Ich habe eine Schwerbehinderung aufgrund einer spät erworbenen Hörschädigung. Ich bin auf einem Ohr ertaubt und einseitig mit einem Cochlea-Implantat versorgt. Auf der anderen Seite bin ich an Taubheit grenzend schwerhörig und trage ein Hörgerät. Das Hören ist auch mit diesen Hörhilfen sehr anstrengend. Ich arbeite im sozialem Bereich, in der Beratung, so dass ich ständig zuhören und aktiv Gespräche führen muss. Ich mag meine Arbeit sehr. Aber nach einem Teilzeittag bin ich völlig erschöpft. Seit meiner Elternzeit vor 6 Jahren arbeite ich in Teilzeit. Dies war in den ersten Jahren für mich selbstverständlich. Ich habe jetzt das Gefühl ich müsste langsam darüber nachdenken mehr zum Familieneinkommen beizutragen, weiss aber dass ich es wahrscheinlich gar nicht schaffen könnte.

Katharina Liedtke