... kürzlich hatte ich Kontakt mit einem Sportverein, der bisher gute soziale, integrative Arbeit durch die Mitarbeit von Ehrenamtlichen in einem berliner Brennpunkt Viertel leisten kann . Aber die Zahl der BürgerInnen, die sich das zeitlich und energetisch leisten können und wollen, schwindet rapide, so dass diese Art der Mithilfe im Verein, der die Kosten für die Kurse für Menschen mit kleinem Geld niedrig halten konnte, demnächst nicht mehr existieren wird. Das wird dem berliner Gemeinwesen gar nicht gut tun und die Praxis von gelebter und als lebenssinnstiftender Freizeitgestaltung empfundener nicht kommerziellen Arbeit beenden. Wohlbemerkt: Ehrenamtliche Arbeit von noch im Erwerbsleben stehenden BerlinerInnen, die die Kraft haben, Menschen in Brennpunktgebieten \"auf die Sprünge zu helfen\". Die Fokusierung auf reine Gelderwirtschaft im Privaten wie Beruflichen verroht das soziale Klima und wird den Staat mehr kosten, als wenn er dafür gesorgt hätte, daß es genug soziale Sicherheit für alle gegeben hätte. Aber die Wirtschaft war stärker. Ihr Druck war grösser und so wurde aus PolitikerInnen die Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft. Schlechte Politik der letzen 30 Jahre. Sorry for that. Ich wünsche mir aus jeder dt. aufrechten Familie einen Nachwuchsspross, der sprachbegabt und ehrlich sein will, der in die Politik einsteigt mit neuen fairen, dem \"ganzheitlichen Denken\" gewogenen Zielen. Unsere Republik braucht neue DemokratenInnen.

Delphi1