Wie kommt unser Lernmaterial bei denen an, für die wir es gemacht haben? Die Schüler*innen einer elften Klasse in Osnabrück konnten als Erste "Grundeinkommen macht Schule!" ausprobieren. Wir durften ihnen dabei über die Schultern schauen.
Ein Mittwochmorgen im September am Berliner Hauptbahnhof. Um halb sieben steigen Christian, André und Volker von Mein Grundeinkommen in den IC 240 nach Osnabrück. Im Gepäck haben sie Kaffee gegen die lähmende Müdigkeit – und viele Fragen.
Heute können wir zum ersten Mal in der Praxis ausprobieren, woran wir, unser Team und die Experten vom Education Innovation Lab monatelang gearbeitet haben: "Grundeinkommen macht Schule", unsere Lernreise zum Bedingungslosen Grundeinkommen fürs Klassenzimmer.
Wie werden die Schüler*innen das Lernmaterial finden? Ist es anspruchsvoll genug? Ausgewogen genug? Werden wir die Jugendlichen langweilen? Oder werden sie so intensiv über das Grundeinkommen diskutieren, wie wir uns das erhoffen?
Uns ist klar, dass dieser Tag nicht nur eine Lernreise für die Schüler*innen wird, sondern auch für uns selbst.
Premiere im Klassenzimmer: Christian von Mein Grundeinkommen zeigt den Schüler*innen und ihrer Lehrerin Bettina unser Lernmaterial. Fotos: Helena Manhartsberger
Um kurz vor zehn Uhr stehen wir vor dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium im Osnabrücker Stadtteil Sonnenhügel. Wie passend, finden wir, denn in diesem Moment hört der Regen auf und die Sonne bricht durch.
Der Wetterwechsel freut besonders André und Volker. Sie beide müssen draußen bleiben, die Corona-Regeln erlauben nur zwei Besucher*innen gleichzeitig. Nur Christian und unsere Fotografin Helena, die in Hannover zu uns gestoßen ist, dürfen ins Schulgebäude.
"Ich gebe keine Meinungen vor, ich stelle lieber Fragen." Bettina unterrichtet seit zehn Jahren in Osnabrück Deutsch und Werte und Normen.
Dann lernen wir Bettina kennen. Die Lehrerin für Deutsch und Werte und Normen hat uns eingeladen, mit ihrer elften Klasse unser Lernmaterial zu testen. Seit mindestens drei Jahren steht das Bedingungslose Grundeinkommen bei ihr auf dem Lehrplan. Sogar eine Klassenarbeit hat sie schon darüber schreiben lassen.
"Ich bin eine große Anhängerin davon, dass meine Schüler*innen aktuelle Themen diskutieren, die vielleicht auf dem Wahlzettel stehen, wenn sie bald zum ersten Mal wählen können", erzählt Bettina.
Wirklich viel Lernmaterial zum Bedingungslosen Grundeinkommen gebe es aber nicht. "Bisher habe ich meistens zuerst eine These zur Gerechtigkeit an die Wand geworfen. Dann haben wir erst mal geklärt, was das Grundeinkommen eigentlich ist und Pro- und Contra-Argumente recherchiert. Bis wir die ersten Antworten gefunden hatten, war dann oft schon eine Doppelstunde rum."
Kann unser Lernmaterial diese Lücke füllen? Wir können es kaum abwarten, bis die Schulklingel endlich die nächste Stunde einläutet.
"In kleinen Gruppen lernt man sowieso am besten", findet Yannic. Schon nach wenigen Minuten diskutieren Schüler*innen leidenschaftlich über das Für und Wider des Grundeinkommens.
23 Schüler*innen des Werte und Normen-Kurses sitzen vor Christian, als er sie und Bettina kurz durch das interaktive Lernmaterial führt. Immer drei oder vier Schüler*innen teilen sich ein Tablet, auf dem sie durch die Aufgaben, Lernspiele und viele Links zur Recherche scrollen.
Schnell teilt sich der Kurs in kleine Gruppen, die sich auf unterschiedliche Fragen zum Grundeinkommen stürzen. Es wird laut im Klassenraum, die meisten diskutieren schon heftig miteinander. Ein gutes Zeichen, finden wir.
Eine Lerngruppe kommt zu André und Volker nach draußen auf den Schulhof. Die vier Jungs lassen sich auf einer Bank nieder und starten ein Erklärvideo auf ihrem Tablet. Gott sei Dank reicht das WLAN bis hierher.
"Am Anfang sind immer alle entweder komplett für oder gegen das Grundeinkommen. Je länger sie sich damit beschäftigen, umso differenzierter werden ihre Meinungen." Bettina erklärt uns ihre Erfahrungen mit dem Grundeinkommen als Lernstoff.
Was wissen die Jugendlichen über das Grundeinkommen? "Ich wusste vor dem Unterricht noch gar nichts davon", sagt die 16-jährige Denü. Yannic, ebenfalls 16 Jahre alt, geht es ähnlich: "Ich habe vorher wenig davon gehört. Ich hatte die Vorstellung, dass es in Richtung Sozialhilfe geht."
Je länger die Doppelstunde dauert, umso konkreter scheint die Vorstellung vom Grundeinkommen für die Schüler*innen zu werden, beobachten wir. Die Lerngruppen diskutieren jetzt über Gerechtigkeit zwischen arm und reich, über Kosten und Finanzierbarkeit, sogar über mögliche Folgen für die psychische Gesundheit.
"Ob es unfair wäre, wenn auch Reiche Grundeinkommen bekämen?", fragt sich Schülerin Denü (16).
"Die Frage, die wir in der Gruppe am meisten diskutiert haben, war, ob Reiche das Grundeinkommen auch bekommen sollten", sagt Denü. Ihre Antwort: "Ja, es wäre fair. Aber eigentlich brauchen sie es ja nicht. Sollten sie es dann nicht eher den Ärmeren geben?"
Christian hat im Klassenzimmer noch ein Ass im Ärmel. Wir wollen interessierten Schulklassen den direkten Austausch mit unseren Gewinner*innen ermöglichen. Ihre praktischen Erfahrungen mit dem Grundeinkommen bewegen mehr als jedes Erklärvideo.
Für den Test heute in Osnabrück hat Christian unsere Gewinner*in Daphne per Videochat eingeladen. Gäbe es Corona nicht, wäre Daphne sogar persönlich in die Schule gekommen. Sie lebt nur 30 Kilometer entfernt in Melle.
"Was überwiegt für Sie, die positiven oder negativen Seiten des Grundeinkommens?" Daphne, die Gewinnerin unseres 434. Grundeinkommens, steht den Schüler*innen per Videochat Rede und Antwort.
Die Jugendlichen löchern Daphne mit Fragen, reichen das Handy von einem zur nächsten weiter. "Arbeiten Sie mit Grundeinkommen noch? War es eine gute Starthilfe nach dem Studium? Würden denn die positiven oder die negativen Seiten eines Grundeinkommens für alle überwiegen?"
Es macht Spaß, dabei zuzuhören, wie die Schüler*innen und Daphne sich in eine Diskussion vertiefen. "Auch mit Grundeinkommen hat jeder Mensch das Recht, keine intelligenten Entscheidungen zu treffen. Sich ungesund zu ernähren, zum Beispiel", hören wir Daphne im Vorbeigehen sagen.
"Mit Grundeinkommen hätte jeder ein gewisses Gerüst, auf das er bauen kann", resümiert Yannic (16) am Ende der Doppelstunde.
"Ich fand's toll, dass wir mit einer Gewinnerin des Grundeinkommens videochatten konnten", sagt Tara (16). "Es war schön zu sehen, dass jemand, der das Grundeinkommen schon erhält, es genauso positiv sieht wie ich. Das hat mich in meiner Meinung bestärkt."
Die Zeit läuft uns davon. Nur noch fünfzehn Minuten bis zum Unterrichtsschluss. Bettina ruft alle Schüler*innen zusammen, um ihre Erkenntnisse zusammenzutragen. Dann läutet die Schulglocke.
Wie fand die Klasse die Arbeit mit unserem Material? "Mir hat es sehr gut gefallen. Die Website ist sehr strukturiert. Da ist alles drauf, was man braucht zum Recherchieren", sagt Denü. Yannic ergänzt: "Die Seite fand ich schon recht übersichtlich. Sie ist so angelegt, dass auch Jüngere sie verstehen könnten."
Und was sagt Bettina als Lehrerin? "Es ist schon ein bisschen differenzierter als das, was ich bisher benutzt habe, weil ihr auch mehr Fragen stellt, die die Schüler anregen."
Wie finden Katja (16, zweite von links) und ihre Mitschüler*innen unsere Lernreise? "Es ist eine interessante Theorie, dass das Grundeinkommen funktionieren würde. Und wenn wir uns dann damit auseinandersetzen, macht das natürlich Sinn."
Natürlich gibt es zum Schluss auch Kritik und Ideen, was wir noch besser machen können. Dafür sind wir ja hier. "Eure Zeitplanung war sportlich", sagt die Pädagogin. Auch viele Schüler*innen hätten sich mehr Zeit zum Recherchieren und Diskutieren gewünscht.
Wir sind dankbar für das tolle und gleichzeitig ehrliche Feedback. Wir werden "Grundeinkommen macht Schule!" bis zum offiziellen Start im November immer weiter verbessern, versprechen wir der elften Klasse in Osnabrück zum Abschied.
Es ist mittlerweile Nachmittag. Mit vollen Notizbüchern und jeder Menge Ideen machen wir uns auf den Weg zurück nach Berlin. Was für eine Lernreise!
Unser fertiges Lernmaterial "Grundeinkommen macht Schule!" kannst du hier selbst ausprobieren. Sag uns doch in den Kommentaren, wie du es findest! Wenn es dir gefällt, teile es gerne mit Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen, die du kennst. So bringen wir gemeinsam das Grundeinkommen auf jeden Lehrplan.
Albert: "Und wann hat jemals ein BGE all die Pandemien in der Weltgeschichte über die Menschheit gebracht ?"
Ein BGE hat aber auch nicht den Transistor erfunden. Und wenn es in der Welt ein BGE gegeben hätte, hätte es ihn auch nie gegeben.
Es ist ein steiles Argument zu sagen, Corona (oder auch andere Pandemien) seien auf ein fehlendes BGE zurückzuführen.
Ich sagte ja glaube ich schon, man kann nicht alle Fehlentwicklungen einem fehlenden BGE anlasten.
"Geschäftemacherei" gäbe es auch mit einem BGE, weil die Menschen etwas tun müssen. Kommunismus und Sozialismus sind eine Sackgasse - Russland wird das auch noch merken bzw. hat das schon gemerkt (indem sie sich zu einem Quasi-Kapitalismus entwickelt haben).
Man sollte in der Schule (wertneutral) den Unterschied von Kommunismus und (sozialem) Kapitalismus lehren, soziale Marktwirtschaft genannt, statt die jungen Leute scharf auf ein BGE zu machen, und dann hat sich auch ein BGE bei den jungen Leuten erledigt.
Eine Welt ohne Bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet auch weiterhin, sich und allen anderen fleißig in die Taschen lügen zu müssen, damit der Rubel für den Wachstumsplunder von heute und für die Müllberge von morgen rollt und Einkommen erzielt werden kann mit perfiden Dingen, die eine gesunde Welt nicht braucht. Der Schutz von Umwelt, Natur, Erdressourcen, Klima und Zukunft bleibt damit auch weiterhin auf der menschheitsselbstruinösen Strecke. Und wann hat jemals ein BGE all die Pandemien in der Weltgeschichte über die Menschheit gebracht ? Nein, all diese Pandemien sind auf grobe Fehlentwicklungen der Menschheit ursächlich zurückzuführen gewesen, und so auch gleichermaßen die Corona-Pandemie. Weil eine Welt und Menschheit ohne BGE ihres Selbstbestimmungsrechts beraubt nun mal keine gesunden, rationalen Entscheidungen im Eimklang mit Natur, Umwelt und Klima treffen kann und stattdessen weiterhin den Pandemie-Geschäftemachern und -betreibern ohne BGE aller Demokratie und Meinungsfreiheit beraubt schutzlos ausgeliefert ist.
Allen hier eine stabile Gesundheit.
Und bitte nehmt die Verordnungen wirklich ernst.
Nur so ist gewährt, dass man sich selbst und den anderen Schützt, was zu einer Verbesserung führt.
Dadurch können wir alle kostbare Zeit sparen und schnell wieder unsere Wirschaft ankurbeln. Dadurch gehts dann wieder einem jeden Gut.
Also danne, schöne Grüße nach Deutschland.
Selbstverständlich bin ich für ein Grundeinkommen. Es ist eine wohl wirklich gut durch dachte. Da gibt es nichts weiteres hin zu zu fügen.
Doch seien wir vorsichtig und zugleich Klug genug um zu verstehen, dass es wirklich für jene gedacht sein solle, die es wirklich benötigen.
Ich will, kann man gleichmals hinaus schreien. Genauso, wie, mir gehts so schlecht. Betrachtet man dann genauest, stellt sich viellicht heraus, dass es einem nur deshalb nicht gut geht, weil dieser/e nicht bemüht ist etwas zu Tun, oder sich so viel an Konsumgüter angeignet hat, dass er mit dem allem nicht mehr fertig wird. Das blaue vom Himmer erzählen, ist ein alter Hut. Viele tausende Jahre alt. Bis Dato, hat sich hinsichtich nichts geändert.
Grundeinkomme für jene die es zwingend benötigen Ja.
Grundeinkommen nur um in seinem Studium voran zu kommen nein. Denn solche Leute, die noch dazu Jung sind, können Arbeiten und sich dadurch das Studium selbst finanzieren.
So haben es schon viel getan. Gerade jene Gruppe die oben erwähnt wird. Die Reichen: Ja jene Leute Mann oder Frau die sich den Tag die Woch einteilen. Ein Tag hat 24 Std. davon schläft man 6 bis 8 Stunden. Die restliche Zeit steht einem zur Verfügung. Diese Sinnvoll zu gestallten macht letztlich den unterschied: Reich oder Arm. Ein jeder ist sein eingener Schmied. Wer seine kostbare Zeit sinnlos vergeudet, der darf sich dann über das Ergebnis nicht beschwerden.
Natürlich gibt es auch die höhen und die tiefen im Leben eines Menschen. Ja, das bleibt wohl dem einem/e nicht erspart. Aber wer konsequent an seinem Tun, an seinem handeln dran bleibt, wird sich wieder fangen und seinen Weg weiter gehen. Denn wer am Boden sitzen bleibt und nicht auf steht, der bleibt logischer Weise am Boden sitzten. Es gibt natürlich dann diejenigen die einem mit ihrer übergroße Fürsorge auf helfen. Doch was bringt es letztlich. Wer aufstehen will, der bewegt seine müden hinterteile und steht auf. Punkt. Denn nur dann gehts wieder weiter.
Dem Kommentar von Klaus kann ich nur erfreulich u mit einem Kompliment zustimmen. Tja, leider verstehen es nur wenige, dass man um etwas haben zu wollen oder etwas errreichen wollen, man dafür auch was Tun muss.Aber heut zu Tage, tragen einem ja schon im Kindergartenalter die eigenen Eltern die Jausentasche in den Kindergarten. Nicht das dies genug wäre, wird man noch hingefahren und Hand in Hand reinbegleitet. So beginnt Abhängigkeit schon von klein an. Und das geht das ganze Leben lang, bis zur Volljährigkeit und darüber. Natürlich können Eltern dann mit großen Stolz verkünden, was sie nicht alles für ihrem/re liebsten getan haben. Stets waren sie immer zur Stelle. Was will der Mensch wohl mehr. Doch was gaben solche Eltern ihren Kinder wirklich mit auf dem Lebensweg? Das man um etwas haben zu wollen, nichts dafür Tun muss. "ach wie schön". Nur was wenn der oder diejenige mal alleine etwas entscheiden muss und Mutti oder Vatti ist nicht zu stelle? Blöd gelaufen für den oder diejenige. Was natürlich keinen zusteht. Doch letztlich wurde man für die Bequemlichkeit erzogen. Auch wirtschaftlich gesehen, ein sehr großes Caos. Der Weg des geringsten Widerstands ist mittlerweilen eine neue Art von "Virus" geworde dem keiner Beachtung schenkt. Klaus drückt sich sehr schön aus, wenn er die große Gruppe von Youtuber anspricht. Keiner dieser Youtuber macht sich Gedanken, dass jener/e den gesamten öffentlichen Markt zerstören. Abgesehen davon, dass der Großteil absolut keine Ahnung von dem hat, worüber so groß berichtet wird. Hauptsache Daumen hoch. Einen Verdienst wollen diese ja nicht. Ist ja doch viel feiner, Stundenlang vor einem Monitor zu sitzten, den Kasperl zu spielen im glauben etwas gutes zu Tun, nur weil es die eigene falsche Wahrnehmen ganz im Sinne von Selbstverherrlichung einem abverlangt. Außnahmen bestägigen die Regel. Diese sind aber in solchen Medien wirkich sehr Rar. Eines oberstes Gewinn bringendes Gebot besagt: was der Mensch sät, das wird er ernten.
Albert: "Wer das trotzdem nicht begreifen will, der macht Politik wie CDU & SPD nach dem Motto: 'Komm, wir fliegen zu den Sternen, aber statt Rakete nehmen wir die Pferdekutsche, damit der Kutscher damit viel Arbeit hat'"
Nein, nicht die Pferdekutsche, sondern die Rakete und: ja damit Beschäftigte Arbeit haben. Mit einem BGE wären die Amerikaner nie zum Mond geflogen.
Ich will jetzt hier nicht den Sinn von Mondlandungen groß diskutieren nur soviel: Es sind Visionen, die die Menschen weiterbringen und wenn es Spaß macht auf dem Mond mit einer Kutsche zu fahren, dann soll es so sein und das alles wird es nur geben, wenn sich die Menschen anstrengen und Fertigkeiten (Mondflug) nicht verlernen und Wissenschaft in der Schule gelehrt wird und nicht, wenn den Kindern beigebracht wird, wie toll doch 1500 geschenkte Euros sind. Dann wird sich der kleine Daniel Düsentrieb in der ersten Klasse nicht Wernher von Braun als Vorbild nehmen, sondern den Youtuber, der stolz von seinen Millionen Klicks berichtet und wie reich man damit werden kann.
Schon jetzt ist es so, dass die Amerikaner es verlernt haben, zum Mond zu fliegen, weil Fertigkeiten verlogengehen, wenn sie nicht ständig trainiert werden.
Gesellschaften werden im Lotterleben des bedingungslosen Freibiers zunächst versinken und es wird letztlich auch kein Freibier mehr geben, weil es keiner mehr braut, mehr brauen kann, weil es verlernt wurde. Es war ja so bequem, immer nur das Freibier zu erhalten (solange es das noch gab).
Der Euro, der wie all die anderen Währungen dieser Welt nur 0,03 % der Weltbevölkerung unermeßlichen Reichtum und Überfluß beschert und den Rest der Weltbevölkerung hierfür in Existenzangst, Arbeits- und Wachstumswahn hält, bis Natur, Umwelt und Klima irgendwann davon komplett kollabieren, kümmert sich mitsamt seinen Emittenten nicht um soziale Gerechtigkeit, Tauschmittel-Wertäquivalenzfairness, Menschenrechte und Menschenwürde. Und so geht auch Omas hart erarbeitetes klein Häuschen für Peanuts über den Notar-Verkaufstisch, um alsbald von Immobilien-Spekulanten für Millionen Euros weiterverkauft zu werden.
Das vermag erst eine neue Währung wie der EU-Bürgergedeckte BGE-Euro sicherzustellen bis hin zur Europäischen Menschenrechtskonvention, der auf dem Existenzrecht des Menschen und somit auf dem BGE für Alle gründet und daher das BGE als eine Art Währungseinheit und moderner Goldbarren dieser neuen Euro-Währung anzusehen ist. So eine über den BGE-Rechtsanspruch Bürgeranzahl-gedeckte Währung ist somit auch wertstabil im Gegensatz zu all den bisherigen krisen- und inflationsanfälligen Währungen dieser Welt.
Damit ist auch klar, daß das BGE durch dessen BGE-Eurowährung aus der EZB-Notenpresse anschubfinanziert werden muß, bis das Geldgesamtvolumen auf die im 21. Jhd. benötigte Geldmenge soweit angehoben ist, daß aus Steuereinnahmen das BGE später finanziert werden kann und mit dieser Geldvolumenerhöhung auch das heutige Zeitalter der leeren Kassen, Dumpinglöhne, Armutsrenten, Null Leitzins, Sparernegativstrafzinsen, Warenramschpreise unter Herstellungswert samt all der marktwirtschaftswidrigen staatlichen Hin- und Her-Subventioniererei beendet werden kann. Im BGE steckt somit weitaus mehr Bedeutung und Einführungsgrund, als "nur" das Existenzrecht des Menschen.
Wer meint, daß der "Sozialstaat" ohne BGE in der Lage wäre, Verfassung, Menschenrechte und Menschenwürde zu wahren, dem sei die heutige Tagesschau24-Reportage von Menschen hautnah: "Frauen zwischen Straße und Notunterkunft" (2.1.2021, 13:15 Uhr - 14:00 Uhr) empfohlen. Das ist wohlgemerkt keine Reportage aus der Dritten Welt, sondern mitten aus dem Armenhaus Deutschland, dokumentiert und voll gepackt mit eklatanten Verletzungen der Menschenrechte und der Menschenwürde, begangen von diesem "Sozialstaat" und seinen Ämtern gegenüber Menschen in Not, die da überall statt Hilfe nur den weiteren Abstieg nach ganz unten verordnet bekommen. Chancenlos, da ohne BGE jemals wieder aus so einem Dauerobdachlosen-Elend herauszukommen.
Und an all dem ändert auch kein Fach Sozialkunde etwas, in dem man ganz ähnlich wie im Jobcenter realitätsfern mit CDU-Religion & SPD-Ideologie von anno dazumal (hat beides bekanntlich schon im 20. Jhd. zu viel Unheil als Vorläufer der "erarbeiteten" Umwelt- und Klimakatastrophe geführt) auf nicht vorhandene Arbeitsplätze Bewerbungen getrimmt wird gegen die Industrierevolution 4.0, die immer mehr Arbeitskräfte frei setzt und all diese Jobs durch Maschinen und Roboter erledigen läßt.
Somit ist das BGE die logische Konsequenz aus der Industrierevolution 4.0. Wenigstens um das zu begreifen, sollte Schulbildung taugen und den Zugang zur Realität des 21. Jhd. ermöglichen. Wer das trotzdem nicht begreifen will, der macht Politik wie CDU & SPD nach dem Motto: "Komm, wir fliegen zu den Sternen, aber statt Rakete nehmen wir die Pferdekutsche, damit der Kutscher damit viel Arbeit hat".
In der Schule (evtl. Fach Sozialkunde; hieß bei uns früher so) sollte gelehrt werden, wie man sich richtig bewirbt und nicht, wie ein Leben für's Nichtstun geführt werden kann.
Das ist natürlich provokant formuliert, denn jeder tut irgendwas
- aber auch hier steht das Big-Picture im Hintergrund, dass nichts automatisch in einer technisierten Welt vom Himmel fällt - einfach so und bedingungslos.
Alles muss erarbeitet werden und das gilt auch f. die sog. "Krönung der Schöpfung".
Daß viele Schüler noch immer nicht mal Sinn und Notwendigkeit des BGE´s begreifen und stattdessen die verfassungsfeindlichen, sinnentleert abgedroschenen Phrasen ihrer Eltern aus Dunkeldeutschland´s Zeiten von wegen "wer nicht arbeitet, hat kein Existenzrecht" gegen das BGE aufwenden, zeigt uns allen, daß es auch mit diesem Schulsystem nicht weit her ist und all das da eingepaukte Wissen wertlos ist, wenn all das nur wie bisher in Scheuklappendenken und Tunnelblick genutzt werden kann, weil es dem interdisziplinären THINK BIG ermangelt. Wäre es anders, dann hätte all dieses Wissen in seiner kurzsichtigen Tunnelblick-Nutzung nicht in Natur- und Umweltzerstörung, Zivilisationskrankheiten, Erderwärmung und Klimawandel hinein geführt.
Und deshalb gehört das BGE nicht nur mal so eben als Zusatzwissen in die Schule integriert, sondern sollte zum Grundbaustein und Basis der Schulbildung werden, weil nur so das nötige THINK BIG zu allem sonstigen Schulwissen vermittelt werden kann.
Damit auch Reiche sich als Teil einer Steuersolidargemeinschaft begreifen, anstatt wie bisher als "Leistungsträger der Gesellschaft" mit ihren Millionen-Einkünften in Steueroasen zu flüchten, sollte auch Reichen das BGE zukommen. Sonst wäre das BGE ja gar nicht bedingungslos.
Das BGE Reichen zu verweigern, entspringt dem alten gesellschaftsspaltenden Denken voller Diskriminierungen und vermeintlicher "sozialer Gerechtigkeit", die längst im Gegenteil gelandet ist unter der Politik von CDU und SPD mit all dem Butterwegg´schen Bedarfsprüfungsorgienunfug und dessen Willküranfälligkeit für Ämter, Politik und Justiz. Würde diese alte Denkweise und Politik grundgesetzkonform funktionieren, dann gäbe es weder Millionen Armutsrentner noch Obdachlose in Deutschland.
Und so ist trotz aller Groko-Phrasen und Steinmeier-Sonntagsreden Deutschlands Schul- und Bildungswesen immer noch weit entfernt von Bildungsgerechtigkeit, Digitalisierung und Chancengleichheit. All das wäre längst realisiert, wenn es ein Bedingungsloses Grundeinkommen gäbe, anstatt daß die Bürger, ihre Grundrechte und Interessen in den Mühlen von Politik, Ämtern und Justiz so wie bisher aufgerieben und zermürbt werden.
Das BGE ermöglicht hingegen die Realisierung des Grundgesetzes im Hier und Jetzt und betreibt keine Groko-Verheißungspolitik auf den Sankt Nimmerleinstag nach dem üblichen Motto von SPD und CDU: "Außer Spesen nichts gewesen".
Albert: "Und wann hat jemals ein BGE all die Pandemien in der Weltgeschichte über die Menschheit gebracht ?"
Ein BGE hat aber auch nicht den Transistor erfunden. Und wenn es in der Welt ein BGE gegeben hätte, hätte es ihn auch nie gegeben.
Es ist ein steiles Argument zu sagen, Corona (oder auch andere Pandemien) seien auf ein fehlendes BGE zurückzuführen.
Ich sagte ja glaube ich schon, man kann nicht alle Fehlentwicklungen einem fehlenden BGE anlasten.
"Geschäftemacherei" gäbe es auch mit einem BGE, weil die Menschen etwas tun müssen. Kommunismus und Sozialismus sind eine Sackgasse - Russland wird das auch noch merken bzw. hat das schon gemerkt (indem sie sich zu einem Quasi-Kapitalismus entwickelt haben).
Man sollte in der Schule (wertneutral) den Unterschied von Kommunismus und (sozialem) Kapitalismus lehren, soziale Marktwirtschaft genannt, statt die jungen Leute scharf auf ein BGE zu machen, und dann hat sich auch ein BGE bei den jungen Leuten erledigt.