Ein Grundeinkommen würde mir mehr Zeit verschaffen, um mich dafür einzusetzen, die Gesellschaft besser und unsere Wirklichkeit lebenswerter zu machen: Mit meinem Wissen als Kommunikationsexpertin könnte ich Non-Profit-Organisationen supporten, um mehr UnterstützerInnen ansprechen zu können. Oder ganz einfach mal die Zeit haben, Menschen in einem Demenz-Pflegeheim, die niemand besucht, regelmäßig vorzulesen und mit ihnen zu singen – eigentlich eine kleine Sache, doch man macht es nie… Die Idee des Grundeinkommens würde ich dabei gerne kritisch begleiten: Was ist Aufgabe der Gemeinschaft, wo werden hingegen Unternehmen von ihrer Pflicht entbunden, "gute" Arbeit zu schaffen, die Menschen nicht nur zu Nummern macht und Arbeitsprozesse rein unter ökonomischen Gesichtspunkten bewertet?

Karin