhalten sollen als Erwachsene -- was hier alle zu vertreten scheinen! Denn dann bleibt es dabei, dass je reicher man ist, desto mehr Kinder zu versorgen man sich leisten kann. Und dafür habe ich nun überhaupt kein Verständnis. Ein Kind kostet nicht nur das Geld der Einkäufe und Fixkosten, die ohne es nicht anfallen würden, sondern eben auch Zeit, die man aufbringen muss um es zu betreuen und fördern und auch dies zu planen, Zeit, in der man nicht für den Profit andrer arbeiten kann, um Vergütung zu erhalten. Die ist zu bezahlen. Das Elend allein erziehender Eltern ist eine Schande dieser Gesellschaft!
Desweiteren sollen die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung von 2,4 Prozent dann auf 2 prozent gesenkt werden und dann eine Arbeiter Versicherung werden über die man dann jobs oder Fortbildungen vermittelt bekommt sowie weiteres. Davon sollen auch Teile des Grundeinkommens finanziert werden. Auch eine umweltssteuer oder gesundheits Steuer zwischen 5 und 75 Prozent könnte man in Betracht ziehen davon könnte man auch Teile für die Krankenversicherungsfinanzierug abgeben so das diese mehr leisten können auch sollte der Staat 50 Euro an die Pflegeversicherung dan bezahlen so das sie mehr Leistungen übernehmen kann und die Pflege verbessert wird. Das Grundeinkommen würde würde dann aus 1000 Euro Betrag 200 Krankenversicherung und 50 Euro Pflegeversicherung 1250 Euro betragen so würden auch die finanzprobleme der Krankenkassen erledigt. Es könnte auch aus den sozialversicherungen von Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung eine bürgerkasse werden wo jeder Beiträge aus seinen ganzen hinzuverdienste wie nichtselbstständig selbstständig und kaptaleinkünfte bezahlt in Höhe von 7,5 Prozent
Das Grundeinkommen sollte 1000 Euro betragen sowie automatisch 200 Euro an die Krankenkassen.
Kinder sollten 500 Euro bekommen egal wie alt.
Dafür sollten Harz 4, Arbeitslosengeld, Wohngeld Elterngeld, Bafög Betreuungsgeld, Mutterschaftsgeld, Kindergeld und kinderzuschlag und Berufsausbildungsbeihilfe sowie weitere ähnliche Sozialleistungen abgeschafft werden. Auch Witwen und waisenrente sowie Erwerbsminderungsrente sollen abgeschafft werden.
Finanziert kann es werden durch 12,5 Prozent ermäßigte Mehrwertsteuer und 25 Prozent für den Rest. So würde der Verbrauch besteuert werden.
Der Strom sollte ebenfalls mit einer allgemeinen Steuer besteuert werden und nicht durch verschiedene Umlagen. Gedachtt werde das 3 fache des Strompreises. Der Mindestlohn sollte auf 12,50 Euro steigen. Dafür soll der Steuerfreibetrag abgeschafft werden und die Steuersätze sollten zwischen 25 und 40 Prozent liegen. Die Rente soll mit dem Grundfreibetrag verrechnet werden und pro Durchschnitts brutto Jahresgehalt sollte es dafür nur noch zwischen 12,50 Euro und 25 Euro geben. Renten Beiträge auf alles was mann selbstständig oder als Arbeitnehmer arbeitet. Jeweils 7,5 Prozent. Kranken Versicherungs Beiträge sollen bei hinzuverdienst auf jeder Seite nur 5 Prozent sein. Der öpnv sollte für alle kostenlos sein die ein Anrecht auf das Grundeinkommen haben. Die arbeitsagenturen können dan Jobs vermitteln oder die hinzuverdienste überwachen und das Anrecht. Anrecht auf den vollen Betrag soll jeder deutsche Staatsbürger haben und neubürger unter 40 nach 5 Jahren arbeiten in einem Systemrelevanten Beruf. Des Weiteren sollen alle die ohne einen bestimmten Grund wie Mutterschaft, schwere Krankheit, und sonstiges länger als 1 Jahr nichts hinzuverdienen nur zwischen 500 und 750 Euro bekommen das soll auch für Personen gelten die mehr als 250000 Euro verdienen sein.
Die Abgeltungssteuer sollte bei 25 Prozent bleiben.
So viel wurde schon dazu gesagt.
Ich würde jetzt einfach mal aus meiner Sicht dazu ergänzen.
Ich bin totale Befürwörterin für das Bedingungslose Grundeinkommen, denn wenn wir eine neue Welt erschaffen, in dem wir allen Menschen gleiches gönnen, dann wird jegliches Konkurrenz denken, Neid, Missgunst, aber ebenso wie klein machen etc. minimiert und jeder würde sehr viel leichter seinen eigenen Weg finden. Und ich bin davon überzeugt, dass wirklich in jedem Menschen, etwas ist, was er/sie der Welt zu geben hat - die letztlich auch dem gesamten Wohl dient.
Auch gerade in dieser Krise, wäre es ein Segen, wenn wir gesichtert wären - die kleinen Einzelunternehmer/innen wie großen Unternehmen, und es würde nicht so einen derartigen Einbruch geben, was für viele Existenzbedrohlich ist.
Da ich selbstständige Künstlerin bin und Mutter von drei kleinen Kindern, wünsche ich mir auch den Freiraum, diese Tätigkeit weiter auszubauen und auch für meine Kinder da sein zu können, ohne mir von Monat zu Monat Gedanken zu machen, wie ich das mit all den Kosten hinbekomme..
(momentan ist das Familiengeld total gut, aber ja auch nicht wirklich viel.)
Was auch immer die Krise uns jetzt beschert, wissen wir alle noch nicht in dem Ausmaß, aber was ich beobachtet hatte, war dass Veränderung von heute auf Morgen möglich ist, wenn es jetzt noch aus einer anderen Motivation geschehen dürfte und könnten wir neue Meilensteine legen.
Es wird Zeit das was getan wird. Alles wird teurer und Preiserhöhungen schleichen sich täglich in unser Leben ohne das wir es oft merken. Das Geld zum Leben bleibt gleich hoch.
Ich bin gerade erst 50 Jahre und habe jetzt aus gesundheitlichen Gründen die Rente bekommen. Mit Abzügen (Krankenversicherung usw) bekomme ich 945,--€.
Habe 3 Kinder großgezogen, gearbeitet und das alles Alleinerziehend.
Es ist schön zu hören, dass Singels mit gut bezahlten Jobs meinen, dass 1000€ locker reichen.
NEIN -tun sie nicht!!! Ich wäre froh diese 1000€ überhaupt zu bekommen. In dieser Situation zählt jeder Cent.
Keine Ahnung wie es weiter gehen soll.....
Es wird Zeit das was getan wird. Alles wird teurer und Preiserhöhungen schleichen sich täglich in unser Leben ohne das wir es oft merken. Das Geld zum Leben bleibt gleich hoch.
Ich bin gerade erst 50 Jahre und habe jetzt aus gesundheitlichen Gründen die Rente bekommen. Mit Abzügen (Krankenversicherung usw) bekomme ich 945,--€.
Habe 3 Kinder großgezogen, gearbeitet und das alles Alleinerziehend.
Es ist schön zu hören, dass Singels mit gut bezahlten Jobs meinen, dass 1000€ locker reichen.
NEIN -tun sie nicht!!! Ich wäre froh diese 1000€ überhaupt zu bekommen. In dieser Situation zählt jeder Cent.
Keine Ahnung wie es weiter gehen soll.....
Ich sehe ein Grundeinkommen mittlerweile als unausweichlich an.
Ich bin für eine Höhe von 1.500 € für Erwachsene und 1.000 € für Kinder. Bekommen sollten es alle Deutschen mit deutscher Staatsbürgerschaft die im Inland leben.
Bei Einwanderern könnte es eine Sperrfrist von 5 Jahren geben, in der kein Grundeinkommen gezahlt wird. Über die Finanzierung möchte ich ich mich nicht im Detail auslassen, weil diese bereits in den verschiedenen Publikationen zum Thema ausreichend belegt ist, mit verschiedensten Rechenmodellen. Nur so viel: Ein Grundeinkommen ist finanzierbar. Natürlich muss das derzeitige System umgebaut werden und genau hier werden von den etablierten Parteien und auch den Gewerkschaften Ängste geschürt, darauf kann man nur mit transparenter Darstellung und sauberer Argumentation und vor allem mit dem "Nutzen" antworten. Hilfreich ist sicherlich nicht, sich extrem linksliberal zu gerieren und mit philosophischen Elfenbeinturm-Argumenten zu kommen. So wird keine Grundeinkommenspartei gewählt. Natürlich geht es eindeutig um die Würde des Menschen, aber einem Facharbeiter am Band damit als Argument zu kommen, verfängt nicht. Menschen (wie ich auch!), die jeden Monat gucken müssen, dass sie mit dem Geld auskommen, nützt es wenig, wenn von "Selbstverwirklichung" und "Menschenwürde" die Rede ist. Ich muss wissen, dass ich meine Miete bezahlen kann! Wenn mir erklärt wird, dass ich mit meinen beiden Kindern (14,16) mit einem Grundeinkommen mit den von mir oben genannten Summen 3.500 € zur Verfügung hätte, dann wüsste ich, dass ich zusammen mit meinen Einnahmen aus meiner Selbständigkeit (therapeutische Praxis nach dem Heilpraktikergesetz), davon leben kann. Das gäbe mir Sicherheit, um auch mal etwas in die Praxis investieren zu können. AKTUELL: Gerade angesichts des Corona-Lockdowns wird klar, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen unausweichlich ist. Mir brechen die Einnahmen weg, einen Nebenjob als Angestellte finde ich auch jetzt nicht.
1. 1000 € pro Erwachsener
2. 750 € pro Kind (Kinder zu erziehen muss belohnt werden)
3. Wenn man sich Selbständig machen will gibt es ein Jahr lang 2000 €
4. Andere Staatsangehörige müssen mindestens 10 Jahre in Deutschland gearbeitet haben und nicht älter als 40 Jahre alt sein (Um junge Leute nach Deutschland zu holen)
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Ihr solltet jetzt richtig Furore machen: Das Corona- Virus und die Lahmlegung von vielen Bereichen weltweit SCHREIT geradezu nach der Einführung des Grundeinkommens!
Stecke gerade mit 51 Jahren in aufoktruierter Midlifecrisis: Habe nach 23 Jahren in der selben Apotheke nach Chefwechsel die Kündigung bekommen und suche zu Juli/August ein neues Betätigungfeld. Bin momentan freigestellt, was hilfreich ist, da mein Mann und ein Freund, den ich momentan wegen Krankheit pflege, zu der Risikogruppe für den Virus gehören. Könnte sogut ein Grundeinkommen gebrauchen. Mein Konzept, 2011 entwickelt und bis 2014 verfeinert: https://puzzlestones.wordpress.com/?s=social+credit Vielleicht ist es hilfreich, sich das anzuschauen. Bitte Ideen verwenden, wenn brauchbar!
Ergebnis meines 10 järigen Versuchs, irgendwie mein Konzept an welchen Mann/Frau auch immer zu bekommen: Gar keins, außer dass ich mit meinem Gerede die allgemeine Aufmerksamkeit dafür vermutlich ein ganz kleines bisschen gesteigert habe.
Euch habe ich 2014 eher wenig Chancen eingestanden, doch ich sollte mich dafür entschuldigen. Ihr seid wleltweite Spitzen- und Vorreiter! Weiter so! Und denkt an die Furore bitte!
Sollten auch Kinder ein GE bekommen: Ja. Halte ein steigendes GE für Kinder angebracht (bis 5 J: 250 € bis 18 J: 750 €, Erwachsene 1500€)
Sollten auch Reiche ein GE bekommen: natürlich! Die haben es am nötigsten! Sie haben am meisten Angst, nichts mehr zu haben, arme Menschen kommen besser klar.
Liebe Grüße chrisdiana
Ich finde das Grundeinkommen sollte Bedingungslos sein. Arbeiten würde ich trotzdem noch aber eben Arbeiten die einem liegen die man gern macht. Man ist dann nicht mehr dazu gezwungen einen verhassten Job nachzugehen und hat sehr viel mehr Freiheit und somit mehr Lebensqualität.
Da ich aus gesundheitlichen Gründen nur eine kleine Rente bekomme, käme mir ein zusätzliches Einkommen sehr gelegen. Damit könnte ich meine Lebensqualität und meinen Wohlstand weiter verbessern, ohne arbeiten zu müssen. Ganz einfach das Leben genießen.
Nach meiner Erfahrung 1500 € (derzeit) das Minimum sein. Zu hoch sollte das BGE aber auch nicht ausfallen: Je mehr Geld dem Einzelnen zur Verfügung steht, desto mehr Unsinn macht er in der Regel, was wiederum unserem Planeten schadet. Über die Finanzierung brauchen wir nicht zu sprechen, die ist kein wirkliches Problem. Dazu gibt es viele gut umsetzbare Ideen. Meinen Besonderen Beifall fidet eine Konsumsteuer. Wer mehr konsumiert, zahlt mehr Steuern.
Man sollte es Grundeinkommen nennen und das bedingungslos weglassen. Jemand, der Millionen besitzt oder sehr gut verdient, wird das wahrscheinlich nicht wollen und braucht es auch nicht und sollte es deswegen auch nicht erhalten.
Um es vorweg zu sagen, auch ich glaube, dass die Finanzierungsfrage bereits gelöst ist. Eine Kombination mehrerer Möglichkeiten der Umverteilung ist denkbar. Ersatz der meisten Sozialleistungen (AlG + Hartz, Ausbildungsbeihilfen, Kindergeld etc.) und Einführung von Finanztransaktionssteuer für Börsenhandel und Besteuerung von Vermögen ab 1 Mio aufwärts und Konsumsteuer auf Luxusgüter und Einkommenssteuer für Jahreseinkommen von 0,25 Mio beispielsweise. Unterstützungen für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und Renten sollten angemessener für ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben sozial und fair gestaltet werden. Konkrete Definitionen könnten basisdemokratisch durch die gesamte Bürgerschaft entwickelt werden. Das BGE wäre jeder*m zu gönnen als Zeichen bedingungsloser Liebe der Gemeinschaft: alle für alle - einfach deshalb, weil man auf der Welt ist, egal wie alt oder jung. Sorge-Pflichtige verwalten verantwortlich für ihr Nachkommen. Man könnte den Wert von Geld auch einfach so neu definieren, sodass BGE weltweit denkbar ist. Für unsere (in der BRD) derzeitigen Verhältnisse könnte die Höhe so um die 1008,- € variieren. Gekoppelt an eine Politik, die kostenlosen, klimaneutralen Nahverkehr ermöglicht, Unternehmen gemäß einem Nachhaltigkeits-Index für Arten-, Klima-, Ökologie-Schutz fördert bzw. besteuert, um so weniger diesem Leitfaden Rechnung getragen wird, sodass für die Unternehmen gesunde Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich lukrativ ist. Mit dem BGE werden sich kreative Bildungs-Foren von selbst entwickeln. Die Menschen sehnen sich alle nach sinnstiftender Be(s)tätigung, Selbstwirksamkeit, Zugehörigkeit, liebevoller Fürsorge. Das BGE ist ein erster Schritt auf dem Weg, dies wirklich allen zu ermöglichen. Aloha.
Ich finde das Bedingungslose Grundeinkommen sollte umgedacht werden zu Freiwilliges Bedingungslose Grundeinkommen so können es Menschen beantragen die es benötigen und die es nicht brauchen könnten es auch beantragen aber müssen nicht : ) so währen das problem gelöst was Menschen immer sagen in shows wie zb Politiker ich brauchs ja nich : ) aber wenn mans einmal beantragt wird mans auch nicht mehr los bis zum Tod : )
Über die höhe lässt sich streiten : )
Mein vorschlag währe für jeden erwachsenen 1200 euro wenn die Krankenversicherung weiter gezahlt werden würde ansonsten 1400 euren weil die Krankenversicherung kostet 200 euro denk ich mal genau weis ichs natürlich nicht jedenfalls sollte der Sockel 1200 euro betragen für Miete Strom Wasser Nahrung und soziale teilhabe : )
Für kinder würde ichs anders berechnen von Geburt an bis zum alter von 14 Jahre
600 euro danach dann 800 euro bis zum alter von 18 Jahre dann die vollen 1200 euro aufs eigene Konto der jugendlichen weil ab da können sie ihr leben selbst bestimmen und dazu brauch mann halt geld wenn mann ausziehen will oder so : )
Das sind meine Gedanken zu diesem Thema mir persönlich würde es sehr helfen weil ALG2 hilft den menschen nicht sondern macht menschen kaputt unter Zwang arbeitet niemand produktiv freie Entscheidungen sind wichtiger um sein weg zu finden und dazu brauch mann natürlich etwas geld : )
Zur Höhe: Unsere Finanzgesetze legen eine Pfändungsgrenze fest, die regelmäßig an die Kaufkraft angepasst wird. Ähnlich muss es sich mit dem BGE verhalten, wobei dieses etwas höher liegen sollte. Wenn natürlich JEDER ein BGE bekommt, von dem es sich gut leben läßt (also ohne Sorgen und Nöte, man sich mal einen kleinen Urlaub ansparen kann oder auch bei größeren Anschaffungen nicht auf die Nase fällt), wird auch der Markt reagieren. Wenn keiner mehr zwanghaft Geld verdienen MUSS, werden auch Preissteigerungen abgeschwächt, zumindest auf längere Sicht, so schnell wird das nicht unbedingt passieren, aber auf Dauer vielleicht schon.
Der Spanne 1200-1500 würde ich mich auch anschliessen. Wenn man seine KV davon selbst bezahlen soll, sollte es höher liegen, ansonsten muss diese zusätzlich gewährleistet sein. Hier muss dann nochmal über das Prinzip Bürgerversicherung diskutiert werden. Finanzierbar ist das alles. Beispiele gibt es ja auch hier jetz ausreichend. Und das Argument vom Faulsein: Ich bin schwer depressiv und versuche erfolglos, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, an dem ich mich erholen kann. Kann ich nicht. Ich muss mich mit den Ämtern, Behörden, Rente, KV, Ärzten herumschlagen, um dem zu entkommen, was mich krank gemacht hat - unsere Leistungsgesellschaft. Mit einem BGE würde eine Wahnsinnslast von Menschen wie mir abfallen. Wir könnten ohne Druck langsam ins Leben zurückfinden und uns kleine Aufgaben und Beschäftigungen suchen, die unsere Gesundheit zuläßt. Derzeit gibt es nur: entweder ich habe wie alle 100% zu funktionieren oder ich bin eben dauerkranker Sozialschmarotzer. Und zwischen diesen Stühlen zu sitzen ist eine Katastrophe, ich fühle mich wie ungewollter Ballast. Der Mensch ist nicht faul, er sucht sich eine Beschäftigung - ehrenamtlich, künstlerisch, erzieherisch....
Ort:
Das Grundeinkommen hat nur Sinn, wenn es auf dem gesamten Globus gezahlt wird. Sonst gäbe es eine ölologisch nicht vertretbare Völkerwanderung und eine Zusammenballung in Metropolregionen, die das jetzt schon ungesunde Ausmaß in den Schatten stellen würde.
Inhalt:
Das globale Grundeinkommen hätte über der lokalen Armutsgrenze zu liegen (wäre also nicht global der selbe Betrag für jedes Individuum) und müsste dabei körperliche Gesundheit und polytechnische Bildung gewährleisten. Grundsätzlich sollten kollektive Lösungen auf Gemeindeland bevorzugt werden, solange sie Lebensqualität bieten und keine Armutsversion darstellen.
Erwirtschaftung:
a) Grundbedürfnisse: Wie bei Inhalt schon angedeutet, kommen Sachleistungen überall dort in Frage, wo es die individuelle Entscheiungsfreiheit nicht beeinträchtigt. Je mehr Grundbedarf wie Wohnraum, Trinkwasserzugang und Heizung dabei dem Markt entzogen wird, um so mehr Spielraum gibt es für das individuelle Budget in Währungseinheiten. Für diese goldene Regel gilt es, Extraktionsrechte an Privatfirmen nur dort zu vergeben, wo sie keine lokal benötigten Ressourcen wie Grundwasser anzapfen oder verschmutzen. Die Entscheidungen hierüber sind lokal durch die Gemeinde-Bevölkerung selber zu treffen, die auch die Gebühren für die Extraktion festlegt und einzieht -- und nicht irgendwelche fernen Zentralen mit Sonderinteressen.
b) Geld: Die Erwirtschaftung des Geldanteils des Grundeinkommens ist eine globale Aufgabe, die lokal angefangen wird (Extraktionsrechte-, Pacht-Gebühren und Niederlassungs-Mieten von Privatfirmen an die Gemeinden, wobei Firmengrundeigentum zu vermeiden ist). Wo das nicht reicht, um die gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten, ist der nächstgrößere Gebietskreis heranzuziehen, und wo das nicht ... und so weiter, bis hin zu einem globalen Finanzausgleich. Eine Bedürftigkeitsprüfung entfällt. Jede private Geldübertragung zu besteuern, kann notfalls helfen -- aber wie erfasst man die?
Das Grundeinkommen sollte BEDINGUNGSLOS sein. Wer es nicht in Anspruch nehmen möchte sollte sich abmelden können. Über die Höhe lässt sich trefflich streiten. MEIN Vorschlag ist, dass es ca.10-20 % über dem Harz IV Satz liegt.
Von diesem Betrag lässt es sich leben, ohne das man große Sprünge machen kann und viel Luxus ist auch nicht drin, kleine Extras schon. Wem das nicht reicht, kann gerne für das MEHR arbeiten, hat aber den Luxus nicht jede Arbeit machen zu MÜSSEN. Einkommen könnten wie bisher besteuert werden. Ich würde kein AlG I und AlG II und auch kein Wohngeld zahlen. Renten würde ich ebenfalls nicht zahlen. Das Grundeinkommen läuft bis zum Tod weiter .Eine weitere Frage ist, wie die Krankenversicherung finanziert wird Wichtig ist, dass sichergestellt ist, das jeder krankenversichert ist Für Kinder bis zum Ende der Schulausbildung würde ich nichts zahlen. Dafür Kindergarten, Schule und Lehrmittel frei. Ab Ausbildung oder Studium Grundeinkommen. Dafür kein Kindergeld und kein BAföG. Wie das Grundeinkommen finanziert werden kann, kann ich nicht sagen. Ein Teil könnte durch den Wegfall von AlGI, AlG II und Wohngeld finanzier werden. Die Vermögenssteuer sollte erhöht und Freibeträge herabgesetzt werden. Firmen und Konzerne sollten höher besteuert werden. Es sollte dafür gesorgt werden, dass für diese keine "Schlupflöcher" mehr bestehen. Subventionen sollte eingestellt oder zumindest verringert werden. Die Liste lässt sich sicherlich fortsetzten und es gibt so viele Meinungen wie Nutzer. Ein für alle gerechtes System wird es nie geben, da Gerechtigkeit auch subjektiv ist. Es sollte jedoch daran gearbeitet werden, dass jeder ein (bescheidenes ) Leben ohne Zwänge führen
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Das Grundeinkommen sollte tatsächlich BEDINGUNGSLOS sein. Wer es nicht in Anspruch nehmen möchte sollte sich abmelden können. Über die Höhe lässt sich trefflich streiten. MEIN Vorschlag ist, dass es ca.10-20 % über dem Harz IV Satz liegt.
Von diesem Betrag lässt es sich leben, ohne das man große Sprünge machen kann und viel Luxus ist auch nicht drin,kleine Extras schon. Wem das nicht reicht, kann gerne für das MEHR arbeiten, hat aber den Luxus nicht jede Arbeit machen zu MÜSSEN. Einkommen könnten wie bisher besteuert werden.Ich würde kein AlG I und AlG II und auch kein Wohngeld zahlen. Renten würde ich ebenfalls nicht zahlen. Das Grundeinkommen läuft bis zum Tod weiter.Zu überlegen ist, was die Generation der jetzt ca.35 -60 jährigen ist, die schon einen größeren Anteil an Rentenanwartschaften erarbeitet haben.Eine weitere Frage ist, wie die Krankenversicherung finanziert wird. Ist diese vom Grundeinkommen zu zahlen, ist man "automatisch" versichert.?? Wichtig ist, dass sichergestellt ist, das jeder krankenversichert ist Für Kinder bis zum end der Schulausbildung würde ich nichts zahlen.Dafür Kindergarten, Schule und Lehrmittel frei. Ab ausbildung oder Studium Grundeinkommen. Dafür kein Kindergeld und kein BAföG. Wie das Grundeinkommen finanziert werden kann, kann ich nicht sagen. Dafür mir das Hintergrundwissen. Ein Teil könnte durch den Wegfall von AlGI, AlG II und Wohngeld finanzier werden. Die Vermögenssteuer sollte ebenfalls wieder eingeführt bzw. erhöht und Freibeträge herabgesetzt werden. Firmen und Konzerne sollten besser besteuert werden. Es sollte dafür gesorgt werden, das für diese keine "Schlupflöcher" mehr bestehen. Subventionen sollte eingestellt oder zumindest verringert werden. Die Liste lässt sich sicherlich fortsetzten und es gibt so viele Meinungen wie Nutzer. Es sollte daran gearbeitet werden, dass jeder ein (bescheidenes ) Leben ohne Zwänge führen kann
Die Höhe ist eine interessante Frage - aber nicht dauerhaft zu beantworten. Sie müsste so angepasst werden, dass sie Infkation etc auffängt, also real einen bestimmten Standard allen zur Verfügung stellt.
Und zwar bedingungslos.
Also auch, wenn jemand (eine Weile) nicht arbeiten will.
Denn viele können sich so ihren persönlichen Interessen widmen, künstlerisch, sozial ... einfach in der Nachbarschaft hilfsbereit sein. Alles das, was derzeit nicht einmal als ehrenamtliche Tätigkeit anerkannt wird, weil es nicht durch eine Organisation organisiert wird.
Gleichzeitig muss es eine Hilfestellung zum Leben geben: Nicht jede/r* kommt mit der vielen Zeit - und der ausbleibenden Anerkennung klar. Was tun, um mit Absicherung glücklich zu sein, ist etwas, das viele erst lernen müssen.
Außerdem: Wir müssen auch den Sinn des bGE diskutieren: Für mich ist es kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck: Nämlich ein Mittel der neuen Verteilung von Gütern und Dienstleistungen, basierend auf der Anerkennung des Rechts aller Menschen auf ein würdevolles Dasein. Unabhängig von Leistung.
Außerdem ist es ein Mittel zum Zweck die derzeit groteske Lage zu ändern, dass Menschen CO2-Ausstoß produzieren (zur Arbeit pendeln), um etwas zu tun, das sozial- oder umweltschädlich ist (und also die Lebensgrundlage künftiger Generationen zerstört), um ihre Kinder zu ernähren! Es gilt also Hand in Hand mit einem Abschaffen von Überproduktion, von Produktion von Billigprodukten etc zu gehen.
Allerdings frage ich mich, ob es in nationalem Kreis sinnvoll ist - oder ob der Kreis der Berechtigten nicht weiter gezogen werden muss. Immerhin ist es nicht bedingungslos, wenn wir uns hier bGE zugestehen - und ein Teil damit finanziert wird, das Kinder andernorts arbeiten müssen oder Erwachsene zu unzumutbaren Bedingungen.
Bedingungslos ist es ja erst, wenn es alle Menschen bekommen.
Anlässlich der jetzigen Virussituation ist es doch erstaunlich wieviele Menschen in so kurzer Zeit sich gemeinsam mobilisiert haben.
Laut den Nachrichten wurden schon 180 Millionen für das Rote Kreuz zur Verfügung gestellt, Italien hat 7,5 Milliarden für Haushalte und Unternehmen aus den Ärmeln geschüttelt.
Dann ist es doch nicht so weit entfernt, z.b. als Idee 💡 diese ganzen “Zukunfts“- und Hilfe-Fonds in einen Topf zu geben. Weil was Wirtschaft ja antreibt sind Ausgaben, wenn wir das gemanaged bekommen, salopp gesagt die das Geld so Umverteilen, dass jede Person sich Miete (Obdach) und Energie leisten kann, dann braucht man doch nur noch sein „Täglich Brot“ verdienen...?
Wenn man jedem Geld in die Hand drückt, wird doch bestimmt Smith‘s „Unsichtbare Hand“ das mit der Wirtschaft schon regeln.
Jede Person schafft was Erfüllt und ist produktiv in allen Facetten, sozial und persönlich, sicher.
Liebe Grüße
Ja, das Grundeinkommen sollte bedingungslos sein, das erspart einen Haufen Bürokratie. Es sollte so hoch sein, dass ein würdiges, einfaches Leben mit Teilhabe an der Kultur möglich ist. Das macht viel Engagement möglich, hindert niemanden daran zu arbeiten für zusätzliches Geld oder für freiwillige Arbeit. Hoffentlich gelingt das bald- ich danke euch für euer tolles Engagement ! ☀️
Liebe Leute,
ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir alle Menschen gleich und in Achtung und Ehrfurcht behandeln. So machen wir die Welt in meinen Augen lebenswert. Folglich ist es für mich kaum vorstellbar, dass die einen mehr bekommen und die anderen weniger.
Wenn alle genug haben fürs tägliche Leben, braucht es keinen Neid mehr, der so viele Diskussionen bestimmt. Wir müssen den Reichen nichts wegnehmen oder umverteilen. Jedes Wesen hier auf der Erde ist ein Geschöpf der Unendlichkeit und wir sollten es auch so behandeln - egal, ob arm oder reich, Hund oder Katze, ...
Wir Menschen hier auf der Erde, wollen etwas tun. Auf Dauer gesehen brauchen wir eine Aufgabe und wir suchen sie uns auch! Im Augenblick lassen wir uns viel zu oft sogenannten wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen und machen Arbeiten, die uns nicht gut tun. Mit einem Grundeinkommen könnten wir unseren Blick weg wenden von der Frage, was muss ich tun, um zu überleben hin zu der Frage: Was möchte ich durch mein Leben und Tun in die Gemeinschaft einbringen? Wie kann ich mich selbst verwirklichen und damit einer Gemeinschaft dienen, die wiederum jedem einzelnen dient.
Das Leben sollte in meinen Augen ein Geben und Nehmen im Ausgleich sein, ein Achten und beachtet (bzw. respektiert) werden sein.
Ich glaube das ist der Weg, damit wir erkennen wer wir in Wahrheit sind, woher wir kommen und wohin wir dereinst gehen werden.
Lasst uns für uns und unsere Kinder den Aufbruch wagen in eine lebenswerte Zukunft und die alten Zwänge und Ängste hinter uns lassen!
Das Grundeinkommen sollte ca. 1.200 bis 1.500 € betragen und die Finanzierung sollte auf alle Schultern in der Republik verteilt sein. Es sollte bindungslos sein.
Bei der Finanzierung, finde ich hat Herr David Richard Precht sehr gute Vorschläge gemacht und es sollten weitere machbare realisierbare Modelle zu der Finanzierung des BGE mit festem Ziel der Umsetzung in Angriff genommen werden.
Ich finde, dass das Grundeinkommen ein Schritt zur Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit ist. Wer hat denn nicht einen Traum, sei es Studium oder ein eigenes Geschäft. Manche sind noch etwas wacklig oder bekommen keinen Kredit, und wer beginnt seine finanzielle Existenz gerne mit Schulden? In der Anfangszeit des Geschäftes meines Vaters hat er teilweise monatlich weniger als 1000 Mark für sich selbst als Lohn abgezwackt und das als Chef, während die Sekretärin immer den vollen Lohn von 5000 Mark erhielt. Erst später lief es besser, aber genauso gut hätte es auch in die Hosen gehen können.
Das Grundeinkommen kann als Starthilfe wirklich sinnvoll sein bis ein Geschäft anläuft.
Grundeinkommen für ALLE ist Quatsch. Wenn in Deutschland JEDER 100.000,- € jeden Monat bekäme würde sich an der Ungleichheit nichts ändern. Die "Ärmeren könnten sich nicht mehr leisten, u.U. wären sie sogar schlechter dran als Heute. Eine Miete von 800,- € würde dann halt 8000,- kosten weil ja eh jeder mehr hat.
Alles bliebe beim Alten, nur auf höherem Niveau.
Deshalb Grundeinkommen nur bis zu einem bestimmten Einkommen oder Vermögen, über das man sich bestimmt streiten kann.
Denn die "Schere" muss wieder zugehen.
Ich stimme Sydän Norsu, zu, der eine neue Abgabe von Unternehmen befürwortet, die viele Maschinen oder Roboter, aber wenig menschlichen Arbeiter*innen, beschäftigen. Ich denke, auch, dass in einer Gesellschaft, die immer weniger bezahlte Arbeitsplätze für Menschen bietet, das erwirtschaftete Geld anders verteilt werden muss.
Mein ideales Grundeinkommen deckt den Bedarf von jedem Menschen, so dass niemand darauf angewiesen ist, einen bezahlten Job zu haben. Dadurch könnte sich die Gesellschaft auch so umbauen, dass Jobs nicht mehr bezahlt werden müssen (außer die, die niemand machen möchte. Vielleicht sind aber auch manche davon für eine gute Gesellschaft nicht nötig und würden verschwinden). Ich glaube, dass alle guten Arbeitsplätze trotzdem besetzt wären, weil Menschen gerne eine sinnvolle Tätigkeit ausüben. Aber es wäre nicht mehr nötig, sich zu überlegen, was man tun muss um zu überleben. Statt dessen könnte man das tun, wo man Notwendigkeit sieht und was gut zu einem passt. Dadurch würde auch die Grenze zwischen bezahlter Arbeit und Ehrenamt aufgehoben und das Ansehen, dass jemand genießt, würde dadurch generiert, was er mit welchem Engagement und zu welchem Zweck und Nutzen für die Gesellschaft tut und nicht darüber, was er verdient.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, dass wir Arbeit und Geld entkoppeln sollten, da sich so eine gerechtere Gesellschaft schaffen ließe.
Dafür muss das Grundeinkommen eine gute Höhe haben. Vielleicht 1500 Euro (oder sogar etwas mehr) pro Erwachsener und für Kinder gestaffelte Beträge - entsprechend ihrem Bedarf. Den Vorschlag nicht nur über Geld zu gehen, sondern auch Leistungen umsonst anzubieten, finde ich auch gut! Für besonderen Bedarfe (z.B. Krankheit) gäbe es Zusatz-Geld (oder kostenloses Medikamente etc.? Renten, Hartz VI, Kindergeld etc. würde alles wegfallen. Das Grundeinkommen gibt es einfach lebenslang.
Sicher muss es regelmässig an die Geldentwertung angepasst werden. Aber es darf in Krisenzeiten nicht sinken!
Wer an der finanziell Untergrenze lebt kann den Staathaushalt nicht stabilisieren. Das müssen nun mal die machen, die genug Geld haben.
Ganz abgesehen davon, das eine Senkung des BGE auch sofort eine Einschränkung des Konsums mit sich bringt. So verschärft man Krisen, man bekämpft sie nicht mit dieser Massnahme! Unternehmenssteuern abzusenken kann die Verluste beim Konsum auch nicht ausgleichen. Deutschland ist schon jetzt viel zu stark vom Export abhängig.
@Ill Chen
Vergessen Sie die Beiträge zur Krankenversicherung nicht! Die werden bei Hartz4 gezahlt und gehören auch in ein BGE.
AGL2 ist für eine alleinstehen Person über 24 Jahre 432€ + Zuschuss zur Kaltmiete (max 360€) + Übernahme der Mietnebenkosten + Krankenversicherung.
Das summiert sich auf knapp 1.000€/Monat.
Ich halte das für sehr knapp. Es reicht zum Leben, aber es ist nicht möglich davon irgendetwas ausserdem absolut lebensnotwendigen zu bezahlen. Hobby, Sport, Kino oder irgend eine andere Freizeittätigkeit mit Freunden und Bekannten zu teilen ist nicht möglich. Das macht auf Dauer krank, immer nur in der eigenen Wohnung sitzen zu müssen.
Ebenso stösst man bei jedem Problem sofort an finanzielle Grenzen (Haushaltsgerät kaputt, neue Möbel notwendig, Umzug,...), es ist unmöglich einen Puffer anzulegen.
Natürlich könnten sich viele problemlos etwas dazuverdienen, aber es soll ja auch für die reichen, die krank sind, Angehörige pflegen oder sich der Kindererziehung widmen wollen.
Ganz abgesehen davon, das die Arbeitszeit jetzt schon nicht für alle reicht, wenn weiterhin 8/5 gearbeitet werden soll. Zukünftig wird das ja dann noch schwerer wegen der Effektivitätssteigerung und Automatisierung (wird gerne als Digitalisierung oder Industrialisierung 4.0 bezeichnet).
Selbst das BGE würde viele Arbeitsplätze in der Verwaltung unnötig machen (Agentur für Arbeit, Kindergeld, Wohngeld, Bafög, ...). Vielleicht ist auch das ein Grund für den Widerstand, obwohl zur Zeit 165.000 Plätze in den Verwaltungen von Bund, Ländern und Gemeinden unbesetzt sein sollen.
Grundsätzlich schliesse ich mich aber der Meinung an, dass Mietendeckel, staatliche Wohnungsbauprogramme und Enteignung von Mietwohnungen grosser Gesellschaften unabdingbar wären, um ein BGE sicher zu machen. Wenn statt einer Rendite jedes Jahr eine Entschädigung gezahlt würde, merken Fondbesitzer überhaupt nichts von der Enteignung, aber die Wohnungen würden nicht so runtergewirtschaftet.
Ich denke, dass ein BGE nicht nur aus Geldzuwendungen bestehen muss. Grundbedürfnisse des täglichen Lebens, wie Transport, Wohnen mit allen Nebenkosten, Gesundheitsversorgung, Bildung und vieles mehr, das sind Dinge, die für jeden kostenfrei oder -günstig verfügbar sein müssen. Das senkt den Finanzbedarf und sichert Existenz. Für ein glückliches und sorgenfreies Leben mit einer selbstbestimmten Work - Live - Balance. Und Vermögende können im Gegenzug ja entsprechend besteuert werden, so dass beim BGE keine Differenzierungen nötig sind. Finanziert wird das ganze durch die Einsparung von diesen vielen vielen bürokratisch verseuchten Behörden, die dann überflüssig werden. Hartz4, ALG1, Krankengelder, Mindestrenten - das alles wird hinfällig und muss abgeschafft werden.
Kleiner Nachtrag von mir:
Um ein BGE System umzusetzen erfordert es mehrere Schritte. Und so ganz Bedingungslos sollte es auch nicht sein um zumindest den Missbrauch zu verringern.
Daher mal ein paar konkrete Gedanken:
- Auszahlung an die Staatsbürgerschaft koppeln, da sonst ein zu hohes Missbrauchsrisiko besteht
- Ausrollen des BGE in Wellen um der Bürokratie zu erlauben sich nach und nach anzupassen. Alles auf einmal wird nichts und würde Finanziell nur zu Chaos führen.
- unten Anfangen: Langzeitarbeitslose mit geringen Vermittlungschancen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, Frührentner und Rentner mit geringer Rente, Wohngeldempfänger, Alleinerziehende, Bafög bei Studierenden usw. Die Daten sind alle schon vorhanden und können für einzelne Etappen genutzt werden.
- Gesetzlicher Mietdeckel! Ganz wichtig in meinen Augen. Das GBE soll überwiegend den Menschen zugute kommen und nicht im schwarzen Loch der Vermieter und Wohnungsgesellschaften landen. Was bringt es mir 1500 Euro zu bekommen und für 45 qm 1000 € Miete zahlen zu müssen.
- Verstaatlichung des Wohnungsbaus. Siehe Beispiel Wien. Es geht, man muss nur wollen. Das die Wirtschaft hier versagt, ist wohl mehr als Offensichtlich.
- Automationssteuer um den zunehmenden Wegfall von Arbeitsplätzen in der Produktion usw. abzufangen.
Es gibt so vieles, was man tun kann. Man muss nur wollen.
Eure wirklich klugen Kommentare begeistern mich.
Es ist alles schon gesagt: Das bedingungslose Grundeinkommen für ALLE ist längst finanziert! Gäbe es eine gerechte Besteuerung!
Schon bald werden zwei Roboter einen Rentner ernähren.
In die Wüste mit all den unnützen Sozial-Schmarotzern auf den sogenannten Arbeits- und Sozial-Ämtern, dem Polit-Mob in der Versorgungsanstalt Bundestag, der nur seine Bereicherung im Sinn hat, die verbrecherischen Ausbeuter, die prekär Beschäftigten Aktien als Altersvorsorge vorschlagen, und so weiter.
Gelänge es uns, diese Ungeheuer zu beseitigen, so könnten ALLE in Freiheit leben.
es sollte allerdings eine Bedingung an das "B"GE gestellt werden:
man muss zumindest friedlich sein und darf keine Straftaten wie Vergewaltigung, Mord etc. begehen ....
zunächst möchte ich sagen, dass eine Funktion hier cool wäre, sodass man direkt auf Kommentare von anderen antworten könnte, aber das nur am Rande...
---
Finanztransaktionssteuer sollte auf Transaktionen erhoben werden, die nur spekulativ sind und damit keinen echten Wert für die Gesellschaft bieten, damit wäre ein BGE finanzierbar...
Maschinen und Roboter sollten ebenfalls der gesamten Gesellschaft zugute kommen. Dort brauchen wir ebenfalls eine Steuer oder ein entsprechendes Modell...
im Großen und Ganzen sollten allerdings Gewinne so gestaltet sein, dass sie den GESAMTEN Mitarbeitern zugute kommen und lediglich von wenigen Menschen verwaltet, nicht jedoch von diesen darüber entschieden wird, was damit passiert ...
dies sollte und muss über Umfragen im Unternehmen (Demokratie) geschehen...
Aktuell kommen Gewinne aus großen Unternehmen eher wenigen Menschen zugute und das ist eindeutig nicht richtig ...
die Gewinne MÜSSEN über Schlüssel an die Wert stiftenden Mitarbeiter (im Zweifel zu gleichen Teilen) zurück gezahlt werden bzw. Mitarbeiter müssen mehr Rechte zur Mitbestimmung erhalten, was mit Gewinnen passieren soll...
zur Höhe:
diese sollte NICHT immer fest sein, sie MUSS variabel sein und kann NUR von der realen Wirtschaftsleistung unserer Gesellschaft abhängen
bzw. am Ende kann nur aus den resultierenden Steuern ein BGE ausgezahlt werden
auf der anderen Seite müssen wir Arbeit bzw. neu denken, was für uns als Einzelne und als Gesellschaft wirklich von Wert ist
mit einem BGE würden auch die belohnt, die ehrenamtlich arbeiten bzw. die einfach mal keine Straftaten begehen und friedlich sind ...
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LisaKira
am 12.3.2020, um 17:25 Uhr:::
dort wurde geschrieben, dass wir 960 Mio Euro in Transferleistungen investieren
tatsächlich steht dort aber 960.000 Mio Euro und das sind fast 1 Billion Euro und NICHT fast eine Milliarde. Da ist leider ein kleiner Fehler passiert ...
1500 Euro pro Person - das ist doch viel mehr, als einige Menschen bisher verdienen! Der Regelsatz von ALG 2 sind derzeit 432 Euro plus Miete. Damit kann man in Deutschland also überleben. Mieten sind hoch, daher kommt man wohl auf 1000 Euro monatlich. Da hat man keinen Luxus, aber eben genau den sollte man sich schon mit irgendeiner Art von Tätigkeit selbst verdienen, wenn man es braucht, auch mit BGE.
Ich lebe von 1800 Euro mit zwei bis drei Kindern, und das seit vielen Jahren. Uns geht es gut. Wenn ich mit dem BGE nun plötzlich 2500 Euro (1500 ich, 500 pro Kind) hätte, oder gar 3000 (1500 ich, 1000 der Teenie, 500 das Kind) - was soll ich damit denn machen? Mehr konsumieren wollen wir nicht. Besseres Essen - gern. Urlaubsflüge - wohl kaum. Schulgeld für eine private Schule - gibts hier auf dem Land nicht. Mehr Zeit mit meiner Oma verbringen - kostenlos. Gutes in die Welt bringen - kostet auch nix.
Finanzierung: Ich denke, dass ein Umlagern der bisherigen Gelder für Sozialleistungen zusammengefasst locker das Grundeinkommen ergeben. Ob BGE im Alter den Rente genannt wird oder BGE - es bleibt eine bedingungslose, staatliche Leistung.
Viel spannender finde ich das Argument, an dem ich immer wieder scheitere: Wenn nur Deutschland das BGE hat, will jeder in das Land und seinen Teil abbekommen. Das sehe ich aber nicht, dass das so geht. Da ich nun aber auch gar keine Abschottung will (also kein Aufschrei, keine rechts-links-Debatte bitte), wie löst man das, die steigende Anzahl an Menschen auch finanziell zu bedienen und das zu tragen. Ein BGE müsste daher flächendeckend, mindestens europaweit, eingeführt werden, oder nicht?
Ich bin verwirrt und enttäuscht wenn ich sehe welche Leute hier bisher ein "Grundeinkommen" bekommen haben. meiner Meinung nach hätte die Hälfte von denen keinen Anspruch auf solch eine Zuwendung.
Ich ging anfänglich davon aus das es für die vielen Armen im Lande eine Möglichkeit wäre ein bescheidenes aber erfülltes Leben sich leisten zu können.
Bei der Zuteilung sollte man sich die Bedürftigkeit der Gewinner doch etwas genauer anschauen.
Ich habe mir ein Grundeinkommen geschaffen, damit kann ich meine grundlegenden Kosten gut decken. Weil es vielleicht Sinn macht, selbst tätig zu werden und nicht auf eine Verlosung zu warten. Denn gewinnen ist zwar schön, aber eben leider nicht so wahrscheinlich. Ich spiele trotzdem immer bei Euch mit, denn 1000 € mehr für ein Jahr wären der pure Luxus!!! Viele Grüße
Mit einem Grund Einkommen würde der tägliche Kampf um an einem normalen Leben teilzunehmen die eine kleine Rente erhalten, um so auch endlich mal wieder an kulturrelle Veranstaltungen teilzunehmen zu können.
Ich meine, um den Zweck zu erfüllen, dass Menschen frei von Zwängen werden, muss es für diejenigen, die unter einschränkenden Umständen leben, ca. 1500 Euro betragen. Damit meine ich unabhängig vom Alter Behinderte und auch unabhängig vom Geschlecht Alleinerziehende, weil diese Gruppen es schwerer haben, sich mit Erwerbsarbeit ihr Leben angemessen zu gestalten. Für alle anderen würde ich sagen, 1100 Euro. Diese Beträge haben aber m. E. keine Wirkung mehr für Menschen, die unter auf hohem Niveau gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen leben. Daher würde ich es nicht ganz bedingungslos machen, sondern ab einem Einkommensanteil aus Kapitalanlagen und Vermietung und Verpachtung über 2000 Euro monatlich oder aus Erwerbstätigkeit über 4000 Euro monatlich nicht gewähren. Es sollte altersunabhängig sein, also auch alle Formen der Renten und Sozialleistungen, Bafög etc. ersetzen. Dies als Ziel. - Für die Generationen, die schon sehr viel in die Rentenbeiträge eingezahlt haben, müsste man Übergangsregelungen schaffen, damit der hart und u. U. unfreiwillig (Rentenversicherungspflicht!) erarbeitete Vorteil im Alter, wo man mit den Folgen seiner Lebensplanung klarkommen muss, erhalten bleibt. Wie das rechnerisch gehen soll, muss jemand durchrechnen, der sich mit der Materie auskennt, von mir ist das zugegebenerweise erst einmal Wunschdenken. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass künftig immer mehr Ältere auch den harten Cut zum Ruhestand für sich nicht mehr mögen, sondern Phasen der Entspannung und der Arbeit sich eher in verschiedenen Lebensphasen auch abwechselnd abspielen können. Ich glaube und hoffe, dass durch mehr Freiheiten in der Lebensgestaltung die Produktivität auf die gesamte Lebenszeit bezogen zunehmen wird, und dadurch bedingt der Staat auch mehr Steuern einnimmt. Dieses Szenario würde auch zu einer Lösung des Problems Fachkräftemangel beitragen und die Wirtschaftskraft Deutschlands bzw. idealerweise, wenn es europaweit käme, der EU stärken.
Ein BGE für alle in Höhe von +/- 1000 Euro pro Volljährigem macht viele der bisherigen Ausgaben entbehrlich, etwa die für ALG II, Grundsicherung, Sozialhilfe, Wohngeld, darüberhinaus könnte man mittelfristig die Arbeitslosen- und Rentenversicherung abschaffen weil eigentlich kein Bedürfnis dafür mehr besteht wenn jeder automatisch ein Geld kriegt. Für die BGE Zuteilung an alle Staatsbürger benötigt man vermutlich nur noch einen kleinen Teil des bisherigen Verwaltungsapparates, so dass sinkende Personal- und Raumkosten zu erwarten sind.
Wenn man das BGE dann noch wie andere Einkommensarten mit Einkommenssteuer und Krankenversicherungsbeitrag belegt und ggf. wie in anderen Fällen staatlicher Unterfinanzierung moderat an Mineralöl-, Tabak- und Mehrwertsteuer dreht, ist es womöglich gar nicht so unfinanzierbar. wie man anfangs denkt.
Grundsätzlich halte ich das ganze BGE für eine gute Sache. Zumal es bereits ettliche Projekte gibt, welchen den positiven Aspekt verdeutlichen. Schlussendlich geht es bei dem gesamten Konzept aber um etwas viel größeres. Die kapitalistische Denkweise geht nach wie vor von der "Leben um zu Arbeiten" Doktrin aus. Langfristig kann das nicht gut gehen.
Um den Grundgedanken der freien Entfaltung in die Welt zu tragen und nicht mehr vor den Problemen der Finanzierung zu stehen, muss weit mehr geschehen. Daher bin ich der Meinung wird die aktuelle Politik das System solange blockieren bis es schlussendlich nicht mehr anders geht.
Es muss erst etwas zerstört werden, bevor etwas neues Aufgebaut werden kann.
Es geht nicht darum ob, sondern wann.
Traurig aber Wahr. Der Mensch lernt nur durch Schmerz.
Zur BGE-Partei und den 1.500 Euro Wunsch: Das Konzept wurde 1:1 von der Schweizer BGE - Initiative kopiert, entspricht aber den Lebenshaltungskosten und den Realitäten in der BRD nicht. Bei dieser Höhe würden tatsächlich viele Menschen "zuhause bleiben" oder nur noch wenig hinzuverdienen. Außerdem geht es bei dem Konzept über eine Finanzierung durch die Mehrwertsteuer, die u. a. auch das Modell von Götz Werner vorsieht. Das würde einen massiven Preisanstieg verursachen, auch wenn die Idee charmant ist, keine Steuern außer der MwSt zu erheben da extremer Bürokratieabbau und enorme Transparenz. Da würde sogar Trump mitmachen! (George W. Bush war ein großer Fan dieser Idee, wie Reagan und Ron Paul auch).
Es wird gern suggeriert, dass der Staat 1.000 Euro pro Monat an jeden verschenken soll.
Der Staat verschenkt nichts. Das Geld ist gegenfinanziert (Steuern, Sozialabgaben) und zwar jetzt schon größtenteils.
Der Staat "verschenkt" jetzt schon 1 Billion Euro, die Verteilung ist jedoch extrem ungerecht und teilweise an Bedingungen geknüpft. Mit beispielsweise 1.000 Euro pro Person wäre die Verteilung für alle gleich (Kinder 60 %, warum siehe mein Kommentar weiter unten)
Das Geld ist nicht als Geschenk oder dazu gedacht, sich einen "faulen Lenz" zu machen, sondern soll Existenz & Teilhabe sichern, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für Wohlstand muss jede/r für sich selbst sorgen, das geht dann auch, in dem man vielleicht nur ein paar Stunden pro Woche arbeitet, je nach dem welche Ansprüche man hat.
"Dann geht ja keiner mehr arbeiten"? Dann dürfte es ja keine Jobs oberhalb der 1.000-Euro-Netto-Grenze geben... Die meisten Leute wollen irgendwas Sinnstiftendes tun und sich auch ab und zu was leisten.
Das bedingungslose Grundeinkommen in Höhe von 1.500,- EUR geht an alle Bürger ab 18 Jahren. Für Kinder, da diese im Haushalt mit Erwachsenen leben, erhalten die Erziehungsberechtigten jeweils 750,- EUR.
Die Zahlung erfolgt ohne Einschränkungen oder Differenzierung z.B. nach Wohnort oder Familienstand und ersetzt einen Großteil der heutigen Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld, Harz4, Kindergeld, Kita-Förderung und Rente. Für gesundheitliche Einschränken wie Behinderungen gibt es auch zukünftig zusätzliche Leistungen. Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen entfallen auch die ganzen Pflichten aus den heutigen Sozialleistungen.
Mit der Einführung eines Grundeinkommens sollte gleichzeitig die Steuerpolitik deutlich angepasst und vereinfacht werden. Auf Arbeit, Lebensmittel und den Bereich Bildung werden die Steuern gesenkt während die Mehrwertsteuer ansonsten erhöht und eine Finanztransaktionssteuer eingeführt wird. Subventionen können nach kritischer Betrachtung deutlich reduziert werden. So ist genügend Geld für ein Grundeinkommen vorhanden.
"Bedingungslos" bedeutet, dass die Empfänger eigenverantwortlich darüber verfügen können.
Das Grundeinkommen soll Selbstverantwortung, Bildung und Eigenständigkeit fördern.
Was bedeutet eigentlich "Arbeit"? Wir müssen als Gesellschaft - und dazu kann ein BGE seinen Beitrag leisten, "Arbeit" neu definieren.
Ist es "Arbeit", wenn Spekulanten Milliarden verbrennen oder verdienen, hinter den kein eigentlicher Wert steckt? Was ist mit den Menschen, die die Räder am Laufen halten vom Büro über den Handel, bis hin zur Pflege und Gesundheit.
Ist Arbeit auch nicht Gemeinnützigkeit? Und mir ist ein Musiker lieber, der nicht regulär arbeiten geht und mit seiner Arbeit 50 Menschen beglückt als jemand der Geld verbrennt, s. o.
Sozial ist, was Arbeit abschafft, weil ein Großteil der Arbeit, wie wir sie kennen unnütz, nicht sinnstiftend und umweltfeindlich ist. Das fängt bei Überproduktion der Lebensmittelindustrie an, geht über eine Elektronikbranche die uns erklären will warum wir alle halbes Jahr ein neues Modell von xy brauchen und hört nicht bei einer ausbordernden Bürokratie auf.
Ein Grundeinkommen für Jugendliche die von Zuhause ausziehen und noch keine Arbeit gefunden haben die sie ernähren kann, Menschen die Ihre Arbeit verloren haben und solche die Krank werden halte ich für Notwendig. Für Rentner und Flüchtlinge auch. Ich persönlich will mich aber nicht für Hilfebedürftig ansehen solange ich mich selbst versorgen kann. Ich würde mich dann kleiner machen als ich bin, wenn ich im Fall der nicht Hilfebedürftigkeit ein Grundeinkommen akzeptieren würde.
Dazu ist das Kommentarfeld leider viel zu klein. Ich habe vor einigen Jahren 14 Din A4 Seiten dazu verfasst.
Ich versuche Kerninhalte darzustellen, weil ich leider auch ganz viel Humbug lese. Der Erfolg eines BGE steht und fällt mit der Höhe. 1.000 Euro für Erwachsene halte ich für angemessen, da kurz oberhalb der Armutsgrenze von Bundesregierung und OECD. Ein BGE soll Teilhabe und Lebensexistenz gewährleisten, nicht mehr, nicht weniger. Sonst ist es kein GRUNDeinkommen. Leider schalten sich ja immer wieder Menschen ein, die eigentlich was völlig anderes wollen vom Kombilohnmodell bishin zu Einheitslöhnen.
Das BGE muss bedingungslos undanrechnungsfrei sein und alle gängigen Sozialleistungen wie ALG 1, 2, Bafög, Wohngeld, Steuerfreibeträge(!) etc. ersetzen. Kinder erhalten eine Kindergrundsicherung in Höhe von 60 % (Kinder zahlen z. B. keine Miete, Sozialverbände fordern eine Kindergrundsicherung in dieser Höhe, und das ist Doppelt so viel als das BVG Kindern zubilligt!). Rente soll ebenfalls langfristig ersetzt werden, bis dahin Wahlfreiheit. Keine Sozialversicherung, wo nur ein Teil einzahlt mehr, dafür Steuerfinanzierung.
Eine Stärke des BGE wäre ein extremer Bürokratieabbau, damit würde sich alleine 50 Milliarden pro Jahr langfristig einsparen. Natürlich antragspflichtig! Wie soll sonst das Geld ausgezahlt werden? Aber nur als Formalprüfung. Finanzierung: Über unseren Sozialstaat sind die Leistungen über Steuern & Sozialabgaben bereits finanziert. Eine Unterfinanzierung könnte man mit einem einfachen Steuersystem, wo jeder seine Last ohne Abstriche zahlen muss und notfalls einer einfachen Vermögenssteuer kompensiert werden. Gerade die niedrige Binnennachfrage könnte zu mehr Steuereinnahmen führen, weil die Menschen die das Geld auch ausgeben, niedrige bis mittlere Einkommen, davon profitieren.
Von Bürokratieabbau, Senkung der Straßenkriminalität, besserer Verteilung der Arbeit und viele Punkte mehr profitieren zudem alle.
Der Mensch ist zum faullenzen gar nicht gemacht. Das in unserer Gesellschaft es Menschen gibt, die den anschein haben, nicht arbeiten gehen zu wollen, liegt daran das sie sich nichts zutrauen und das sie dinge tun sollen die ihnen nicht liegen. Es wird mindestens 1-2 Generationen dauern bis wir eine gesunde Gesellschaft haben.
Ein Grundeinkommen von 1200 - 1500€ halte ich für eine gute und realistische Sache. Der grösste Betrag macht Miete und Krankenkasse aus. Doch da gibt es noch die Nebenkosten, wie Heizung, Strom, Tel, Internet, Fahrkosten. Viele Medikamente werden nicht mehr von der Krankenkasse finanziert und müssen auch aus der eigenen Tasche finanziert werden. Was dann noch bleibt sollte für Nahrung, Kleidung etc reichen. Damit kann man nur den Grund-Bedarf decken. Doch dafür sollte ja auch das Grund-Einkommen sein. Es würde einen enormen Druck von den Schultern nehmen und eine permanente Existenzangst mindern, die viele Menschen haben und ich auch noch heute. Ich kann mir z.B. nicht leisten, ins Kino zu gehen oder ins Konzert und Theater oder mal mit dem Zug eine Freundin weiter weg zu besuchen. Auch viele Rezepte wandern in den Papierkorb, wenn ich in der Apothelke die Preise gesagt bekomme. Grundeinkommen kann einem Menschen eine Atempause gönnen, eine permanente Anspannung beenden und dazu verhelfen, dass ein Mensch sich wieder aufrichtet und zu seiner eigenen Kraft zurückfindet, um besser in die Zukunft zu gehen.
Ein Grundeinkommen für jederman würde viel Not lindern. Und faule Menschen sind auch mit Sozialhilfe faul. Grundeinkommen würde aber denjenigen, die noch mehr erwirtschaften wollen, eine bessere berufliche Chance geben, weil dort engagierte Menschen sein würden.
Für mich sollte das BGE ein Menschenrecht sein .. von der Geburt an bis zum Tod . Also als Menschenrecht verankert . .. übrigens weltweit.
Man sollte es staffeln = als Baby 200 Euro .. als Jugendlicher 400 Euro .. als
Erwachsener 1300 Euro . .. Dies gilt nur für Deutschland .
Finanzieren sollte man es über vier Blöcke . Finanz-Transaktionssteuer .... Konsumsteuer ... Einkommenssteuer . ... Maschinensteuer . .... gilt auch nur
wieder für Deutschland/Teile von Europa
Generell aber kann man da Götz Werner folgen , der sagt , der Mensch lebt nicht
vom Geld , sondern von den Gütern und Dienstleistungen , welche andere Menschen Ihn anbieten . Da wir heute schon Güter und Dienstleistungen im
Überfluss erzeugen , .. ist die Frage nach der Finanzierung eines BGE
eigentlich überflüssig .
Alle Güter .. löst man Sie Rückwärts auf , .. also bis hin zu Ihrer Entstehung
bestehen am Ende .. immer nur aus Einkommen .
Weiter noch .. jede Steuer .... jeder Profit .. löst sich immer in Einkommen
für andere auf . .. von daher ist was die Finanzierung eines BGE angeht, alles
nur eine Denk und Rechen Aufgabe .
Wir müssen es nur wollen, ... dann könnten wir die ganze Welt ernähren und mehr.
Allerdings .. auch da gebe ich Götz Werner recht , .. Erst müssen wir lernen
ein BGE zu denken und dann können wir es einmal einführen . .. das braucht
Zeit und gesellschaftlichen Diskurs.
Schiller schrieb in den Augustener Briefen
Der Mensch ist noch nicht viel , wenn er warm wohnt und sich satt gegessen hat,
aber er muss warm wohnen und satt zu essen haben , wenn das gute der Natur
sich in ihm regen soll .
Einstein schrieb einmal
Man kann die Probleme von heute nicht lösen, mit dem Denken durch welche die
Probleme von heute entstanden sind .
Ps : Der Klimawandel zeigt es uns und die Wissenschaft mahnt .= Die Menschheit
kann so wie jetzt nicht mehr weitermachen . Ein Wandel muss also Zeitnah
einsetzen .. Ein BGE kann uns helfen dabei
Ich nehme schon lange an den Verlosungen teil, habe aber noch nichts gewonnen, ist wie Rentenlotterie nur mit einem verkopften Überbau zum Grundeinkommen...
Das Grundeinkommen ist nicht gerade neue ,,Erfindung" es gab's schon vor einiger Jahrhunderts...
Das gab's schon zu letzt in Iraq, Libyen, Kuwait...
Es sollte genügen um solide und einige Maß sorgenfreies Leben zu leben. Es ist mit nichts zu rechtfertigen das ein Mensch täglich mehr Einkommen hat als derjenige der all schwere Arbeit für denjenigen erledigt im Monat ...
Es ist nicht entscheiden wie hoch ist das Grundeinkommen wenn gleichzeitig lebensunterhaltkosten so hoch steigen das es diese nicht für Leben ausreicht! ...
Gerechte Umverteilung wäre schön wünschenswert!
Mein Ansatz war, dass das Grundeinkommen nicht durch Umverteilung finanziert wird, sondern die Auszahlung direkt im Geldsystem verankert wird. Statt der bisherigen Geldschöpfung durch Kreditvergabe erfolgt die Geldschöpfung durch Auszahlung des Grundeinkommens. Um die Geldmenge zu beschränken, wird zusätzlich festgelegt, dass Geldguthaben mit einem bestimmten Faktor über die Zeit (12 Prozent pro Jahr) wieder gelöscht werden.
Warum habe ich mich für dieses andere Vorgehen entschieden?
Das Grundeinkommen soll nach meinem Verständnis dem Individuum ermöglichen, freiheitlicher und selbstbestimmter entscheiden und handeln zu können. Wenn das Grundeinkommen auf staatlicher Gewalt und Umverteilung basiert, ist meine Befürchtung, dass im Ergebnis mehr Unfreiheit stehen wird statt mehr Freiheit.
Letztlich gibt es nur zwei Quellen, aus welchen die Steuern für ein steuerbasiertes Grundeinkommen kommen können: Einkommen und/oder Konsum. Alle Steuern, welche nicht auf Einkommen erhoben werden, landen letztlich in den Preisen der Waren und müssen vom Konsumenten bezahlt werden. Dabei ist es egal, ob die Steuer direkt beim Kauf als Umsatzsteuer sichtbar wird oder im Verkaufspreis eingerechnet ist.
Grundeinkommensvarianten auf Steuerbasis haben das Problem, dass die Quelle der Besteuerung aufrechterhalten bleiben muss, um die Finanzierung zu gewährleisten. Wenn wir dank Grundeinkommen weniger arbeiten wollen oder unseren Konsum zum Schutz der Umwelt reduzieren möchten, dann führt es zu einem Problem, wenn die Finanzierung des Grundeinkommens von Arbeit und/oder Konsum abhängig ist.
(Teil 2 von 2)
Das Grundeinkommen soll nach meiner Vorstellung zunächst einmal eine Grundversorgung ermöglichen, welche Nahrung, Kleidung und Wohnen umfasst. In welchem Umfang medizinische Versorgung enthalten sein soll und damit ein Grundeinkommen neben der Arbeitslosen-, Sozial- und Rentenversicherung auch die Krankenversicherung ablösen soll, wäre zu diskutieren.
Eine solche Grundversorgung als fixen Eurobetrag auszudrücken ist wiederum nicht sinnvoll, da Preise immer nur Momentaufnahmen sind und ein Grundeinkommen das Preisgefüge kräftig durcheinanderwirbeln dürfte. Am stärksten dürfte dies bei einem Grundeinkommensmodell der Fall sein, welches nur auf Einnahmen aus der Umsatzsteuer basiert. Hier wäre voraussichtlich bei einem Grundeinkommen von um die 1.000€ ein Umsatzsteuersatz von 100% nötig, so dass von 100€ Konsumausgaben dann 50€ als Umsatzsteuer zurück an den Staat gehen würden.
Ich bin der Ansicht, ein Grundeinkommen sollte so einfach wie möglich gestaltet werden. Für mich bedeutet das, dass jeder unabhängig von Alter, Bedürftigkeit, Geschlecht oder anderen Merkmalen das Grundeinkommen in gleicher Höhe erhält. Eine Zuteilung von Sachleistungen bedeutete dann wiederum eine Verwaltung bis hin zur Bevormundung in der eigenen Lebensgestaltung, deren Abschaffung das Grundeinkommen eigentlich gerade ermöglichen sollte.
Zum Thema bedingungslos: Ich präferiere inzwischen ein freiwilliges Grundeinkommen, so wie es letztlich auch die Grundeinkommen sind, welche von Euch (MeinGrundeinkommen e.V.) verlost werden. Hier ist nicht nur dem Empfänger freigestellt ein Grundeinkommen zu erhalten, sondern auch diejenigen, welche das Grundeinkommen finanzieren, tun dies freiwillig. Im Gegensatz zu meinem Modellentwurf aus 2007 habe ich mein Modell dahingehend geändert, dass die Grundeinkommenswährung nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel sein soll, sondern die Währung freiwillig akzeptiert wird.
BGE, sollte nicht nur die Wohnung und Nahrungsmittel abdecken, sondern kulturelle Ausgaben und eigene Kreativität mit finanzieren können. Eine feste Summe möchte ich nicht angeben, denn alle Ausgaben sind vonStadt zu Stadt und Bundesland zu Bundesland doch sehr unterschiedlich.
Hallo,
ich bin der Meinung das 1000€ als Grundsicherung und für jeden, schon eine Menge Geld sind .
Man sollte sich immer vor Augen führen, wie lange jemand arbeiten muss um 1000€ Rente zu bekommen .
Ok, am Ende von allem kann es natürlich für die meisten Menschen nicht genug sein .
Ich selbst habe in 2019, 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt, bin 56 Jahre alt und werde wenn ich gesund bleibe mit 65, 48Jahre eingezahlt haben und würde mich auch zum jetzigen Zeitpunkt über 1000€ zusätzlich riesig freuen !
Das meiste, was ich hier lese, ist wie das größte Wunschkonzert ! Ich lebe nach vierzig Jahren im Handwerksberuf von "meiner Rente" die ein bischen über dem Sozialhilfesatz liegt. Und ich hoffe es bleibt mir erhalten.
Da immer wieder die Finanzierungsfrage in den Fokus gerückt wird, ist diese als Nebelkerze zu verstehen. Es kann ganz klar argumentiert werden, dass laut dem Ulmer Modell zum bGE, die Finanzierung von 1284 Euro für jeden Bürger bereits heute schon gedeckt ist und keine neuen Abgaben erfunden werden müssten! Wie das genau funktioniert, kann man nachlesen und würde hier den Rahmen sprengen. Das bGE ist außerdem die logische Konsequenz unserer politischen Ordnung, nämlich dem Grundgesetz. Unser aktuelles Sozialsystem steht mit seinen wirtschaftlichen Vorderungen den im GG verankerten Rechten gegenüber, denn es versucht die Bürger wieder mit Zwang in Beschäftigung zu bringen. Dabei stehen wir gerade durch die Digitalisierung Zeiten gegenüber, in denen nicht mehr jeder beschäftigt werden kann. Und das ist gut so!
Ich sehe das bGE in unserer heutigen Zeit, die von Umweltkrisen und Herausforderungen durch klima- und krisenbedingte Migration gebeutelt ist, als unausweichlich an. Es ist auch im humanistischen Sinne endlich umzusetzen, stellt aber für mich nur ein Übergang dar. Wie schon andere Kommentare berücksichtigen, kann durch unterschiedliche regionale Lebenshaltungskosten kein fixer Betrag als ausreichend betrachtet werden. Vielmehr müsste das Recht auf Essen, Wohnen, medizinischer Versorgung, gesellschaftlicher Teilhabe, Bildung, Transport etc. inkludiert sein. Das alles ist in unserem Finanz-Wirtschaftssytem aber nicht vorgesehen, welches durch Konkurrenz und künstliche Verknappung genau die kapitalistischen Probleme schafft, vor denen wir nun stehen. Deshalb kann m.M.n. nur ein auf Ressourcen basierendes globales Wirtschaftssystem die Lösung sein, in des es keine Finanzen mehr geben muss. Das Star Trek Universum greift diese Idee auf, welche von Jacque Fresco durch das Venusprojekt initiiert wurde. Wer es nicht kennt, schaut sich bitte auf YouTube mal den Film "Zeitgeist - Moving Forward" an. Ab 1:30h wird diese gesellschaftliche Vision hervorragend beschrieben.
Ich finde schon dass die Miete berücksichtigt werden müsste,beim Grundeinkommen.Wer zählt eigentlich die Sozialbeiträge beim Grundeinkommen? Was ist mit Kindern?
Ich denke 1.500 € zum jetzigen Zeitpunkt wären angebracht. Bedingungslos, ohne dass man nichts dazu verdienen darf oder etwas abgezogen bekommt. Alles, was dazu verdient wird, wird komplett besteuert, BGE ist frei. Steigen muss es mit der Inflation.
Kinder bekommen die Hälfte - bedingungslos. Hintergrund: Sie müssen keine eigene Wohnung mieten, aber die Eltern brauchen eine größere, daher bekommen die Eltern bis zur Volljährigkeit oder Ende Schulbesuch das Geld.
Ich würde dafür ALG I & II, Sozialhilfe, Kindergeld etc. streichen. Rente ebenso, aber für die nächsten 15 Jahre gilt: Wer mehr als 1500 € Rente bekommt - also BGE -bekommt das zusätzlich ausgezahlt.
Ich würde die Lohnnebenkosten wie Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung streichen. Ersatzlos. Prinzipiell auch Krankenversicherung - die sollte aus Steuergeldern finanziert werden, aber das ist ein anderes Thema.
Damit haben Firmen eine große Entlastung und man müsste überlegen, ob man die Tariflöhne und Mindestlöhne nicht nach unten korrigiert, weil man nicht mehr darauf angewiesen ist.
Elterngeld etc kann auch weg, Kindergeld auch, das ist eh ein Witz und Kinder bekommen BGE.
Ich denke damit ist jeder frei zu entscheiden, was er machen will. Wer gerne ehrenamtlich arbeitet, kann sich das jetzt leisten. Wer lieber daheim bei den Kindern bleiben will, kann sich das jetzt leisten. Künstler müssen nicht mehr um ihre Zukunft bangen. Wir wären alle viel freier - allerdings ist das politisch nicht gewollt, denn nur gestresstes und ängstliches Volk lässt sich manipulieren.
Ich persönlich würde mich in der Natur engagieren und könnte schreiben und Bücher veröffentlichen, ohne durch den täglichen Buchhaltungswahnsinn gestresst zu sein.
Ich bin arbeitsunfähig und nachdem mir das Theater mit dem Jobcenter zu viel wurde, habe ich seit drei Jahren kein Einkommen. Ich habe gelernt mit wenig auszukommen. Für mich wäre ein Gewinn ein wirklicher Segen und eine Erleichterung. Wenn ich daran denke, dass es wirklich bedingungslos wäre, dann wäre das einfach nur wunderbar. 1.000 € wären schon eine Erleichterung, manche haben ja auch 1.500 vorgeschlagen, für mich wäre das viel Geld.
Selbst wenn es mir gesundheitlich besser gehen sollte, würde ich nicht arbeiten, weil ich genügend anderes zu tun hätte. Ich würde gerne Gemüse/Obst anbauen, Brot backen, Käse/Wurst selbst herstellen... ohne allerhand Zusätze und sonstiges.
Dazu benötigt man allerhand Geräte, die kosten. Gutes Fleisch kostet auch viel. Nach und nach könnte ich mir endlich so einiges leisten.
@LisaKira: kleiner Rechenfehler: 1.000,- mal 80 Mio. Einwohner mal 12 Monate sind 960 Milliarden. Würde sich also eher die Waage halten. Allerdings sind im Sozialbudget (den aktuellen 960 Mrd.) auch Leistungen wie Rente oder Arbeitslosengeld oder Lohnfortzahlung dabei, die heute bereits bei vielen Menschen mehr als 1.000,- € betragen. Also würden da etliche aktuelle Leistungsempfänger mit einer teils deutlichen Kürzung leben müssen. Wenn Du 2.000,- € netto verdienst aber länger als 6 Wochen krank bist, bekommst du über deine Krankenkasse ca. 1.800,- Lohnfortzahlung. Da reicht ein Zurückstufen auf BGE eben nicht aus, weswegen das alleine nicht zum Vergleich heran gezogen werden kann.
Allerdings fallen mit einem BGE viele Sachbearbeiterstellen in den Sozialträgern weg. Die Einsparungen dort können dazu beitragen, dass insgesamt ein BGE finanzierbar ist. Trotz Fehler in der Rechnung und Gedankenknick bist du gar nicht so weit entfernt von der Wahrheit: ein BGE kann finanziert werden.
Ich bin für ein Grundeinkommen, dass nur etwas höher als die aktuellen H4-Sätze liegt, dafür aber so etwas wie Bedarfsgemeinschaften außer acht lässt. Darüber hinaus soll es weiterhin Wohngeld und zusätzliche Leistungen für kranke Menschen geben, die nicht arbeiten können; beides auf einfache Beantragungswegen. Für mich ist wichtig, dass ein Existenzminimum nicht zu einer Beantragungsflut und Stigmatisierung sowie Sanktionierung wird, sondern durch ein BGE zurück in die Normalität kommt.
Zudem bin ich ein Anhänger des Systems des Ulmer Modells in Verbindung mit einer zweistufigen Flat-Tax:
Wer hinzuverdient, zahlt 50% Steuern. Wer auf das BGE verzichtet, zahlt 25% Steuern.
Bei einem BGE von 600,- € hat man Netto bis zu einem Hinzuverdienst von 2.400,- € mehr Gesamtnetto als ohne BGE bei 25% Steuern.
Rechnung: 2.000 * 0,5 + 600=1.600 und 2.400 * 0,75=1.800
Bei nur 1.000€ Zuverdienst: 1.000*0,5+600=1.100 und 1.000*0,75=750
Trotz der hoch anmutenden Steuer von 50% ist dies in Kombination mit dem BGE eben zum Vorteil für BGE-Empfänger bis zu einem Einkommen von 2.400,- und darüber hinaus gehend ist der Mensch in der Lage, auch ohne BGE vernünftig zu leben. Selbstverständlich sind über diese Steuer sowohl Krankenkasse, Rente, Arbeitslosenversicherung etc. abgedeckt. Die weitere Finanzierung des BGE erfolgt über eine Lohnsummenversteuerung in den Firmen, so dass es dort egal ist, ob jemand nur auf Niveau der heutigen Minijobs oder Vollzeit arbeitet. Zudem spielen sehr hohe Einkommen aufgrund der nicht mehr existierenden Beitragsbemessungsgrenzen stark in diese Lohnsumme rein, weswegen Millionengehälter auf Managementebenen entsprechend teuer werden. Für die "normalen" Arbeitnehmer sollte diese Steuer auf die Lohnsumme jedoch in einer Höhe liegen, die unterhalb der aktuellen Lohnnebenkosten liegt, vielleicht eher bei 15%. Dadurch wird ein Anreiz geschaffen, in den Lohngruppen, die heute noch unter den Bemessungsgrenzen liegen, Personal aufzubauen.
Also 1.000,-- Euro sind für die, die ein Grundeinkommen brauchen, definitiv zu wenig.
Bei Hartz IV lege ich noch drauf: Krankenversicherung, Rentenversicherung, GEZ, etc. pp.
Außerdem sollte nach Bedürftigkeit entschieden werden. Welcher Millionär bzw. Gattin benötigt denn dieses Geld??? Das wird doch nur als "Spielgeld" irgendwo verzockt!
Also korrigiert mich, wenn da ein Denk- oder bei mir nicht unwahrscheinlicher Rechenfehler vorliegt, aber... 1.000€/Monat x 80 Mio. Einwohner in Deutschland = 80.000 Mio. Euro pro Monat. Mal 12 Monate des Jahres = 960.000 Mio. Euro Budget nötig, um jedem Einwohner Deutschlands 1.000€ Grundeinkommen im Monat auszuzahlen.
Also fast 1 Milliarde. Okay. Nicht wenig Geld. Aber die Website vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales verrät:
"Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im Jahr 2017 insgesamt rd. 965,5 Mrd. Euro für soziale Leistungen ausgegeben."
!! Nicht 965 MILLIONEN, die wir als Budget für das Grundeinkommen benötigen würden, sondern 965 MILLIARDEN aka fast 1 BILLION!
Wir könnten uns also LOCKER das Grundeinkommen leisten plus diverse Extra-Transfers für Kranke usw. Oder seh ich da was falsch?!
Wenn nicht, finde ich es wirklich erstaunlich bzw. bedenklich, dass Leute, die beruflich mit diesen Fragen zu tun haben, also Politiker u. ä., ernsthaft behaupten, dass die Finanzierbarkeit des BGE problematisch oder gar das Hauptproblem wäre..?!
Ich bin dafür, dass bedingungslos auch bedingungslos bleibt. Ich bin sehr sicher, dass die meisten Menschen, die das BGE erhalten, trotzdem in irgendeiner Weise arbeiten würden: Als Zusatzverdienst, um sich künstlerisch zu verwirklichen, um sich ehrenamtlich zu engagieren, um Mitmenschen zu pflegen, um sich weiterzubilden...
Ich selbst arbeite sehr gerne und würde auch mit BGE oder mit Lottogewinn weiterarbeiten. Nur zu Hause rumhängen wäre für mich unerträglich.
Ich vermag es nicht durchzurechnen, aber ich hoffe, dass die Finanzierung a) über die Einsparung von Hartz IV und ALG sowie b) v.a. durch eine Finanztransaktionssteuer getragen werden könnte.
Das "Gönnenkönnen" scheint immer noch ein großes Problem für viele zu sein.
Wenn etwas bedingungslos ist, dann darf auch kein "aber nur wenn" mehr in den Köpfen sein.
Ich persönlich würde gewiss nicht aufhören zu arbeiten....ich arbeite nämlich gerne.
Aber vielleicht könnte ich, wenn ich noch älter bin, Stunden reduzieren und dadurch Lebensqualität gewinnen.
Außerdem müsste ich mir keine Sorgen mehr machen, im Alter zu wenig Rente zu bekommen und deshalb womöglich meinen Kindern finanziell zur Last zu fallen.
Und wenn jemand tatsächlich nicht (mehr) arbeiten möchte? Dann ist das eben so.
Vielleicht merkt manch einer dann erst, dass ihm etwas fehlt?
Was man freiwillig tut und nicht gezwungenermaßen, fällt leichter....oder nicht?
@karin und @Mömmes01: Das ist doch Unfug! Niemand spielt hier mit euren Hoffnungen. Wenn acht Grundeinkommen an 1 Mio. Menschen verlost werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr gewinnt, einfach sehr gering. Beim Lottospielen ist deine Gewinnchance noch viel, viel geringer.
Beim BGE geht es auch nicht nur ums Gewinnen. Es geht darum, dass wir mit unseren Beiträgen eine gute Idee unterstützen. Und ein paar Wenige können das Experiment dann ausprobieren.
@Mömmes01 ...da gebe ich dir voll recht - mache auch schon lange mit und jedes mal nichts und ich bin ehrlich, könnte es wirklich gut gebrauchen da ich wirklich sehr wenig habe und jeden Cent 10 mal umdrehen muss. Daher bin ich langsam auch der Meinung das die mit den Leuten spielen und einen nur Hoffnung machen ...diese jedes mal zerplatzt.
Wie hoch ein Grundeinkommen sein soll hängt sehr stark an 2 Faktoren:
-die Kosten für die Krankenversicherung
-die Kosten für die Unterkunft
Sollte (endlich!) in Deutschland eine kostenlose, flächendeckende, dürch Steuer finanzierte Krankenversicherung geben und sollten die monatlichen Ausgaben für Unterkunft die 500 Euro nicht übersteigen, wäre eine Bedingunslose Grundeinkommen von ca 800 Euro das Minimum für ein Leben ohne Luxus aber mit gutem Essen und kulturelle Teilhabe möglich.
ich habe mir ein Grundeinkommen geschaffen, dass hat etwa 800 € und damit kann ich meine grundlegenden Kosten gut decken. Den Rest verdiene ich dazu. Meine Geschichte habe ich u.a. der Autorin Gisela Enders erzählen dürfen, sie hat daraus das Buch "Bau Dir Dein Grundeinkommen" gemacht und das kann ich wirklich empfehlen. Weil es vielleicht Sinn macht, selbst tätig zu werden und ich auf eine Verlosung zu warten. Denn gewinnen ist zwar schön, aber eben leider nicht so wahrscheinlich. Ich spiele trotzdem immer mal von Zeit zu zeit bei Euch mit, denn 1.800 € wären der pure Luxus!!! Viele Grüße Monika
das hier ist quatsch seit über 3 jahren spielen meine familie hier mit jedesmal platzt die hoffnung wie heute ..wäre gut träumt weiter da wird sich nix ändern ..hier spielt mit der hoffnung der leute ..die armen familien trifts nicht ..oder habt ihr schon mal gehört ohhh ne arme familie hat hier gewonnen ist doch lach haft....
Ich bin absolut dafür das es ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle geben sollte. Ich würde trotzdem weiter arbeiten gehen weil ich es gerne tue. Aber heutzutage hat eben auch jeder Angst seinen Job zu verlieren und vor den Ruinen seiner Existenz zu stehen.... Ich habe gerade erst eine Depression hinter mir und das schlimmste war, dass ich mir deswegen zusätzlich Angst um meinen Job gemacht habe... Ich bin nach 3 Monaten wieder arbeiten gegangen, einerseits weil ich Angst hatte noch länger krank geschrieben zu sein und deswegen gekündigt zu werden und andererseits konnte ich von dem Krankengeld nicht leben und erneute finanzielle Ängste bringen ein wieder zurück an den Startpunkt der Depression... Es ist ein Teufelskreis und ich bin der Meinung ein bedingungsloses Grundeinkommen würde vielen diese Existenzangst nehmen.
Finanzierung: Grob gerechnet der Staat hat zur Zeit Zahlungen bei Sozialtransferzahlungen von ca. 1 Billionen Euro, wird jedenfalls immer wieder als Zahl genannt.
Vorstellung Erwachsener Grundeinkommen 1200, unter 18 Jahre 600 Euro.
Kosten BGE bei ca. 75 Mio. Erwachsenen und 13 Mio. unter 18-Jährigen.
Gesamtkosten: 1Billionen 174 Milliarden Euro.
Ist eine grobe Rechnung wie ja gerne auch von den Gegnern des BGE benutzt,
zeigt aber ist finanzierbar.
Die Kosten der Differenz von 174 Milliarden plus Kosten für Krankheit, Pflege, Renten, Pensionen, Beamte Bezüge, Politiker Bezüge usw. über 1200 Euro.
Müsste durch Besteuerung von Kapitalgewinnen passieren.
Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer, und Exportzöllen.
Hinzu kommen ja noch die Einsparungen durch Wegfall von Bürokratie usw.
So wie die Gegner schnell mal Rechnungen machen 88 Mio. mal 1500 Euro
und dann zum Schluss kommen, ist nicht bezahlbar, kann ich ohne Taschenrechner
genauso errechnen, dass es bezahlbar ist, natürlich mit Änderungen im Steuersystem.
Das BGE wird kommen, ist nur die Frage wann und in welcher Form.
Was sagst du dazu?
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