Mit Grundeinkommen würde Simon Pietsch
Endlich ihren Roman vollenden

Geschichten
  • Seit 5 Jahren schreibe ich nun an meinem ersten Roman. Doch meine Arbeit und die Widrigkeiten des Lebens verhinderten bisher, dass ich ihn vollende. Schreiben ist mir ein Bedürfnis und ein Luxus. Es kostet sehr viel Kraft und viel Zeit und Zeit ist Geld. Eine Reise zur Recherche nach Paris muss bezahlt werden, ehe das Paris der 1960er Jahre in meiner Geschichte zu vollem Leben erblühen kann. Danach brauche ich Zeit, damit ich das Erfahrene auch umsetzen kann und ... Zeit ist Geld. Nur ein Mal möchte ich schreiben ohne Zeitdruck, ohne Sorge um die Zeit, die ich mir sorgsam vom Alltag abgespare. Ich möchte meine Zeit verschwenderisch und größzügig dem Schreiben widmen können, mich in ihm verlieren können, ohne den drohenden Blick der Uhr. Ich möchte erleben, wie es ist im Schreiben völlig aufzugehen, nicht nur für ein paar Stunden am Abend nach der Arbeit, sondern Tage und Wochen, wenn es meine Muse hergibt. Sie soll bestimmen, wann es genug ist und nicht der Wecker, der am Morgen ungeduldig wartet.