“Wenn ich groß bin, werde ich Hartz IV.” Dieser Satz gilt als der Inbegriff der gefühlten Chancenlosigkeit, die unser Sozialsystem uns vermittelt. Dabei ließe sich die Aura des Scheiterns ganz leicht in eine der Ermutigung verwandeln. Wie, das diskutieren Claudia und Micha diese Woche im Podcast.
“Fordern und fördern” lautet ein Grundprinzip von Hartz IV. Klingt nach einem dieser Sprichworte wie “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.”, die wir alle verinnerlicht haben. Daran ist doch nichts verkehrt, oder?
Die Reihenfolge ist entscheidend, behaupten Claudia und Micha. Weil der Staat – bis auf wenige Ausnahmen – immer erstmal fordert, bevor er fördert, sei Hartz IV so verhasst, während die Idee des Grundeinkommens sich wachsender Beliebtheit erfreue.
Motivation statt Makel, Selbstwirksamkeit statt Scheitern
Wo ist der Unterschied? Hartz IV vermittelt das Gefühl des Makels oder Scheiterns, weil es nicht bedingungslos ist. Das Grundeinkommen hingegen löst einen Erfolgskreislauf aus Motivation und empfundener Selbstwirksamkeit aus, weil es auf Vertrauen basiert.
Eine Theorie, die auch unsere Gewinnerin Corinna teilt: “Menschen mit Existenzängsten können sich kaum auf sich selbst konzentrieren, weil sie so damit beschäftigt sind, fürs Minimum zu sorgen.” Als Sozialarbeiterin weiß Corinna, wovon sie spricht. Es brauche einen Systemwechsel hin zum Vertrauen.
Wie realistisch ist das? Corinna denkt positiv: “Das ist das Gute an unserer Gesellschaft, dass es genug Leute gibt, die das anders sehen und denken. Das Negative, das Populistische hat viel zu viel Raum.”
Hier hörst du die aktuelle Folge unseres Podcasts “Wir hatten ja keine Ahnung…”
In unserem Podcast erzählen Claudia und Micha von den Begegnungen ihrer Reise durch Grundeinkommen-Utopia, aus der der Bestseller “Was würdest du tun?” entstand. Der Schauspieler Ingo Abel liest jede Woche eine von 18 Episoden aus dem Buch.
Wir veröffentlichen jeden Donnerstag eine neue Podcast-Folge. Du kannst sie direkt hier im Magazin hören oder in der Podcast-App deiner Wahl abonnieren: bei Apple Podcasts, Spotify und Deezer.
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Unser Bestseller “Was würdest du tun?” ist im Argon Verlag als Hörbuch erschienen. Du kannst es auf allen gängigen Hörbuchportalen streamen oder herunterladen.
"Wir müssen jetzt handeln und Existenzangst durch Sicherheit ersetzen." Hmm..
Jahrelanger Hartz4 bezug wegen krankheit - DAS ist JAHRELANGE existenzangst.
Vieleicht versteht ihr jezt wie es mir seit jahren geht . Festgenagelt auf 700€/Monat für ALLES.
Miete,Strom ..jeden Monat früher pleite. Mangelernährung ,Soziale isolation. automatisch entstehen schulden ,negative Schufa.
Kein Mobilfunkvertrag ,kein umziehen -am Arsch.
Drangsaliert werden vom Amt
So wie es den leuten nun geht geht es mir schon JAHRELANG !
Das ist vernichtung von Leben auf zeit !
Ich hab schon seit Jahren Coronakrise !!!!!!! Aber keine Lobby.
Ich kann mir nicht mal leisten irgentwo nen Kaffee trinken zu gehen,
Wie ich überlebe weiss ich selber nicht ,denn am 15. ist die Kohle alle - und das ohne spirenzien. Wenn man nicht arbeiten kann wegen krankheit ist das Jahrelange Folter.
Und wenn mich nochmal jemand zum Essen einlädt werde ich wahnsinnig.
Ich brauche eine Angel und keine Fische. WÜRDE !!!
Und hier mein Tipp : macht euch mal gedanken über eine gerechtere verteilung des reichtums . Wie kann man den 1000 reichsten Menschen auf dem Planeten klarmachen das sie niedriger anzusehen sind als Penner im Strassengraben.
Als asoziale Zecken muss man sie sehen, denn sie reissen alles an sich .
Ihre empathie ist Makulatur,kalkulation. Sie sind als ignorante (und damit gefährlich) Psychopathen anzusehen. Eigentlich müsste man sie bis auf ein verträgliches mass enteignen. 50 Millonen € ,wer mehr hat ist ein feind der Menschheit. Denn er oder sie nehmen anderen Ressourcen,Land,Beweglichkeit,zukunft,Liebesglück und Beziehung .. durch ständige existenzsorgen.
Seht diese Superreichen als eure feinde an. Seid nicht dumm und lasst euch nicht blenden von Yachten und anderem sch... . Sie treten auf euch rum ohne das ihr das merkt. Sie verfügen über eure ressourcen und verbraten sie für völlig überflüssigen quatsch. Das sind die Penner !!!!!
Ein Penner nimmt mir nichts weg !