“Grundeinkommen jetzt!“ – Mehrheit der Deutschen befürwortet 1.000 Euro monatlich als Corona-Soforthilfe für alle

Gemeinnütziger Verein Mein Grundeinkommen veröffentlicht neue Umfrageergebnisse

Berlin, 08.04.2020

Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens erhält während der aktuellen Corona-Pandemie größeren Zuspruch denn je. Jetzt belegen auch von Mein Grundeinkommen in Auftrag gegebene Umfragen: Die Mehrheit der Deutschen befürwortet die Einführung eines befristeten Grundeinkommens in Höhe von rund 1.000 Euro, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Dabei wünschen sich 40 Prozent der Befragten ein Grundeinkommen in Höhe von 1.001 bis 1.200 Euro. Jeweils knapp ein Viertel der Befragten stimmt für 801 bis 1.000 Euro bzw. mehr als 1.200 Euro. Das Meinungsforschungsinstitut Civey erhob diese Daten im Auftrag von Mein Grundeinkommen zwischen dem 18. März und 5. April diesen Jahres.

Civey Umfrage01 Mein Grundeinkommen
Civey Umfrage02 Mein Grundeinkommen

Diese repräsentative Umfrage bestätigt, was auch an anderer Stelle sichtbar wird: Als Mein Grundeinkommen Anfang April 30 Grundeinkommen in Höhe von 1.000 Euro monatlich für die Dauer eines halben Jahres verschenkte, nahmen 680.000 Teilnehmer:innen an der Verlosung teil - die bisher größte in der Geschichte des Vereins. Der Hashtag #GrundeinkommenJetzt landete in der vergangenen Woche auf Platz eins der Twitter Trends. Eine von der Berlinerin Tonia Merz initiierte Petition mit der Forderung nach einem sechsmonatigen Grundeinkommen als Corona-Hilfe wurde binnen weniger Tage von einer halben Million Menschen unterzeichnet.

Michael Bohmeyer, Gründer des Vereins Mein Grundeinkommen, erläutert, warum es sozial wie wirtschaftlich an der Zeit ist, jetzt ein temporäres Grundeinkommen einzuführen:

„In den kommenden Wochen werden zunehmend Unternehmen in die Coronakrise rutschen. Sie werden Angestellte entlassen müssen, Kurzarbeit anordnen oder in die Pleite schlittern. Selbstständige werden ohne Aufträge dastehen, freie Kulturschaffende ohne Auftritte. Die Existenzangst ist überall spürbar. Wer kein Geld mehr hat, kann nicht konsumieren. Darunter wird die Konjunktur leiden, noch mehr Jobs drohen dann gestrichen zu werden. Weniger Jobs heißt weniger Einkommensteuer – die Haupteinnahmequelle des Staates. Wovon zahlt er dann seine Sozialleistungen? Ein Grundeinkommen ist der Ausweg aus dieser Abwärtsspirale.“

Der gemeinnützige Verein Mein Grundeinkommen setzt sich für die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ein und erforscht dessen Auswirkungen seit fünf Jahren in der Praxis. Via Crowdfunding werden Spenden gesammelt und sobald 12.000 Euro zusammen gekommen sind, werden diese als einjährige Bedingungsloses Grundeinkommen mit 1000 Euro im Monat verlost. Der Zuspruch ist groß: Vor fünf Jahren gegründet, befeuert Mein Grundeinkommen heute mit über 1,5 Million UserInnen und 100.000 Groß- und KleinstspenderInnen die Debatte rund um das Bedingungslose Grundeinkommen. Mehr Infos auf der Presseseite

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