Ausgerechnet zu Ostern stehen Claudia und Micha vor einem Henne-Ei-Problem: Wer Geld als einen Feind betrachtet, gönnt es weder sich selbst noch anderen, die es einem dann ebenso wenig gönnen. Aber es gibt einen Ausweg aus diesem Dilemma. Den Schlüssel dazu hält unsere Gewinnerin Susanne.
Auf ihrer Podcast-Reise begegnen Claudia und Micha heute Susanne aus Berlin, 45 Jahre alt, fest angestellt im öffentlichen Dienst. Sie fragen sich: "Wer seit 15 Jahren als Ingenieurin sicheres Geld verdient – was kann ein Grundeinkommen da schon 'krass' verändern?"
Aber Susanne überrascht die beiden. Vor allem mit ihrer Einstellung zu Geld. Weil sie aus armen Verhältnissen komme, sei sie mit dem Gedanken aufgewachsen, niemals genug Geld haben zu werden. Daraus entstand eine regelrechte Abneigung.
"Mein inneres Manifest zum Geld lautete: Ich will dich nicht! Ich finde dich ekelhaft!" Diese Ablehnung übertrug sich irgendwann auch auf Menschen ohne jene Geldsorgen, die sie in ihrer Kindheit erlebt hatte: "Wer ein bisschen Geld hatte, war mir sofort unsympathisch."
Erst der Gewinn des Grundeinkommens verändert Susannes Einstellung. Zum ersten Mal in ihrem Leben war Geld nicht mehr der Feind – sondern einfach etwas, das jeder und jedem zusteht.
Wie hat Susanne es geschafft, ihre tief sitzenden Glaubenssätze über Bord zu werfen? In ihrer Antwort schwingen die Begriffe "Gönnen können" und "Selbstfürsorge" mit, die uns vergangene Woche im Podcast zum ersten Mal begegnet sind.
Hat nur Susanne das Henne-Ei-Dilemma?
Micha und Claudia haken nach: Würde sie heute jedem Menschen ein Grundeinkommen gönnen, sogar Millionären? "Natürlich!", platzt es aus Susanne heraus. Die Wirkung des Grundeinkommens würden alle spüren, glaubt sie. "Du bist da, du wirst wertgeschätzt, du bekommst was!"
Hat nur Susanne das Henne-Ei-Dilemma? Claudia und Micha blicken auf die letzten 14 Wochen ihrer Podcast-Reise zurück und stellen fest: Nein, wir haben das auch! Die offene Konsumkritik der ersten Folgen, das heimliche Herabschauen auf Gewinner*innen, die ihr Grundeinkommen nur zum Shoppen verwendet haben – das alles war Ausdruck eines gespaltenen Verhältnisses zu Geld.
Höchste Zeit für ein paar Entschuldigungen...
Hier hörst du die aktuelle Folge unseres Podcasts “Wir hatten ja keine Ahnung…”
In unserem Podcast erzählen Claudia und Micha von den Begegnungen ihrer Reise durch Grundeinkommen-Utopia, aus der der Bestseller “Was würdest du tun?” entstand. Der Schauspieler Ingo Abel liest jede Woche eine von 18 Episoden aus dem Buch.
Wir veröffentlichen jeden Donnerstag eine neue Podcast-Folge. Du kannst sie direkt hier im Magazin hören oder in der Podcast-App deiner Wahl abonnieren: bei Apple Podcasts, Spotify und Deezer.
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Unser Bestseller “Was würdest du tun?” ist im Argon Verlag als Hörbuch erschienen. Du kannst es auf allen gängigen Hörbuchportalen streamen oder herunterladen.
Ein behäbig bürokratisch verklausulierter "Sozialstaat" kann keine Probleme lösen. Das BGE hingegen schon.
Lief das System mit all seinen Ecken und Kanten schon bisher nicht rund, so kollabiert es nun vollends. Denn bundesweit wegbrechende Steuereinnahmen bedeuten nun mal das Ende dieses "Sozialstaats" und dessen realer Geldumverteilungspolitik von unten nach oben. Es ist daher an der Zeit für die EU-Bürger gedeckte BGE-EuroWährung, die anders als die Groko-Regierung auch der Corona-Pandemie multiple gewachsen wäre und anders als die Groko-Politik nicht Millionen Existenzvernichtungen und tausende Corona-Todesopfer verursachen würde.
Denn das Landproblem, das die Groko bisher gern aus ihrer Politik ausgeblendet und mit allerlei kurzsichtigen Hilfspakete-Mumpitz wegkaschiert statt behoben hat, bringt Corona nun mit voller Wucht auch in die Großstädte und Ballungsgebiete hinein. Und spätestens jetzt kann dieses Problem nicht mehr weiterhin verlagert und chronifiziert werden durch Landflucht und Kleinstädtesterben. Denn da in den Ballungsgebieten bedeutet dieses schon lange auf dem Land schwelende Problem: System-Endstation und Aus die Maus. Weil wie zuvor bereits auf dem Land nun auch in den Ballungsgebieten die Kassen leer gefegt sind und dadurch nun auch da all das menschliche Potential zur Selbsthilfe lahm gelegt wird. Und so, wie auf dem Land ein BGE Allen weiterhelfen würde gegen Landflucht und Kleinstadtsterben, so kann auch in den Ballungsgebieten nur das BGE aus dem bis in die Coronakrise geführten "Sozialstaats"-Schlamastik heraus führen und die Menschen zur Selbsthilfe befähigen.